Vegetarier VS Fleischfresser in einer Band

Ich find es auch jedesmal schrecklich wenn im Fernsehen wieder Berichte über weiße Haie kommen und man sieht wie sie die armen süßen kleinen Robben in der Luft zerreißen, oder wenn ein Eisbär sich so ein kleines unbewachtes Jungtier schnappt und es so schnell wie möglich zerfleischt damit es nicht einfriert. Raubkatzen beißen gezielt den Opfern die Kehle durch damit sie verbluten, Krokodile ertränken ihre Beute und Schlangen erwürgen ihren Fang oder töten mit schmerzhaftem Gift. Ein Bolzenschussgerät ist in diesem Vergleich (und jetzt wirds doppeldeutig) da schon recht human. Lediglich die Tatsache, dass der intelligente Mensch sich seine "Beutetiere" nicht mehr in der freien Wildbahn aussucht sondern sie direkt in Gefangenschaft aufzieht unterscheidet ihn vom Tier. (Wobei da zB Delfine mit ihren Fangtechniken ziemlich nah rankommen).

Der Mensch ist also sicherlich kein moralisch verwerfliches Wesen, weil es tötet und Fleisch frisst, dass ist seine natürliche Art. Das verwerfliche ist der Umgang mit seinen Nahrungsmitteln. Es reicht nicht, dass man einmal die Woche ein schönes Steak bekommt, es wird ständig Fleisch in sich hineingeschaufelt, die Inustrie muss Möglichkeiten finden den Bedarf zu decken und hier fängt der Teufelskreis an.
Allerdings ist das nicht nur beim Fleisch so. Auch Legebatterien oder einseitiger Ackerbau sorgen für mehr Ertrag bei größerer Ausbeutung der Natur. Wer also aus moralischer Sicht auf Fleisch verzichtet müsste souveränerweise auch auf sämtliche anderen käuflichen Produkte verzichten und seine Nahrung selbst anbauen.

Ich persönlich esse gerne Fleisch und gerade die Behauptung, dass Fleisch dick macht löst in mir Unverständnis aus. Pommes machen (auch in pfalnzlichem Fett frittiert) auf jeden Fall dicker als ein mageres Schweinefilet. Es gibt sogar Diäten die darauf aufbauen Fleisch als Grundstoff zu sich zu nehmen und die Beilagen zu reduzieren...

Imo ist der einzige Grund auf Fleisch zu verzichten die Art und Weise der Gewinnung, dann muss aber auch (wie oben erläutert) auf alle anderen "Industrieprodukte" verzichtet werden.


Und noch zu dem bösen Essen in armen Ländern: Gerade diese Länder bekommen überhaupt nicht die Möglichkeit Nahrung zu produzieren. Es gibt genügend Nahrunsmittel um die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren, trotzdem verhungern im Sekundentakt Menschen während bei uns das Essen in der Tonne landet. Das finde ich moralisch verwerflich!
 
Naja, zum letzten Abschnitt kann ich sagen, daß Nahrungsmittelhilfen leider nicht immer helfen. Im Endeffekt entstehen viele Hungersnöte in der Dritten Welt genau durch diese Hilfen. Wir haben da mal einen recht informativen Film drüber gesehen (ich glaub das war sone Doku, die "Wie Hunger gemacht wird" heißt).
Der richtige Weg wäre, den Leuten zu helfen, sich selbst zu helfen (wird ja auch ansatzweise schon gemacht), aber einfach nur Nahrung in ein Land reinzuschaufeln beendet leider nicht unbedingt die Hungersnöte.
 
@ Kuno: Genau das ist das Problem. Und selbst wenn geholfen wird, dann fehlt den Bauern die Ausbildung und die Äcker geben bald nichts mehr her. Hab auch vor kurzem nen Bericht gesehen, da hats in einem afrikanischen Dorf ein Projekt gegeben, in dem die innerhalb von zwei Jahren das komplette Dorf auf "Selbstversorgung" getrimmt hatten. Brunnen gebaut, Ackerbau beigebracht und auch die richtige Kultivierung gelehrt usw. Nach zwei Jahren war das Dorf wirklich komplett unabhängig und gekostet hat der Spaß wenn ich mich recht erinnere was um die 30k Euro... Wenn man bedenkt, dass jedes weitere Dorf deutlich schneller "geschult" werden kann, da man den Leuten ein Beispiel bieten kann sind die Kosten nochmal deutlich reduzierbar... Aber da hat die große Industrie eben kein Interesse dran und verkauft uns wohlhabenden Menschen eben lieber "Bio-Veggie-Kost" als Allheilmittel der Menschheit.
 
