Ich glaube die Abgrenzung Profi / Hobby war eher so gemeint, dass jemand, der mit "dem Käse hier" halbwegs Geld verdient, eher mal generell hochpresigeres Gear als Investition in den "Betrieb" oder ins Studio sieht und als Selbständiger das auch steuerlich abschreiben und v.a. mit ein paar Jobs gegenfinanzieren kann
ist trotzdem, wie ja präventiv schon selber erkannt wurde, letztlich nur das hart in die jahre gekommene "echte profis nutzen soundso" gerede.
ich verdiene mit dem krempel auch mein geld. mich nervt schlicht, dass ich nicht wie bei allen anderen plugins, ein projekt vom desktop mit auf den laptop nehmen kann. das ist eine umständlichkeit, die ich als user nicht mehr lange akzeptiere.
an sparsamkeit ("hobbyistenuser" oder "habgieruser", wie es nur so ganz klein bisschen überheblich genannt wurde) wirds nicht liegen, denn ich *habe* ja DSPs im einsatz. am rechner an dem ich gerade schreibe hängt ne octo und noch ne quad. aber es nervt halt. und was auch nervt ist, dass inzwischen so derart schmerzhaft deutlich den DSPs zuerst die leistung ausgeht, lange bevor die CPU am limit ist...es ist in der praxis einfach nur noch ein ärgerlicher kopierschutz. meine CPU kriege ich seit jahren nicht mehr an die wand gefahren. die DSPs schon. und wenn ich dann sehe, dass von einem nahezu identischen (mindestens mal quasi identisch klingenden) algorithmus sich auf meiner CPU gefühlt 20mal soviele instanzen öffnen lassen und selbst mein echt nicht mehr brandneues laptop bedeutend mehr davon laufen lassen kann als die DSP karten, dann ist der "das ist nur noch ein dongle"-vibe einfach komplett.
"echt profis nutzen soundos"-sprüche hin oder her: auf dauer wird sich UA da was einfallen lassen müssen, sonst zieht die karawane halt ohne sie weiter. das darf auch gerne was kosten, an den kosten störe ich mich noch am wenigsten, ganz im gegenteil freue ich mich, dass ein hersteller wie UA über diese zusatzeinnahmen ordentlich budget für massig R&D am start hat und uns regelmässig schöne neue spielsachen präsentiert. aber technisch gesehen muss da eine lösung gefunden werden, die 1. nicht die laptoptasche 10 kilo schwerer macht und 2. nicht dem user seine investition mit einer unnötigen leistungsbegrenzung dankt und 3. im jahr 2016 mich gefälligst problemlos zwischen desktop und laptop wechseln lässt.
das wird sich auf dauer auch noch um einiges verschärfen. son echtes tablet (als keine IOS spielsachen sondern volles win) wie das surface z.b. ist zum produzieren echt ne ganz feine sache und eine angenehme abwechslung im formfaktor speziell für leute, die schon so lange dabei sind, dass ihnen so eine abwechslung kreativ mal guttut. gechillt aufm sofa programmierungen und editierungen "tatschen" - schöne sache! aber spätestens bei so einem system sieht niemand mehr ein, da irgendwelches externes gedöns an das teil dranzuhängen. und die alten marketingsprüche, laut denen die CPU alleine das nicht gewuppt kriegen würde, die ziehen halt einfach nicht mehr. das ist vorbei.
