VST 2 wird eingestellt!

  • Ersteller musikertimo
  • Erstellt am
ok, ich hab mich auch mal schlau gemacht.
https://www.steinberg.net/fileadmin/redaktion/2010_Relaunch/VST_SDK/VST3_License_Agreement.pdf
Ist zwar älter, aber egal
1.
Steinberg hereby grants to the Licensee a non-exclusive, worldwide, nontransferable license
during the term of this agreement to use the
Licensed Software Developer Kit
solely:
1.
for the development of VST PlugIns and/or for the development of an application that can
host VST PlugIns (herein VST Product),
2.
publish, sell or otherwise distribute a VST Product under his own brand name that is using
parts or all of the
Licensed Software Developer Kit
.
...
1.
This license is non-royalty bearing and the Licensee shall not obligated to pay to Steinberg any
fees or royalties with respect to the VST PlugIn Interface technology.

Tja, wenn ses so machen wolle, die Weltverbesserer, ok. Fast wie Behringer.
 
Ich gebe dir ja recht, dass ein internationaler Standard, der von einer möglichst offenen Institution definiert wird, weitaus besser wäre. Aber ich glaube nicht, dass Steinberg das Heft für VST jemals aus der Hand geben würde. Und darüber hinaus glaube ich nicht, dass die Entwickler sich jemals auf einen neuen, offenen Standard einigen. Standards kommen und gehen eben nicht. Wenn sich so etwas etabliert hat, dann bleibt man dabei. Es ist ja nicht so, als gäbe es keine Offenen Standards (DSSL/LADSPA).

Kommt darauf an, wie die Lage patentrechtlich ausschaut. Ansonsten ist alles eben auch ne Frage des Reibungswiderstandes. Wenn Entwickler VST3 so lange wie möglich hinauszögern (siehe NI, und die sind nicht klein), dann gibt es vielleicht Anreize, dem Standard auszuweichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Entwickler VST3 so lange wie möglich hinauszögern (siehe NI, und die sind nicht klein), dann gibt es vielleicht Anreize, dem Standard auszuweichen

Ist ziemlich naiv zu glauben, dass NI auf einmal aus den Pushen kommt und einen neuen Standard zu etablieren. ;) Die sind noch auf dem VST2 Zug, weil es noch keinen >>zwingenden<< Grund gab, auf VST3 umzusteigen. Kostet nur "unnötig" Ressourcen. Die werden eher nachziehen, als sich die Arbeit für ein neues Format zu machen, welches dann auch erstmal alle anderen DAWs (außer Steinberg) unterstützen müsste.
 
Ist ziemlich naiv zu glauben, dass NI auf einmal aus den Pushen kommt und einen neuen Standard zu etablieren. ;) Die sind noch auf dem VST2 Zug, weil es noch keinen >>zwingenden<< Grund gab, auf VST3 umzusteigen. Kostet nur "unnötig" Ressourcen. Die werden eher nachziehen, als sich die Arbeit für ein neues Format zu machen, welches dann auch erstmal alle anderen DAWs (außer Steinberg) unterstützen müsste.

Die machen sich aber schon ernste Gedanken um deren Framework. Da gibts auch öffentliche Veranstaltungen für eine C++ Programmiergemeinde, Kollege hier geht manchmal hin. Hat keiner behauptet, die würden eventuell im Alleingang ein neues Format stemmen, solche Spekulationen sind Unsinn, und ich wollte nur darauf hinweisen, daß es genug Firmen gibt, deren Größe es erlauben würde, hier gemeinsame Aktivitäten voranzubringen (plus HW Hersteller wegen Treibern). Da gibts noch andere Firmen, spontan fällt mir Izotope ein, aber auch Ableton, Propellerheads, Presonus, usw. ... und natürlich Behringer! Wenn er denn aktiv wäre. :D Als damals Midi etabliert wurde, hatten sich Konkurrenten auf einen gemeinsamen Standard geeinigt.
 
