Tips für Metal Gitarren Sound

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yuit

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Hallo,

Am Wochenende kommt zum ersten mal eine (fremde) Band zu mir und möchte Aufnahmen machen. In diesem Sinne möchte ich mal ein paar Fragen in den Raum werfen, was die Amp Abnahme angeht:

1. Lieber 2 SM57 ( on und off axis) oder nur 1 SM57 benutzen?
2. Da die Band 2 Gitarristen hat, sollte man beiden Gitarristen wirklich einen eigenen Sound geben, also den Amp unterschiedlich einstellen, oder sollte man beide über die gleiche Einstellung spielen lassen?
3. Wie laut sollte der Amp wirklich sein?
4. Hat jemand spezielle Tips für den Peavey 6505? Resonance Regler etc.
5. Sollte der Preamp digital sein oder sollte man das Signal mit Röhrensättigung anreichern?
6. Sollte man wirklich bei der Aufnahme einen Low-Cut benutzen? Wenn ja, wo sollte man ihn ansetzen? 40, 60, 100, 120 Hz...
7. Wie sollte man das BOSS NS-2 Pedal am besten einstellen?

Ich möchte gerne einen absolut fetten Sound schaffen...gutes Equipment ist auf jeden Fall vorhanden!

Würde mich über Antworten sehr freuen.

MfG

Chris.
 
Hi,

Die Tips von He-vey kenne ich alle schon...

ich brauche genauere Tips...da, wo ich z.b. keine Antworten drauf bekomme :D

Trotzdem danke!
 
ich brauche genauere Tips...da, wo ich z.b. keine Antworten drauf bekomme

Das ist nun mal Deine Aufgabe, das rauszufinden - da gibt's kein Kochrezept ala 250gr Röhre + SM57.

Also mach Dich an die Arbeit.
Was Du brauchst, sind nicht Tips sondern Fleiss!

Clemens
 
Um dem mal etwas hinzuzufügen...

Für fette Gitarrenklänge braucht es kein Super Equipment (Es sei denn das SM 57 ist Neuerdings in High End Gefilde vorgestoßen?!?), sondern Erfahrung, den erwähnten Fleiss und viel, sehr viel Probiererei!
 
und auf jeden Fall die Gitarre clean aufnehmen ;)
oder nur clean aufnehmen und alles andere in Ruhe per Reamping ausprobieren.
ob die Gitarren gedoppelt werden können bzw. müssen mußt du entscheiden, wenn du weißt, was die Gitarristen können und wie der Sound klingen soll.
 
das mit dem clean aufnehmen ist so ne sache...

ich hab nen POD X3 Pro...wie kann ich denn gleichzeitig damit clean aufnehmen UND den verzerrten sound haben...

bzw. brauch ich noch andere sachen für ein re-amping? weil kaufen wollte ich jetzt eigtl. nix mehr.

habe ich durch reamping ggf. qualitätsverlust?
 
ich hab nen POD X3 Pro...wie kann ich denn gleichzeitig damit clean aufnehmen UND den verzerrten sound haben...

das steht im Handbuch ;)
mach dir keine Gedanken über Amps, Boxen und Mikropositionen wenn die Band nicht ausdrücklich Wert darauf legt.
es gibt neben den Line6 PlugIns noch genug andere (auch Freeware) Möglichkeiten um einen guten Sound im PC zu basteln.
 
Reamping ist das Stichwort. Selbst wenn du mit sowas jeden Tag dein Brot verdienst und absolut sattelfest bist, wie eine Gitarre "pur" klingen muss, damit sie im Mix später gut klingt ist es imo unersetzbar, die DI Spuren zur Sicherheit zu haben. Also, immer eine Di Box vor den Amp / POD etc. hängen und das DI Signal mit aufnehmen.

Ansonsten gilt wie immer: Gain um ca. 1/3 zurückdrehen, Mitten etwas erhöhen. Und die Anzahl der Dopplungen abhängig von der Komplexität der Musik bzw. der Präzision des Gitarristen machen. Bei schnellen und komplexen Single Note Lines würde ich nur 2 oder 3 Spuren aufnehmen. Bei Billig Riffing ala Rammstein darf es ruhig mehr sein.
 
ich hab nen POD X3 Pro...wie kann ich denn gleichzeitig damit clean aufnehmen UND den verzerrten sound haben...


Ganz einfach.

Du machst im POD zwei Instanzen klar, eine mit Amp und Zerre, die zweite clean. Jede Instanz für sich routest du auf eine Seite des Panoramas, also links/rechts.