Mauzi schrieb:
Wenn es vertraglich geregelt ist dann ist dieser Punkt von dem Hauptmusiker durchsetztbar?

hi Mauzi,

ich weiß nicht, ob auf der 4. Seite noch Interesse an einer weiteren Antwort besteht, aber ich sage mal kurz: ja.
Vertragsfreiheit hat ihre Grenzen in Sittenwidrigkeit und zwingendem geltenden Recht. Verstöße gegen das eine oder das andere kann ich nicht erkennen.

Gruß Rainer
 
Komisch, wenn man Fleischessern (bin selber einer) versucht, die Madigkeit ihres Fleisches vor Augen zu führen, reagieren sie zumeist ignorant.

Geht es aber ums Bier, herrscht dann doch große Einigkeit (...und Recht und...): ich kenne nicht einen Deutschen, der das Reinheitsgebot nicht schätzt. Niemand will wirklich Soja-Bier trinken. Alle wollen reines Bier, ohne Zusatzstoffe. Aber Fleisch, ein Nahrungsmittel, das mal nicht eben schnell wieder ausgepißt wird, das ganz bestimmt länger im Bauch bleibt und dessen Inhaltstoffe garantiert mehr Auswirkungen auf den Körper haben als Bier (abgesehen vom Alkohol), wird doch ziemlich bedenkenlos zu sich genommen.

Also, entweder ist das Gerede vom deutschen Reinheitsgebot künstliche Aufregung, ODER Fleisch mit Hormonen ist überhaupt nicht ungesund. Wäre es nicht so, müßte man bei Fleisch ja die gleichen Maßstäbe ansetzen wir beim Bier.

Aber so ist das hier in Deutschland: Hauptsache, das Bier ist rein, was wir sonst so essen, ist doch egal. Ich mein, ist ja auch klar: wenn man ein hormonverseuchtes Schnitzel ißt und dazu ein reines deutsches Bier trinkt, gleicht sich das ja letztendlich irgendwie wieder aus...
 
Also wenn ich die Wahl zwischen einem wasserreichen, antibiotisch behandelten Wachstumshormonschweinenacken und radioaktiv bestrahltem, erdeabstinent aufgewachsenem, geschmacksneutralen, aber der Größe nach genormten Gemüse habe, nehme ich das Fleisch.

Abgesehen davon gibt es auch Biofleisch, ist nur leider sauteuer. Aber die selbstgemachte Wurst vom Bauern aus unserem Dorf ist erschwinglich und saulecker.
 
Gesund leben, Neues ausprobieren und notfalls dafür auch etwas mehr zahlen?

Das sind ja gleich, drei Wünsche auf einmal!

Na, das geht nun wirklich nicht...
 
Mauzi schrieb:
find ich auch so. würde das auch für absolut übertrieben finden. Nur er ist halt in dem Sinne der Arbeitgeber. Aber wie weit darf ein Arbeitgeber (im Musikbereich) gehen und menschen den Konsum von Fleisch in seiner Anwesendheit zu verbieten.

Beim Bier denke ich mir ist das einfacher. Er hat einen Musiker eingestellt und will eine gute Show abliefern. Alkohol beeinflusst den Körper. Da dadurch die Show gefährdet wäre ist das denke ich einfach zu regeln. Da hat man sein Wasser zu schlürfen.
das sehe ich auch so.
mein wirklicher arbeitgeber darf mir auch nicht der fleisch verbieten, aber sauf und trank schon.
so wäre die sache mit fleisch im vertrag nicht vertretbar.
vg
dragan
 