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Presonus hat ein anderes Plugin Format.
Die FatChannel Plugins, der CTC-1, deren VU-Meter bis hin zum Softube Saturation Knob sind in diesem Format.
Die ganzen internen Plugins nutzen vermutlich auch kein VST und ähnliches, sondern können direkter eingebunden werden.
Insofern kann es einer Firma wie Presonus eher egal sein, man integriert die VST und AU Schnittstelle, aber das wars dann auch schon.
Sie haben bisher kein einziges VST/AU Plugin entwickelt.
 
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Du irrst da gewaltig.
Das VST RDK ist kostenlos - für alle Entwickler.

Wo steht das, daß es für alle kostenlos ist? Zeig mal ...
..
.


und wenn der shit erstmal nichts kostet, so kostet er doch indirekt, indem man sich von steinberg kontrollieren läßt,
dann kostet es noch erheblichen mehraufwand, es der firma recht zu machen.

und der masterplan - darauf gebe ich ne wette:
in zukunft wird man die entwickler dafür ausnehmen, daß sie für die firma programmieren dürfen...
so, wie es zb. apple gemacht hat...

ja, ich geb zu, vst3 ist zeitgemäß.
wir sind in der überwachungs-, kontroll- und abzockwelt angekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das stimmt... die wollen eh nur, dass wir komplett kontrolliert werden...
MIDI gab´s 1983... damit wird so unheimlich viel kontrolliert... Das Buch von George Orwell hätte besser 1983 heißen sollen!!!
Hätte George das nur geahnt... :(
Echt, es ist doch nur noch traurig, was gerade passiert mit uns, alles übel übel... immer neue Plugins, DAW-Updates, neue Betriebssysteme - und das alles nur, um uns zu gängeln, zu schinakieren und zu kontrollieren!!!!
Auch dieses Internet. Oder dieses Forum.
Denkt mal drüber nach, was ihr alles unterstützen tut, wenn ihr VST benutzt!
Ich habe es schon oft gesagt: macht lieber ohne Strom Musik, setzt euch an ein (akustisches) Klaiver, nehmt eure A. Guitarre, trefft euch mit euren Mukkerkumpels und ein paar Bierchen... ALLES besser als das hier. Kein Scherz.
 
und weiter? Steht da was von free? Und wenn ich jetzt als Presonus ankomme und will ein schönes Konkurrenzprodukt aufbauen, ist es dann free?
Presonus hat den VST3 SDK um eigene Features erweitert (http://www.presonussoftware.com/en_US/index.php?id=developer). Bisher wurden sie meines Wissens nicht von Steinberg in Grund und Boden geklagt. Ansonsten ist der Lizenzvertrag des VST3 SDKs nicht ausergewöhnlich. Steinberg ist nicht schuld, wenn etwas im SDK nicht geht und sie wollen die Hoheit über den (man vergesse nicht: ihren) Standard behalten.

Zum Thema man sollte sich zusammensetzen und einen neuen Standard entwickeln: https://xkcd.com/927/
Einige DAW-Hersteller (Avid, Apple) haben kein Interesse an einem neuen Standard, weil sie etwas für sie funktionierendes haben. Und die meisten Plugin-Herstellern sehen das wahrscheinlich ambivalent bis skeptisch. Im Gegenteil müssten im Zweifelsfall dann mehr Formate unterstützt werden.

