Übersteuerung Clipping bei Cubase

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Hallo zusammen,

habe folgendes Problem: Ich habe einen Sopran aufgenommen und die Einstellung vom Vortag übernommen. Nun war dieser Sopran besser bei Stimme, was sich auch in den Höhen (c3) an der Lautstärke bemerkbar gemacht hat. Jetzt sind diese extremen Höhen übersteuert.

Kann ich daran noch etwas gutmachen, verbessern?

Wie kann ich so etwas in Zukunft vermeiden?
Gibt es eine Anticlipping Einstellung?

Das Problem ist bei einem solchen Sopran, die [g=4]Dynamik[/g] ist ENORM, muss sehr weit zurück gehen mit dem Pegel.

Oder soll ich ihr in Zukunft raten, bei diesen Höhen größeren Abstand zum [g=116]Mikrofon[/g] zu wählen?

Freundlicher Gruß
Musikuss
 
Naja, wenn man beim Singen einen sehr großen Dynamikumfang hat, dann muss man bei Lauten passagen ein wenig von Mikro weggehen. Das darf man aber nicht übertreiben, sonst hört man das. Durch den Umgebungshall merkt man dann beim Hören, dass der/die Sänger/in weiter weg war.
 
Nachträglich kannst du da nichts mehr machen.

Du kannst aber das hohe C vom Vortag nehmen und da reinschneiden und anpassen.

Beim Einsingen sollte, sozusagen als erste natürliche Kompresssion, der Abstand zum Mikro angepasst werden. Das ist durchaus üblich.
 
harhar. frickel bastel**

naja. und wer vergisst denn ab und an mal auf die pegel zu achten....
*9xklug*
 
Hi Musikuss,
bin zwar relativ unerfahren in der Szene, aber ich denke bei zu großen Dynamikschwankungen hilft ein Kompressor (zwischen Mikro und Rechner) !?
 
Kompressor?
Wendet man diesen auch in der Klassik an?

Dann wär das natürlich eine Möglichkeit. Allerdings habe ich alles auf Software auch Kompressor, leider keine Hardware. Wäre diese Anschaffung dann anzuraten?
 
wg einer undisziplierten Sängerin?

Wenn das Kohlemäßig kein Problem ist, warum nicht. Andernfalls würde ich die Dame dazu bringen das Sie ihre [g=4]Dynamik[/g] mit Körperbewegungen ausgleicht :D
 
Der Sängerin kann man keinen Vorwurf machen.

Wenn eine Aufnahme übersteuert ist, dann ist das einzig und allein Sache des
"Produzenten" ( Ich benutze jetzt mal dieses Wort, denn Du bist in dem Moment der Produzent und trägst auch die Verantwortung dafür, daß technisch alles klar geht.)

Dem Vorgang EINPEGELN solltest Du in Zukunft höchste Aufmerksamkeit widmen.

Bei Klassik werden Kompressoren nicht eingesetzt.
Höchstens hinterher beim Premastering und dann auch nur sehr sehr sparsam.

Jetzt könnte man sich natürlich fragen :
Was wird mit der Soundqualität, wenn man mit einem Signalpegel von -12dbFS
oder gar noch weniger arbeiten muß ?

Nun, deswegen benutzt man ja auch möglichst hochwertiges Equipment.
Bei Aufnahmen mit 24Bit ist das auch nicht mehr so riskant.

Nachträglich kann man eine Verzerrung ( wenn sie wirklich hörbar ist ) nicht mehr entfernen. Da ist nichts zu machen. Es gibt zwar in Samplitude und auch in Wavelab
Tools dafür, aber wenn eine lange Note sekundenlang verzerrt ist, dann kann man da
auch nichts mehr rekonstruieren oder interpolieren.

Nochmal aufnehmen.
 
Ja, ist mir bewusst, dass ich dafür die Verantwortung trage, werd in Zukunft noch mehr darauf achten. Obwohl ich schon sehr zurück gegangen bin.

Ich weiß ja nicht, ob ihr Erfahrung mit einer klassischen Sängerin habt, vielleicht noch einem dramatischem Sopran. Die [g=4]Dynamik[/g] ist so enorm Umfangreich, dass man den Pegel schon fast auf 0 stellt, um keine Verzerrung in den Fortehöhen zu bekommen. Es reisst einem Schier die Boxen aus der Halterung!" Ist, wie wenn ein normaler Sänger plötzlich eine Trillerpfeife einsetzt. (Da pegelt mal aus:))

Also, einen kleinen Schwenk nach hinten muss sie bei diesen Spitzenhöhen machen, das denke ich auch.
Und, werde versuchen, ob für den Notfall der Einsatz des Limiters etwas bringt?

Freundlicher Gruß
Muskuss
 

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