Aus dem POD gehst du Stereo raus, in die DAW Stereo rein, im Sequencer nimmst du dann zeitgleich zwei Spuren auf, je links/rechts gepant. Somit bekommst du ein Signal clean, das zweite verzerrt, wie im POD eingestellt.
 
Serwus,

ich würde das folgendermaßen machen:

1. Ich würde, wenns geht so wenig wirkliche Doppelungen im Endergebnis verwenden wie möglich. Der Gitarrist muss für Doppelungen, die einen Fatness-Gewinn bringen sollen, wirklich verdammt gut und tight sein. Gerne zwei oder drei Takes machen und dann den wirklich besten nehmen und über Layering mit den unten beschriebenen Mitteln die Fatness holen (Meine Meinung!). Dass heisst, du doppelst auch, aber nicht zwei verschiedene Takes, sondern den selben Take mit unterschiedlichen Sounds und verzerrungsgraden. Du hast null Timing und akzentierungsschwankungen und kannst dir über die Sounds und deren Mischungsverhältnis den Sound basteln der dir oder der band vorschwebt.

Mögliches Setup:

2. Wie bereits erwähnt vor dem Amp über DI-Splitten und dann einmal clean in den Rechner (auf Pegel und clipping achten!) und einmal in den Amp (6505 oder POD). Später dann sooft wie möglich und nötig reampen und den damit den Klang shapen und eine Wand draus machen.

3. Echtes Ampsignal über Box mit 1 oder 2 Mics abnehmen. Für Metal (wie auch für viele anderen Stilistiken) ist ein SM57 natürlich gut geeignet, die Position ist wie bereits erwähnt Erfahrungssache, Soundvorstellung und Fleiss. Zweites Mic ist eigentlich immer super, vorausgesetzt du bringst den Fleiss mit eine super zweite Position zu finden, die den Klang des SM57 bereichert und so wenig phasenauslöschungen wie möglich produziert. Hier gilt vor allem: Erfahrung, Zeit und Fleiss mitbringen. Am besten kann man das schon vor dem einlaufen der Gitarristen selber machen, sofern das Equipment da ist, kein Gitarrist der eingentlich auch Recordingtechnik s*****t wartet gern Stunden bis du fertig mit dem Setup bist. Lautstärke: so laut wie nötig, so laut wie möglich (Metal). Da die meisten halt einen fetten, pumpenden Sound hat und bei höheren Aussteuerungen halt neben der Endstufe auch die Speaker zerren (Pappenzerre) erzielt man so oft die heftigsten Sounds. Aber: wünscht sich die Band eher einen fetten aber möglichst differenzierten sound, können auch leisere levels mal den besten Sound bringen (meine Erfahrung!). Wie immer: abfragen, testen, fleissarbeit machen :)

4. Der 6505 und auch der POD haben einen Preamp-Out oder auch DI-out (beim POD dann aber die interne Speaker sim ausschalten). Das würde ich als drittes signal mit abgreifen und dann mit kann man prima noch mit digitalen speaker sims den klang beeinflussen oder drehen - ich habe damit bereits sehr gute erfahrungen gemacht. Da gibts eine menge Freeware im Netz (ich verwende gern LePou Le Cab oder die Voxengo geschichte) und auch einige sehr gute freie impulsantworten. Als käufliche kann ich ganz besonders die IRs von REDWIREZ.com oder Recabinet empfehlen. Sind auch nicht besonders teuer.

Summa Summarum: Erfahrungen sammeln, fleiss reinstecken etc.
Bei DI-Box und Reamping zumindes ein bisschen auf qualität achten.

Meine 2 Pfenning dazu.

Viele Grüße und viel Spaß/Erfolg
Max
 
Hi,

das man vom peavey nen clean signal abfangen kann, wusste ich z.b. gar nicht.

Noch ne andere Frage:

Ich habe vor folgendes Setup zu machen:

Speaker 1: AKG D112 und Shure SM57, beide on Axis
Speaker 2: Beyerdynamic M500 und Shure SM57, beide on Axis

wobei bei Speaker 1 das SM57 links ist und näher in Membran mitte, und bei Speaker 2 halt das M500 mehr in die Mitte setzen und das SM57 daneben.

Ist dies sinnvoll??

Ich wollte dann das beste "Pärchensignal" herausfinden, so habe ich die doppelte Chance nen gutes Signal zu bekommen, oder sehe ich das falsch?

Ist ne doppel on axis mikrofonierung ratsam?
Wenn ich z.b. 2 Mics an einem Speaker on axis habe, und ich nehme die beiden spuren auf, und panne diese im panorama beide nach ganz links, habe ich dann auch phasenauslöschungen? und wenn ja, wie kann man diese hören?

grundsätzlich hätte ich immer die beiden mikrokapseln ganz nah beieinander on axis auf den speaker...

was haltet ihr davon??