Steinberg könnte zwar versuchen, den VST3 SDK stark zu beschränken oder komplett umzubauen. Aber warum sollten sie das machen? Wie auch mit VST hat Steinberg ein Interesse daran, dass der VST3 SDK verwendet wird und sind mit der GPL-Duallizenzierung und dem Hosten auf GitHub den Entwicklern entgegengekommen

und der masterplan - darauf gebe ich ne wette:
in zukunft wird man die entwickler dafür ausnehmen, daß sie für die firma programmieren dürfen...
so, wie es zb. apple gemacht hat...
Du kannst vollkommen kostenfrei (Abgesehen von der Hardware) für macOS Software entwickeln.
Den ersten Satz halte ich für ziemlichen Quatsch. Steinberg hatte immer das VST/VST3 SDK unter Kontrolle. Warum sollten sie da jetzt auf einmal Geld für verlangen? Im Endeffekt würde das nur Cubase/Nuendo uninteressanter machen, weil weniger für Steinberg entwickelt wird. Zudem wären Entwickler, die einen alten SDK verwenden nicht betroffen.
.
 
Lustig ist, dass Steinberg auf die Verwendung von VST3 drängt, aber selbst kein Fremdformat zulässt.
Steinberg hat weder ARA integriert, noch funktionieren AU Plugins unter OS X in Cubase.
Man muss also immer beide Formate VST und AU auf dem Mac installieren, wenn man Cubase und Logic benötigt.
Andere Hersteller wie Presonus stellen sich nicht so an, bei denen kann man auf dem Mac frei wählen, VST und AU.
Auch haben andere Hersteller wie Cakewalk ARA integriert, nur bei Steinberg gibts das nicht.
 
Den ersten Satz halte ich für ziemlichen Quatsch. Steinberg hatte immer das VST/VST3 SDK unter Kontrolle. Warum sollten sie da jetzt auf einmal Geld für verlangen? Im Endeffekt würde das nur Cubase/Nuendo uninteressanter machen, weil weniger für Steinberg entwickelt wird. Zudem wären Entwickler, die einen alten SDK verwenden nicht betroffen.
.

Ich verstehe das alles nicht. Wenn heutzutage ein VST2/VST3 Plugin entwickelt wird, wird dieses nicht "für Steinberg" entwickelt, sondern auch für die unzähligen anderen DAWs. Steinberg verlangt wahrscheinlich kein Geld, weil die Hamburger an sich schon so reich sind. Oder sie denken, sobald Geld verlangt wird, springen die Programmierer tatsächlich auf irgendeinen neuen Standard, weil Programmierer jeden Euro umdrehen. Oder sie bringen VST3 deshalb raus, damit Fremdanbieter-Plugins garantiert schlecht laufen, aber ihre eigenen Plugins laufen nicht mit der gleichen SDK, sondern einer schnelleren. Kann auch sein.
 
Cubase ist bei weitem nicht die einzige DAW, die kein ARA / ARA2 anbietet, obwohl es das schon gute 4 oder 5 Jahre gibt. Meines Wissens haben bisher nur Sonar, Tracktion und Samplitude ARA-Support. Bei Reaper ist es noch in der Mache......alle anderen haben es auch noch nicht, afaik

Interessanter Thread dazu:

https://www.steinberg.net/forums/viewtopic.php?t=131288
 
Man muss also immer beide Formate VST und AU auf dem Mac installieren, wenn man Cubase und Logic benötigt.
Das ist leider wahr.
Einst war VST auf Logic auch auf dem Mac Standard - bis dann Apple ein eigenes Format bekanntermaßen namens AU für Logic generierte, später cancelten sie dann komplett VST. Dämliche Entscheidung.
Zumal VST3 deutlich mehr kann als das aktuelle AU.

Und noch etwas:
wer Pro Tools zusammen neben Cubase und Logic verwenden will, der muss noch ein drittes Pluginformat installieren: AAX, welches nur auf PT läuft...
.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe das alles nicht. Wenn heutzutage ein VST2/VST3 Plugin entwickelt wird, wird dieses nicht "für Steinberg" entwickelt, sondern auch für die unzähligen anderen DAWs. Steinberg verlangt wahrscheinlich kein Geld, weil die Hamburger an sich schon so reich sind. Oder sie denken, sobald Geld verlangt wird, springen die Programmierer tatsächlich auf irgendeinen neuen Standard, weil Programmierer jeden Euro umdrehen. Oder sie bringen VST3 deshalb raus, damit Fremdanbieter-Plugins garantiert schlecht laufen, aber ihre eigenen Plugins laufen nicht mit der gleichen SDK, sondern einer schnelleren. Kann auch sein.
Steile These. :vermut:
 
