Voxengo SPAN Plus

[Ari]

ich denke aleksey von voxengo wird es da ähnlich gehen, da anti-aliasing einzubauen ja ein klacks wäre.

Nein, ist es nicht.

 

[karumba]

und warum nicht?

 

[Kuno]

er ist nicht laggy. du musst ev. das overlap hochdrehen.

Ich habe echt schon alles ausprobiert, was geht.
Das Teil wird einfach nie richtig flüssig.

Vergleich das zum Beispiel mal mit dem SignalAnalyser von rs-met.
Oder nimm die Anzeige vom guten alten Fruity Vocoder ... die ist noch schneller (schade, daß IL auf Grundlage von dem Teil nicht mal einen Analyser bringt).

die anti-aliasing-kurven sind mir einfach zu weich für einen spektrum analyzer. ich finde es eingenehmer anzuschauen, wenn die kurven präzise sind & nicht so "verwaschen".

Die Kurven sind mit AA präziser als ohne!

Sehr vereinfacht ausgedrückt wird pro Messpunkt auf der Horizontale (links/rechts) untersucht, wie weit vertikal (oben/unten) von ihm der vorherige und der folgende Messpunkt entfernt sind, und dementsprechend wird der Messpunkt an eine "angenehmere" Stelle verschoben, damit die Kurve wieder etwas ausgeglichen und glatter wirkt, egal ob pixelweise antialiased oder nicht.
Man könnte es auch eine "Faulheit" des Kurvenverlaufs nennen.

Das nennt sich Smoothing bzw. Interpolation und hat mit Anti Aliasing nichts zu tun.
Unbedingt ungenauer wird es dadurch aber auch nicht.

Anti Aliasing geschieht durch Überabtastung und anschließendem Downsampling.
Was man sieht beinhaltet daher auch mehr/akkuratere Informationen als die Darstellung ohne AA.
Davon abgesehen sind diese Linien ohne AA einfach nur potthässlich.

 

[karumba]

Die Kurven sind mit AA präziser als ohne!

ich meinte optisch (für mich) präziser, nicht technisch.

Ich habe echt schon alles ausprobiert, was geht.
Das Teil wird einfach nie richtig flüssig.

mach doch mal einen screenshot deiner einstellungen.

 

[buffi]

und warum nicht?

möchte ich auch mal gerne wissen, was daran so schwierig sein soll..

bei 4x AA braucht man nur die polygon koordinaten mit 4 multiplizieren und auf ein 4 mal so großen canvas zeichnen
danach wieder mit einem gausschen filter auf 1x runterrechten und gut is..

 

[Ari]

Es hat schon seinen Grund, dass das grad mal ein paar wenige Analyzer überhaupt haben. Und das hat NICHTs mit dem Wunsch einer absichtlichen Hässlichkeit zu tun, wie sie hier gewünscht wird. Nee nee fragt mal einen PlugIn entwickler hier.

 

[Ari]

karumba schrieb:

ich meinte optisch (für mich) präziser, nicht technisch.

Naja wenn du eigentlich lieber waagerechte Striche magst, anstatt wirkliche und schräge (natürliche) Kurven, dann wäre vielleicht doch Pinguin Meter für dich besser geeignet. Genauer gehts ja kaum.

 

[Soundkraft]

ICh denke mal was Karumba eigentlich meint ist wahrscheinlich, dass die Linien leider nicht nur glatter sondern auch dicker werden wenn mann AA verwendet. Wenn man dann sehr viele Kurven gleichzeitig anzeigt und die sehr nah beieinanderliegen sieht es wirklich "verwaschener" aus. DAs ist ja auch genau das Prinzip durch das AA funktioniert.

Und solange Antialiasing duch die Cpu berechnet werden muss und dafür nicht die Fähigkeiten der GRafikkarte genutzt werden (so scheint es mir zu sein) seh ich das nur als "Gimmick" und unnötige CPU-Belastung. Schön fürs Auge aber nicht wirklich nötig.

Wenn ich nicht diesen Thread hier entdeckt hätte wär ich nie auf die Idee gekommen mir über so was Gedanken zu machen

 

[synthpark]

karumba schrieb:

ich meinte optisch (für mich) präziser, nicht technisch.