BenS schrieb:
Ich find es auch jedesmal schrecklich wenn im Fernsehen wieder Berichte über weiße Haie kommen und man sieht wie sie die armen süßen kleinen Robben in der Luft zerreißen, oder wenn ein Eisbär sich so ein kleines unbewachtes Jungtier schnappt und es so schnell wie möglich zerfleischt damit es nicht einfriert. Raubkatzen beißen gezielt den Opfern die Kehle durch damit sie verbluten, Krokodile ertränken ihre Beute und Schlangen erwürgen ihren Fang oder töten mit schmerzhaftem Gift. Ein Bolzenschussgerät ist in diesem Vergleich (und jetzt wirds doppeldeutig) da schon recht human. Lediglich die Tatsache, dass der intelligente Mensch sich seine "Beutetiere" nicht mehr in der freien Wildbahn aussucht sondern sie direkt in Gefangenschaft aufzieht unterscheidet ihn vom Tier. (Wobei da zB Delfine mit ihren Fangtechniken ziemlich nah rankommen).

Der Mensch ist also sicherlich kein moralisch verwerfliches Wesen, weil es tötet und Fleisch frisst, dass ist seine natürliche Art.


uuuuund nochmal, weil es so schön war:

HeebyJeeby schrieb:
Mir ist aufgefallen das gerade in diesem Diskurs immer gerne mit der Natur des
Menschen argumentiert wird.
Es wird also aus dem was IST ("Natur des Menschen) auf das was SEIEN SOLL (es ist richtig Fleisch zu essen) geschlossen.
Dies ist jedoch rein Formallogisch nicht schlüssig und in der Philosophie als Humes Gesetz (oder Sein-Sollen-Dichotomie) bekannt.
Sehr ähnlich argumentiert der Philosoph Edward Moore der in diesem zusammenhang jegliche naturalistische Ethik ablehnt und vom "naturalistischen Fehlschluss" spricht.

D.h. Es ist schon rein logisch nicht möglich, aus der Natur moralische Imperative abzuleiten...
 
Wieso soll man aus dem, was sowieso ist, noch Imperative ableiten?

Ich esse Fleisch, also bin ich.
 
Wieso soll man aus dem, was sowieso ist, noch Imperative ableiten?
Es ist ja gerade die Diskussion, ob es IST, oder nicht?! (lustiger Satz)
Mir ist auch schon häufig aufgefallen, dass Fleischesser (ich schreib's jetzt auch mal ohne das negativierende "FR" ) in der Diskussion "Fleisch essen oder nicht?" den Fleischkonsum mit der "Natur des Menschen" begründen. Das war schon immer so, also muss es auch so bleiben. Das einzige, was HeebyJeeby mit seinem Absatz ausdrücken wollte ist, dass genau dieser Schluss falsch ist.

Zu BenS: Du hast sicher recht, wenn du jemanden, der seinen Vegetarismus mit den schlimmen Zucht- und Haltungsmethoden in der Industrie begründet dagegen aber andere Industriezweige nicht boykottiert, als inkonsequent bezeichnest. Jedoch ist imho ein inkonsequenter Anfang besser als gar keiner. Und ich kenne genügend Leute in meinem Bekanntenkreis, die mir schon mehrmals offen gesagt haben, dass sie aus o.g. Gründen sehr gerne vegetarisch (oder am besten vegan) leben würden, dies aber einfach nicht schaffen weil es ihnen zu schwer ist. Auch wenn ich das ("zu schwer" ) für mich nicht nachvollziehen kann, muss ich es doch tolerieren. Schwerer fällt es mir dagegen zu tolerieren, wie Menschen Witze über das Thema machen oder es bewusst oder unbewusst ignorieren um ihren "Lebensstandard" nicht einzuschränken. Da ich aber eben in bezug auf andere Themen ganz ähnlich reagiere (s.o. Stichwort: Inkonsequenz), muss ich eben auch das tolerieren.
 
Jeder nach seiner Facon.

Wieder ein falscher Schluss. :D

Menschen sind genau wie Schweine Allesfresser. Das gesamte Verdauungssystem ist beginnend mit den Zähnen und endend mit dem Schließmuskel darauf ausgelegt. Es bedarf einiger konstruierten geistigen Kapriolen rückwärts und eines gewaltig am ideologisch gewünschten Ergebnis ausgerichteten Gedankengangs, um das Offensichtliche zu leugnen. Derartige Diskussionen kranken daran, dass sie sich in irgendwelche geistige Höhen schaukeln, ohne das Banale, auf der Hand Liegende und für jeden Sichtbare zu berücksichtigen.

