Trim (so ne Art zweiter Kanalfader) - PT-Only?

Er meinte eines der Hauptgründe warum er Pro Tools HD nutzt ist das Trim Feature und die Trim Automation.
wahrlich ein mächtiger hauptgrund für pt hd(!)... c'mon jede fucking daw kann das... musst halt ein plugin mit levelregler verwenden... welches plugin diese ausgeklügelte funktion wohl bietet???

fader-nicht-automatisieren ist eine itb krankheit... jeder, der analog mischt oder einen controller hat, wird NUR den fader automatisieren, optisches/haptisches feedback und so... basic leveling kannste dann mit jedem plugin (siehe oben) machen... oder einer offset automation, einmal alles anwählen und hoppla, das ging sooo einfach? *wunder*
 
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Der Nachteil bei solchen Pegeländerungen die vor dem Kanalzug oder hier am Gain vorgenommen werden ist, das pegelabhängige Plugins im Kanalzug verändert angefahren werden.

Und ich sehe das eher als Vorteil - kommt halt darauf an, was man erzielen möchte. Von daher würde ich es wertungsneutral einfach als Eigenschaft bezeichnen.
 
Der Nachteil bei solchen Pegeländerungen die vor dem Kanalzug oder hier am Gain vorgenommen werden ist, das pegelabhängige Plugins im Kanalzug verändert angefahren werden.

Und ich sehe das eher als Vorteil - kommt halt darauf an, was man erzielen möchte. Von daher würde ich es wertungsneutral einfach als Eigenschaft bezeichnen.

Ja klar ist das ein Vorteil, ich seh jetzt auch keine Nachteile bei der Sache. Diese Automationen bzw. einfache Pegeländerungen machst du ja, BEVOR irgendwelche Plugins im Kanalzug landen, logischerweise. Umgekehrt ist das einfach nicht sinnvoll.

Wenn ich schon mal die Vocals im Vorfeld automatisiere und so sehr dynamische Stellen etwas entschärfe, freut sich der Kompressor drüber. Kann dem Song nur gut tun, meiner Meinung nach.
 
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Dieses Feature erlaubt es, auf den Ruff-Mix des Klienten "drauf" zu mischen, da die ursprünglichen Kanaleinstellungen erhalten bleiben und man dadurch so ne Art zweiten Kanalfader bekommt mit dem man auch unabhängig vom eigentlichen Kanalfader eine Automation fahren kann.
Was ich dazu noch sagen wollte: Wenn der "Klient" da bereits schon seine Automation drauf gemacht hat, musst du diese natürlich komplett deaktivieren, bevor du da anfängst deine eigenen Automationen zu fahren.
Wenn ich es richtig verstehe, soll der "Ruff Mix" erhalten bleiben und quasi jederzeit umschaltbar sein, wie es zb. mit den Scratch Pads in S1 möglich wäre. Scratch Pad 1 könnte der Klient Mix sein, Scratch Pad 2 dann deiner. Unabhängig davon natürlich auch noch die Idee "Mixer Snapshots" zu verwenden, die zumindest Einfluss auf Panning und Gain Fader haben.
Da führen glaub ich verschiedene Wege ans selbe Ziel.
 
Hier muss man wieder Digital Performer loben, welches ein Mischpult für zwei Projekte zur Verfügung stellt. So kann man immer wieder hin und her wechseln zwischen Rough des Klienten und dem eigenen Mix.
 
Und eben nicht nur für die Post Pro erdacht worden.
Naja, das es jetzt auch andere verwenden ist schon klar aber der vermehrte Wunsch dieses Features kam aus der Post Pro Ecke.
Und da bin ich mir sehr sicher. ;)

das waren die ganzen post pro leute, die jahrelang auf die anderen daws geschielt haben, die clip gain schon bis zu 10 jahre früher eingeführt haben, vermute ich mal ;)

next stop: objekt basiertes mixing (nur um mal musicdevil mit ner positiven anmerkung von mir zu S1 aus dem konzept zu bringen :-D )
 
Und eben nicht nur für die Post Pro erdacht worden.
Naja, das es jetzt auch andere verwenden ist schon klar aber der vermehrte Wunsch dieses Features kam aus der Post Pro Ecke.
Und da bin ich mir sehr sicher. ;)

das waren die ganzen post pro leute, die jahrelang auf die anderen daws geschielt haben, die clip gain schon bis zu 10 jahre früher eingeführt haben, vermute ich mal ;)

next stop: objekt basiertes mixing (nur um mal musicdevil mit ner positiven anmerkung von mir zu S1 aus dem konzept zu bringen :-D )

Also wenn AVID was in PT einbaut, dann kommt das so was von sicher von der Post Pro Seite, egal wie lange die auf die anderen DAWs geschielt haben. Wenn AVID meint die Schmerzgrenze sei erreicht, dann bauen sie`s ein;) Ne klar, AVID hinkt da ab und an schon bei gewissen Sachen eine gefühlte Dekade hinter den anderen her. Aber was soll`s, ist immer noch eine tolle Software und zur Zeit sind sie sehr geschmeidig unterwegs.