Naja wenn du eigentlich lieber waagerechte Striche magst, anstatt wirkliche und schräge (natürliche) Kurven, dann wäre vielleicht doch Pinguin Meter für dich besser geeignet. Genauer gehts ja kaum.

hm das ist irgendwie auch haesslich. Ich finde das nicht mehr zeitgemaess und vom Karma einfach nicht passend.

 

[LM18]

Es hat schon seinen Grund, dass das grad mal ein paar wenige Analyzer überhaupt haben. Und das hat NICHTs mit dem Wunsch einer absichtlichen Hässlichkeit zu tun, wie sie hier gewünscht wird. Nee nee fragt mal einen PlugIn entwickler hier.

Ich befürchte, genau diesen Grund wollte Karumba von dir wissen

Schon immer seit dem ich Audio mache, kenne ich Ein fundamentales Gefühl bis hin zum heutigen Tag.

Unsicherheit.
Diesen dumpfen Gemütsdruck doch irgendwas falsch, etwas ungültiges, gemacht zu haben.

Und dass führt einen Audioworker direkt zur Glotze
Ich habe immer irgendeinen Echtzeitanalyzer in Guckweite gehabt und noch nie habe ich eigentlich das brauchen können was er mir angezeigt hat.
Ich schalte ein und dann tue ich das Ding wieder weg.

Ganz eigenartig.
Ich möchte es nicht missen aber auch nicht nutzen.

Einzige Ausnahme ist für mich das HarBal-Programm, aber der rechnet halt die ganze Strecke durch und mittelt das als Grundlage für den EQ.
Da gucke ich regelhaft meine Arbeiten drauf an.

 

[ralvieh77]

Der sagt mir alles, was ich wissen will, vor allen Dingen, für mich verifizierbar.

 

[teebaum]

komisch - ich brauche pinguin pro, span und hofa - genau die, welche ihier als hässlich bezeichnet werden. scheint mich nicht zu stören, hingegen nerven mich die superzappeligen klickiklickibunten extrem. flux macht mir augenkrebs und analyzer, die nicht pink noise gewichtet sind, finde ich unbrauchbar. zudem sollte man sie smoothen können in oktave/x, sonst kann ich nichts damit anfangen.
so hat jeder seine prioritäten.

@ari: pinguin ist im bassbereich alles andere als präzise... aber es hat als einziges ein ballistisches verhalten, das mich an die meter erinnert, die sich an die deutsche rundfunknorm halten (z.b. rtw) und diese meter machen mich nicht müde oder nervös.

 

[derchris]

Ari schrieb:
Es hat schon seinen Grund, dass das grad mal ein paar wenige Analyzer überhaupt haben. Und das hat NICHTs mit dem Wunsch einer absichtlichen Hässlichkeit zu tun, wie sie hier gewünscht wird.

Um zwei verbreitetere GUI-Frameworks fuer Plugins zu nennen: Bei VSTGUI ist Anti-Aliasing ein einfacher Schalter und bei JUCE ist es gar nicht erst moeglich, ohne Anti-Aliasing zu zeichnen. Am Aufwand liegt es also sicher nicht.


gruss, Chris

 

[Kuno]

ICh denke mal was Karumba eigentlich meint ist wahrscheinlich, dass die Linien leider nicht nur glatter sondern auch dicker werden wenn mann AA verwendet. Wenn man dann sehr viele Kurven gleichzeitig anzeigt und die sehr nah beieinanderliegen sieht es wirklich "verwaschener" aus. DAs ist ja auch genau das Prinzip durch das AA funktioniert.

Nope. Das ist absolut nicht "das Prinzip" von AA.
Außerdem kann man AA-Kurven besser auseinander halten als welche ohne AA.

Und solange Antialiasing duch die Cpu berechnet werden muss und dafür nicht die Fähigkeiten der GRafikkarte genutzt werden (so scheint es mir zu sein) seh ich das nur als "Gimmick" und unnötige CPU-Belastung. Schön fürs Auge aber nicht wirklich nötig.

Das benötigt kaum Leistung. Es wäre lächerlich, deshalb darauf zu verzichten.

 

[Ari]

Teebaum schrieb:

@ari: pinguin ist im bassbereich alles andere als präzise...

Wenn du mir da eine ausführlichere Beschreibung geben könntest, würd ich das sehr gern weiterleiten. Also wenn du da einen konkreten Verbesserungsvorschlag hast, her damit.