Genausowenig wie ich einem Vegetarier, der sich bei der Wahl der Nahrungsmittel freiwillig beschränkt, vorschreiben würde, was er essen soll, verbitte ich mir entgegengesetzte Missionierungsversuche.

Mahlzeit. Ich esse gleich Gegrilltes von gestern und werde es genießen.
 
@ Vironimo: Sicherlich ist es der falsche Ansatz zu sagen dass etwas nur deshalb so sein soll weil es so ist, aber warum sollte ich auf Fleisch (ganz allgemein ohne Berücksichtigung der Herstellung) verzichten, wenn ich es essen kann? Pflanzenfressende Tiere vertragen kein Fleisch oder sind von ihrem Beißwerkzeug nicht darauf ausgelegt, der Mensch jedoch schon. Ich will damit nicht behaupten, dass er Fleisch essen muss, aber die Möglichkeit sollte man ihm doch gewähren. Dass dabei natürlich die Frage gestellt werden muss, ob unter gegebenen Bedingungen Fleisch essen noch vertretbar ist, da nicht zwingend notwendig, ist klar. Für mich kommt dann aber der Genuß ins Spiel und Fleisch ist für mich definitiv ein Genussmittel und keine Grundnahrung.

@ FredTage: Ich wollte hier keine Witze über Vegetarier/ Veganer machen, ich hoffe das ist nicht so rüber gekommen. Meine Schwester ernährt sich seid einigen Jahren vegetarisch und ich habe daher ca 5 Jahre von Muttern auch nur vegetrisches Essen bekommen. Ich lebe noch und war damals auch nicht öfters oder seltener krank als heute. Allerdings hab ich damals Fleisch aufgrund des seltenen Konsums zu genießen gelernt. Ich esse jetzt als armer Student ca 1-2mal die Woche Fleisch oder Fisch. Wurstbrote, Schinken-Käsetoast etc ist für mich nicht nötig, mein letztes Wurstbrot hab ich im Januar am Frühstücksbuffet eines Hotels gegessen. Aber einmal die Woche ein schönes Steak, das gönn ich mir und da darf es dann auch was teureres vom Metzger sein und keine Tiefkühlschnitzel ausm Supermarkt.

Und Vegetarier SIND auch - aber anders ;)
 
der sich bei der Wahl der Nahrungsmittel freiwillig beschränkt
und wo ist diene grenze? hirn, hoden? oder fängt sie schon bei einfachen sachen wie herzigen pferden oder katzen an? :D

so ziemlich alle fleischgeniesser mit denen ich über ernährung gesprochen habe finden es z.b. nicht richtig einen hund zu essen. selbst wenn er wie hüner bei uns rein zum verzehr gehalten wird, das seie graussam....

btw: ich hatte schon unzählige diskussionen über meine fleischabstinenz, wovon ich KEINE EINZIGE begonnen habe.
 
@inode: Mir ist wurscht, was Du isst. Hauptsache, es bekommt.

Die Frage der Beschränkung des Nahrungsangebots ist einerseits ideologisch, andererseits kulturell bestimmt. Aber dass Hundehaltung grausamer sein soll als Geflügelhaltung, leuchtet mir auch nicht ein. Warum nicht mal artgerecht gehaltenen Hund probieren? Bei Seegurke hätte ich allerdings gewisse Schwierigkeiten, den bei der Vorstellung an das ganze Tier auftretenden Ekel zu überwinden. Dennoch ist es eine chinesische Delikatesse. Koreanische eingelegte Larven (weiß nicht mehr genau, welche) schmecken auch nicht schlecht. Habe mal eine Dose probiert. Aber frisch geröstet wären sie nach meinen subjektiven Geschmacksnerven noch viel besser.
 
Mir ist das eigentlich alles egal. Ich esse gern mal vegetarisch (geht ja auch ohne Tofu, z.B. mit Süß-/Mehlspeisen), freue mich aber auch über ein schönes Stück Fleisch oder frischen Fisch auf dem Teller. Und von mir aus soll jeder so leben wie er möchte. Das einzige was mich stört sind Leute, die sich aufgrund ihrer persönlichen Lebensweise für was Besseres halten, egal ob die sich vegan, vegetarisch oder sonstwie ernähren...
Zu dem Vertrag: Ich sehe keinen Grund dagegen, ich würde ihn allerdings nicht unterschreiben und das nicht, weil ich mit dem Speiseplan ein Problem hätte. Ich kann es nur auf den Tod nicht ausstehen, wenn sich irgendein aufgeblasenes A*******h meint in meinen Privatkram einmischen zu müssen - und da gehört mein Essen dazu.

ich habe fertig.
 