Ach ja, wenn wir schon bei der Automation sind, kennt jemand den Preview Mode? Wenn ja, ist das auch bei anderen DAWs so oder ähnlich implementiert? Seit ich Preview intensiv einsetze, automatisiere ich von Anfang an alles, inkl. Plugins. Für mich DIE Geheimwaffe, wenn es um Automation geht. Gerade in Hörspielen oder Filmvertonungen ein ungemein nützliches Feature:)
 
Was ich dazu noch sagen wollte: Wenn der "Klient" da bereits schon seine Automation drauf gemacht hat, musst du diese natürlich komplett deaktivieren, bevor du da anfängst deine eigenen Automationen zu fahren.
Eben nicht, das ist ja das schöne. Du siehst was die Fader machen in der Spur, du kannst aber trotzdem nach gehör frisch drüber fahren. Wenn du einen Klienten hast, der schon wusste was er gemacht hat ist das klasse - Beispiel du bekommst einen Vocal Premix für den MainMix etc.
@bafc: das gesamte Fenster zur erweiterten Automationssteuerung ist generell total unterschätzt. So, wie ich es kennengelernt hab, besteht Mischen aus Automation schreiben und Re-Recorden. Preview Mode ist auch für Dialog-Editing total klasse, wenn über 2h Material De-Noiser Instanzen pro Szene oder gar pro Einstellung durchautomatisiert werden usw.
 
in cubendo funktioniert das ähnlich und heisst auch preview, einziger unterschied ist dass man nicht objekten sondern bereichen zuweist (was aber je nach gewähltem tool aufs selbe hinausläuft).

in diesem kontext verstehst du das hoffentlich nicht als PT bashing, wenn ich das folgende aus einer perspektive sage wo meine lieblingsdaws 1 *und* 2 beide etwas nicht haben:

das ist schon ne schöne sache, aber für mich ersetzt es objektbasiertes mixen nicht wirklich. objektbasiertes mixen ist einfach in der summe nochmal flexibler und gleichzeitig trotzdem schneller:

- es entfällt jegliche logistik mit automationsmodi
- es entfallen extraklicks für assign to object/range (je nach daw)
- jedes objekt kann entweder identische plugins haben (was dann preview mode sehr ähnlich ist), oder völlig unterschiedliche (geht mit preview mode so nicht)
- du kannst bei bedarf komplett auf klassische mixerarchitekturen verzichten - klingt erstmal nach "hä?", aber für komplexe produktionen mit sich niemals wiederholenden signalquellen ist die klassische mixerarchitektur unnötig unübersichtlich.
- aber bei bedarf hat man sie eben trotzdem als zusätzliche ebene. also quasi vergleichbar mit trim automation mit dem mixer als weiterhin komplett flexibler instanz dahinter - nur das ganze für plugins statt nur fader.

am wichtigsten aber...es ist bedeutend spontaner und direkter irgendwie. schwer in worte zu fassen, hm...stell dir vor, du arbeitest grad an ner leadvocal entlang und obwohl der durch die bank schon toll klingt, nervt dich ein S-laut der irgendwie pfeift oder halt dir irgendwie doof kommt und nicht einfach nur leiser gemacht werden kann. mit objektbasiertem mixen im rücken denkt man da gar nicht drüber nach sondern wählt die selektion und haut nur auf die stelle nochmal nen deesser drauf. oder n eq. oder beides. und noch ne prise raum um den minimal in mono zu verwischen. whatever. ist nur n beispiel um die spontanität zu demonstrieren.

der punkt ist, das kann man zwar alles auch mit klassischen edits machen, aber die sind dann nicht wirklich nondestruktiv, wenn man da dann nochmal nachkorrigieren oder zurück will, muss man doof ne history entlanglaufen, blablabla. oder man scheisst sich die automation des regulären kanals voll - geht auch, aber denkt man auch zweimal drüber nach bevor man sich das antut.

ist einfach nicht so unbedenklich "aus der hüfte schiessbar" wie ein objektbasierter layer. ich hab das oft im radio bei sequoia/samplitude gesehen und es ist seit langer zeit die einzige wirklich nennenswerte baustelle, die ich bei einigen daws noch sehe (musicdevil, dein einsatz bitte :-D ). es ist einfach praktisch, und weil es ähnlich wie variaudio oder überhaupt jegliche sampleediting spezialitäten nicht in der grund-UI rumliegen muss, steht es einem auch niemals im weg wenn mans nicht braucht.

einfach n schönes praktisches tool im ärmel. halt wie clip gain mal zehn.
 