 

[teebaum]

Teebaum schrieb:

@ari: pinguin ist im bassbereich alles andere als präzise...

Wenn du mir da eine ausführlichere Beschreibung geben könntest, würd ich das sehr gern weiterleiten. Also wenn du da einen konkreten Verbesserungsvorschlag hast, her damit.

die bänder sind wohl zu breit - was man aber optisch nicht sieht, da die darstellung immer (geschätzt) 1/6oktave ist.
anders gesagt - wenn ihrendwas spielt unter 100Hz., kommen immer etwa die hälfte aller bänder hoch.
das lässt sich aber nur durch eine grössere latenz besser lösen oder durch ein wechsel auf einen anderen filterungtyp (mp statt lp) im bassbereich

noch etwas zu span: was ich extrem liebe an span, ist die funktion "control mausklick ins spektrum" und dann hört man mit einem bandpass die anvisierte frequenz.

 

[Ari]

Ah ok, also die Auflösung meinst du.

Ja das ist natürlich immer auf eine bestimmte Zahl begrenzt. Und das macht sich natürlich im Bassbereich mehr bemerkbar, da ja mehrere Frequenzen immernoch derselbe musikalische Ton sind. Was ja in höheren Oktaven ganz anders ist.

Genauer wirds im Bass nur durch extrem hohe Auflösungen, die dann sehr CPU hungrig sind, sodass man einen Kompromiss machen muss, aus Nutzen und Anforderung. zb eine 65tausender Auflösung ist zwar schön hübsch im Bassbereich aufgelöst, aber hängt dem Audiomaterial viele viele Millisekunden hinterher.

Also diesen Umstand würde ich nicht als "alles andere als präzise" nennen.
Es liegt einfach in der Natur der Sache. Der Bassbereich ist nur rein optisch "gröber".

 

[teebaum]

Also diesen Umstand würde ich nicht als "alles andere als präzise" nennen.
Es liegt einfach in der Natur der Sache. Der Bassbereich ist nur rein optisch "gröber".

stimmt natürlich so auch nicht - niemand zwingt einem, im bass fir-filter zu verwenden.mit span lässt sich diesbnez. viel genauer arbeiten - aber span kann auch innerhalb der daw einen latenzausgleich machen.

 

[Ari]

Nee vertue ich mich da grad?

Die ganze Anzeige ist doch so aufgebaut, dass es eben im Bassbereich detaillierter zu sehen ist, und in höheren Oktaven immer gröber wird. Die Auflösung ansich ist doch überall exakt gleich. Man siehts zb gut bei unserem Analyzer (in 65tsd Auflösung grad), dass die Oktavabstände immer gleich sind. Aber zb wenn man von 50 zu 100 zählt, dann ist das ein anderer sichtbarer Abstand, als dieselben 50Hz, die jetzt zwischen 100-200hz liegen. Logarithmisch gell?

Also dadurch wird doch aber der Bassbereich nicht unsauberer. Eigentlich sogar im Gegenteil - er wird viel exakter angezeigt. Oder wo liegt grad mein Denkfehler?

 

[teebaum]

Nee vertue ich mich da grad?

Die ganze Anzeige ist doch so aufgebaut, dass es eben im Bassbereich detaillierter zu sehen ist, und in höheren Oktaven immer gröber wird. Die Auflösung ansich ist doch überall exakt gleich. Man siehts zb gut bei unserem Analyzer (in 65tsd Auflösung grad), dass die Oktavabstände immer gleich sind. Aber zb wenn man von 50 zu 100 zählt, dann ist das ein anderer sichtbarer Abstand, als dieselben 50Hz, die jetzt zwischen 100-200hz liegen. Logarithmisch gell?

Also dadurch wird doch aber der Bassbereich nicht unsauberer. Eigentlich sogar im Gegenteil - er wird viel exakter angezeigt. Oder wo liegt grad mein Denkfehler?

du bist gerade auf dem komplett falschen dampfer...die bänder sind eben alle gleich viele Hz breit, nur das z.b. 50 Hz im bass schnell mal eine oktave sind, aber in hohen gefilden manchmal nur ein paar cents unterschied machen.
somit ist die auflösung der analyse im bass extrem viel weniger genau als in den höhen.
beim pinguin sind dann zwar die balken immer etwa 1/12 oktave, aber die pro balken verwendeten effektiven analysebänder sind in den bässen viel weniger als in den höhen.