Ich verstehe gar nicht, warum hier überhaupt damit argumentiert wird, dass es in der Natur des Menschen liegt, zu töten und Fleisch zu verspeisen. Kein Lebewesen könnte von der Natur weiter entfernt sein, als wir es sind. Im Tierreich hat das Fressen und gefressen werden immerhin noch einen Sinn, indem ein natürlicher Kreislauf erhalten bleibt. Wir Menschen sind nicht in der Lage, uns in diesen Kreislauf einzufügen, und deswegen werden wir früher oder später aussterben müssen. Kann sich hier ernsthaft jemand eine Zeitrechnung bis ins Jahr 3000 vorstellen?
 
Genausowenig wie ich einem Vegetarier, der sich bei der Wahl der Nahrungsmittel freiwillig beschränkt, vorschreiben würde, was er essen soll, verbitte ich mir entgegengesetzte Missionierungsversuche.
exakt mein reden, nur sind es meiner Erfahrung (wie auch offensichtlich inode's) nach meist die Fleischesser, die mit solchen diskussionen beginnen. wobei ich natürlich auch genug vegetarier kenne, die dies mit vorliebe zur selbstdarstellung nutzen...

Ich wollte hier keine Witze über Vegetarier/ Veganer machen, ich hoffe das ist nicht so rüber gekommen.
nein, ist nicht so rübergekommen... der teil meines posts war nicht an dich adressiert.

@inode: ich finde deine argumente ziemlich schwach. die kulturelle beschränkung von nutztieren oder die tabuiesierung bestimmter körperteile hat in meinen augen überhaupt nix mit der frage"fleisch essen oder nicht" zu tun. natürlich sind diese grenzen ganz ähnlich der grenzen, die sich vegetarier setzen, sie haben aber einen völlig anderen ursprung und können so nicht gleichgesetzt werden.

Zu dem Vertrag: Ich sehe keinen Grund dagegen, ich würde ihn allerdings nicht unterschreiben und das nicht, weil ich mit dem Speiseplan ein Problem hätte. Ich kann es nur auf den Tod nicht ausstehen, wenn sich irgendein aufgeblasenes A*******h meint in meinen Privatkram einmischen zu müssen - und da gehört mein Essen dazu.
Gehört da auch dazu, dass du nicht in einer Firma arbeiten würdest, die eine Kantine hat? Oder an einer Uni studieren, weil die Mensa dir einen Speiseplan (zumindest in Teilen) vorgibt?
Ich verstehe aber deinen Einwand...

Vielleicht sollten wir uns mal darauf einigen, was der fiktive Arbeitgeber hier genau verlangt?! Verlangt er nur, dass die Veranstalter ein rein vegetarisches Catering anbieten? Oder verlangt er tatsächlich (und will das vertraglich festsetzen), dass niemand in seiner Nähe (genauer Umkreis?) Fleisch verzehrt. Ersteres sollte imo absolut möglich sein, zweiteres kann nur als Witz verstanden werden und wird mit Sicherheit auch vor keinem Gericht der Welt standhalten (oder Earl?)
 
Wenn sich einer vertraglich verpflichtet, aus Rücksicht auf seinen Arbeitgeber mit ihm zusammen kein Fleisch zu essen, dann sehe ich keinen Grund, warum das nicht rechtswirksam sein sollte. Die Frage ist doch vielmehr, ob jemand freiwillig eine solche Verpflichtung eingeht.

Und das ist wie immer eine Abwägungssache. Wenn der Preis -sagen wir besser: die Gegenleistung- stimmen würde und die Zusammenarbeit harmonisch verläuft, hätte ich jedenfalls keine Probleme, mit meinem Arbeitgeber zusammen nur die Beilagen zu verspeisen und später zu Hause dann eine Hauptkomponente hinterherzuschieben. :D
 

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