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(musicdevil, dein einsatz bitte :-D ).
Das wovon du da zu reden scheinst, hat doch S1 und nennt sich Event-FX. Damit kannst du genau das machen, was du beschreibst:
sondern wählt die selektion und haut nur auf die stelle nochmal nen deesser drauf. oder n eq. oder beides.
Gilt dann nur für ein einzelnes Event und kann jederzeit wieder raus genommen werden, solange man nicht "einrechnen" sagt.
Beliebig viele Event-FX (Plugins) pro gewähltem Event, also zb. auch nur dein Deesser an einer ganz bestimmten Stelle usw.
Theoretisch kannst du deine Audiodatei, oder Instrumentenspur in zb. 64tel Abschnitte zerteilen und auf jeden Abschnitt zig unterschiedliche Event-FX anwenden. Kannst quasi wahre FX Orgien veranstalten ;)
 
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Dieses Feature erlaubt es, auf den Ruff-Mix des Klienten "drauf" zu mischen, da die ursprünglichen Kanaleinstellungen erhalten bleiben und man dadurch so ne Art zweiten Kanalfader bekommt mit dem man auch unabhängig vom eigentlichen Kanalfader eine Automation fahren kann.
Es kann ja jeder Arbeiten, wie es ihm am liebsten ist.
Abgesehen davon, dass eine Lautstärkeanpassung ja nur eine "Quick'n Dirty"-Bearbeitung eines Mixes ist.
Ich würde da nicht mit Trim arbeiten wollen, weil die Einstellungen (mindestens) der Dynamik-Plugins nicht mehr passen.
Dazu kommt die verschobene Balance der (Post-/Pre-)Sends usw.

Und wenn ich auf die Schnelle ein paar grundlegende Lautstärkeverhältnisse anpassen müsste, würde ich mir dafür einfach einen Satz VCA-Fader anlegen.
Die Drums sind etwas laut - Drumbus wählen, VCA-Fader erzeugen, Drums drunterschreiben - dann mache ich eben einen Zweitmix an den VCA-Fadern.

Aber meistens reicht das nicht. Beispiel Kick/Bass. Wenn die Kick zu laut oder nicht durchsetzungsfähig ist, kriegst Du das meistens mit Volume nicht den Griff, sondern brauchst einen EQ.

Aber das ist nur meine Meinung.
Ich bin kein erfahrener Mixer und halte auch keine Workshops ...
 
ist ja tatsächlich ne feine sache, dass S1 das schon hat. Werden über kurz oder lang m.e. alle haben müssen.
In Nuendo 8 gibt es das auch bereits. Cubase wird folgen.
Nennt sich Direct Offline Prozessing, läuft fast in Echtzeit im Hintergrund, ist im Ergebnis nicht anders wie Event FX. Also vielmehr quasi eher ähnlich wie die Region-Effekte in Logic.
Die Reihenfolge der Effekte kann man beliebig tauschen etc. Vorteil hierbei, dass eben nicht nur Plugins einbezogen werden können, sondern auch alle anderen bekannten Audio Prozesse aus Cubase.
Man kann ganze Effekt-Ketten kopieren und in andere Clips einfügen. Sollen mehrere Clips dieselben Effekt erhalten, wählt man diese einfach gleichzeitig aus, was durch eine orangene Schrift dargestellt wird. Hatte einer der Clips schon einen Effekt, wird der neue hinzugefügt. Das ist wirklich sehr praktisch und übersichtlich.
Der Vorteil beim diesem Direct Offline Processing ist, dass man weniger PlugIns in den Inserts benutzen bzw. automatisieren muss. Was weitaus übersichtlichter und vor allem CPU-schonender ist.

Nuendo 8_OLProzessing.jpg
 
Ich hab grad nochmal im Handbuch was zu den Reaper-Automationsmodi gesucht, und mir ist da was sensationelles aufgefallen:

trim.JPG


Die Einstellung "Read" Ist dann so implementiert wie üblich, die Fader bewegen sich mit.

Somit hat sich für mich dieses Thema endlich erledigt.

Einfacher geht es wirklich nicht. Ist in anderen DAW's sowas nicht implementiert? Ist mir jedenfalls weder bei S1 noch bei Cubase aufgefallen.

Ups, hab gerade festgestellt, daß sich bei mir bei der Einstellung "Read" die Fader auch nicht mitbewegen. Weiß zufällig jemand, woran das liegt?
 
Ups, hab gerade festgestellt, daß sich bei mir bei der Einstellung "Read" die Fader auch nicht mitbewegen. Weiß zufällig jemand, woran das liegt?
Bei mir geht's! Kein Plan warum es bei dir nicht geht.
 

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