AU hatte ich damals mit S1 sofort abgeschaltet, erstens gab es nur ein wildes Durcheinander im Browser (bevor der Plugin-Manager kam) und zweitens ist es beim plattformübergreifenden Einsatz immer wieder ein Problem, da bei manchen Herstellern die VST-Version nix von den eigenen Einstellungen der AU-Variante kennt.

Obwohl ich kein PT nutze, installiere ich alles, sind bei mir inkl. AU, VST2, VST3, AAX knapp 20GB, selbst das zehnfache sollte bei den heutigen Festplatten-Kapazitäten kein Problem mehr sein, aber vielleicht braucht man ja eher den Platz für Terabyte-Schleudern.
 
Oder sie bringen VST3 deshalb raus, damit Fremdanbieter-Plugins garantiert schlecht laufen,
:D ich denke, Steinberg wird sich eher an anderer Stelle ein Bein stellen wollen.
ihre eigenen Plugins laufen nicht mit der gleichen SDK, sondern einer schnelleren. Kann auch sein.
Wäre doch völlig legitim, machen doch bestimmt alle mit ihren eigenen Plugins, vielleicht sogar bei den Kaufversionen von Halion oder Groove Agent.
 
Alle modernen internen Cubase-Plugins sind übrigens allesamt in furznormalem > VST3 kodiert (!)
Da ist kein "Trick" dabei, auch sind die nicht in einem völlig anderen internen "Steinberg-Format" oder sowas.
Einzig haben diese internen Plugins vielfach halt nur eine Sperre, so dass sie nicht in anderen DAWs verwendet werden können, eh logisch.
Und genau hieran kann man erkennen, wie gut VST3 dann wirklich sein kann:
wenn man korrekt nach SDK kodiert und sich exakt an die Vorgaben hält - keinerlei Abstürze, äußerst performant und superstabil.
 
@rkdk
du schaust den Programmierern anscheinend gern bei der Arbeit über die Schulter ^^

Wäre doch völlig legitim, machen doch bestimmt alle mit ihren eigenen Plugins, vielleicht sogar bei den Kaufversionen von Halion oder Groove Agent.

naaaaja. Sowas wäre absouter Frevel. Ich hab aber nur ein wenig laut gedacht, mehr nicht. Soll lieber Google ein Plugin Format rausbringen, meinetwegen mit Abhör und Überwachungsfunktion, Hauptsache läuft stabil und superperfomant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll ich in Hamburg. ^^ Und Programmieren ansich habe ich schon immer gaaanz schlimm gehasst. Überhaupt nicht mein Ding. Außer bei Synthesizern, ne, Herr Kollege! ;-)
 
Überhaupt nicht mein Ding. Außer bei Synthesizern, ne, Herr Kollege! ;-)

Ich programmiere in meiner Freizeit auch gerade einen Hardware Synthesizer, aber nicht, indem ich an den Regler drehe ;)
 
Oder sie bringen VST3 deshalb raus, damit Fremdanbieter-Plugins garantiert schlecht laufen, aber ihre eigenen Plugins laufen nicht mit der gleichen SDK, sondern einer schnelleren. Kann auch sein.
Ist natürlich ziemliche Spekulation, aber nicht undenkbar. Sie "zwingen" die Hersteller auf VST3 umzusteigen und haben selbst schon VST4 für ihre eigene DAW am Start und damit einen Wettbewerbsvorteil. Gefährlich wäre auch, wenn Presonus auf VST3 setzen würde und man denen dann die Lizenz entziehen würde. Wer weiß was insgesamt wirklich dahinter steckt.
 

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