in cubendo funktioniert das ähnlich und heisst auch preview, einziger unterschied ist dass man nicht objekten sondern bereichen zuweist (was aber je nach gewähltem tool aufs selbe hinausläuft).
in diesem kontext verstehst du das hoffentlich nicht als PT bashing, wenn ich das folgende aus einer perspektive sage wo meine lieblingsdaws 1 *und* 2 beide etwas nicht haben:
das ist schon ne schöne sache, aber für mich ersetzt es objektbasiertes mixen nicht wirklich. objektbasiertes mixen ist einfach in der summe nochmal flexibler und gleichzeitig trotzdem schneller:
- es entfällt jegliche logistik mit automationsmodi
- es entfallen extraklicks für assign to object/range (je nach daw)
- jedes objekt kann entweder identische plugins haben (was dann preview mode sehr ähnlich ist), oder völlig unterschiedliche (geht mit preview mode so nicht)
- du kannst bei bedarf komplett auf klassische mixerarchitekturen verzichten - klingt erstmal nach "hä?", aber für komplexe produktionen mit sich niemals wiederholenden signalquellen ist die klassische mixerarchitektur unnötig unübersichtlich.
- aber bei bedarf hat man sie eben trotzdem als zusätzliche ebene. also quasi vergleichbar mit trim automation mit dem mixer als weiterhin komplett flexibler instanz dahinter - nur das ganze für plugins statt nur fader.
am wichtigsten aber...es ist bedeutend spontaner und direkter irgendwie. schwer in worte zu fassen, hm...stell dir vor, du arbeitest grad an ner leadvocal entlang und obwohl der durch die bank schon toll klingt, nervt dich ein S-laut der irgendwie pfeift oder halt dir irgendwie doof kommt und nicht einfach nur leiser gemacht werden kann. mit objektbasiertem mixen im rücken denkt man da gar nicht drüber nach sondern wählt die selektion und haut nur auf die stelle nochmal nen deesser drauf. oder n eq. oder beides. und noch ne prise raum um den minimal in mono zu verwischen. whatever. ist nur n beispiel um die spontanität zu demonstrieren.
der punkt ist, das kann man zwar alles auch mit klassischen edits machen, aber die sind dann nicht wirklich nondestruktiv, wenn man da dann nochmal nachkorrigieren oder zurück will, muss man doof ne history entlanglaufen, blablabla. oder man scheisst sich die automation des regulären kanals voll - geht auch, aber denkt man auch zweimal drüber nach bevor man sich das antut.
ist einfach nicht so unbedenklich "aus der hüfte schiessbar" wie ein objektbasierter layer. ich hab das oft im radio bei sequoia/samplitude gesehen und es ist seit langer zeit die einzige wirklich nennenswerte baustelle, die ich bei einigen daws noch sehe (musicdevil, dein einsatz bitte
). es ist einfach praktisch, und weil es ähnlich wie variaudio oder überhaupt jegliche sampleediting spezialitäten nicht in der grund-UI rumliegen muss, steht es einem auch niemals im weg wenn mans nicht braucht.
einfach n schönes praktisches tool im ärmel. halt wie clip gain mal zehn.
haha... ach sooo... hehe... .. alles gut!