LG

Chris.
 
hi,
das ist fürs erste schonmal ganz gut.
ich würde dir allerdings empfehlen die tracks trotzdem zu doppeln.
am besten nimmst du auch mit weniger gain auf.
das klingt doof, macht aber die gits um einiges tighter.
ob du phasenauslöschungen hast kannst du einfach mit dem phasendreh button in
cubase herausfinden. wird der track fetter wenn du bei einer spur die phase drehst,
dann hast du eine auslöschung. wenn nichts passiert oder das signal
leiser wird, dann lass es wie gehabt.
wenn du genügend rechenkapazität hast würde ich auch noch ein di-signal aufnehmen.
dann hast du für den ernstfall was zum reampen.
oder du mixt die spur noch leise mit ner ampsimulation bei.
ganz nach geschmack ;-)
hoffe das hilft dir weiter.
LG erazor666

achso: und denk an die bässe! metal klingt zwar bassig, das was rockt sind aber die mitten ;-)
 
quad tracking ist eh pflicht...

ich bin nur gespannt wie sich das mix setup verhalten wird...

ist denn phase drehen scheisse oder kann man das so ohne weiteres nutzen?
 
Wenn du die einzelnen Mikrofonspuren aufgenommen hast zoomst du in deiner DAW in die Würste rein. Dann suchst du dir innerhalb der Wellenformen einen Orientierungspunkt (z.b. einen besonders auffälligen Ausschlag) und ziehst die Würste per Hand übereinander.
Ein einfaches Phasendrehen machts nur perfekt wenn die Phase vorher um genau 180 Grad verkehrt war.
 
Okay, danke...

noch ne Frage:

Sollte ich mit den Mics direkt in mein Tascam DM-4800 gehen und voll digital bleiben oder soll ich 2 kanäle durch nen rohrenpreamp von ART jagen...

was ist da vom sound besser?

ich persönlich denk mir dabei, das die röhre das gitarrensignal zusätzlich noch verändert und mit div. obertönen anreichert etc...aber ist das sinnvoll?
 
Hey

zum Phasendrehen:

der Onkel Willi hat recht, einfaches Phasendrehen um 180° in der DAW oder am Pult beim Aufnehmen macht nur dann wirklich Sinn, wenn die Signale entgegengesetz liegen, z. B. wenn die interne Mikrophonkabelbelegung wischen zwei Kabeln phasengedreht ist.

Phasenauslöschungen solltest du am besten schon bei der Mikrophonierung berücksichtigen, dass heisst, du suchst die mit Mike A den sound den du haben willst. Dann stellst du Mike B auf und varierst die Position so lange bis du den fettesten Gesamtsound aus beiden Mikes bekommst. So minimierst du bei der Aufnahme die Phasenauslöschungen. Dabei hilft natürlich der Phasendreh-Schalter, da er dich erkennen lässt ob z.B. schon im Setup ein Phasendreher drin ist (siehe obiges beispiel).

Nachträgliches Phasendrehen ist nicht Scheiße, es verändert ja nichts an der generellen Wellenform, sondern dreht diese nur um 180°. Soundveränderungen beim Solo-Abhören solltest du da nicht feststellen, nur im Zusammenspiel mit anderen Sounds oder Spuren können sich ergeben.

>> das man vom peavey nen clean signal abfangen kann, wusste ich z.b. gar nicht.

Das hatte ich auch nicht geschrieben! Das Signal wird nach dem Preamp, vor dem Poweramp abgegriffen. Das heisst du hast dein vollverzerrtes Signal aus der Vorstufe ohne Poweramp und Box im Rechner (musst schauen ob du auch da ne DI brauchst oder ob das schon line level ist) und kannst da mit digitaler Boxensim noch nachträglich variieren.

ich würde dir allerdings empfehlen die tracks trotzdem zu doppeln.

Wie gesagt, nimm mehrere Spuren auf und schau wie du das dickste Brett hinbekommst.
Ich hab oft mit 1 Take links und 1 Take rechts und Multilayering die tightesten Tracks hinbekommen. Kommt halt auf die angepeilte Soundstilistik an und was die band haben will..

Beste Grüße
Max
 
Sollte ich mit den Mics direkt in mein Tascam DM-4800 gehen und voll digital bleiben oder soll ich 2 kanäle durch nen rohrenpreamp von ART jagen...
Kannste probieren, die Röhrenpreamps von ART die ich kenne sind aber leider nicht "state of the art"...
 

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