Tipps zum schreiben??

  • Ersteller KidChino
  • Erstellt am
Hi...Hatte den Text auch schon in nen anderen Beitrag geschrieben, aber passt hier halt recht gut rein :)....

Also wenn ich Texte schreib, mach ich mir natürlich vorher klar, was ich sagen will...wie ich es aber letztlich sage, ergibt sich während des Schreibens ! Ich finde es wesentlich einfacher auf Englisch zu schreiben, weil ich mich da irgendwie freier fühle. Natürlich ist mein Deutsch besser, aber trotzdem fühle ich mich eingeschränkter, weil es irgendwie nicht so "leicht" geht. Habe das Gefühl, dass im Englischen mehr erlaubt ist. Sicherlich auch, weil viele den Text dann garnicht so beachten bzw. sich damit auseinandersetzen.
Aber zurück zum Texten selber : Z.b. bei meinem letzten Post "Famous" hab ich mir überlegt, dass ich gerne ma schreiben würde, dass ich gerne berühmt wäre ...man kann den Text schon als Autobiografisch ansehen. Aber ich denke, dass er auch relativ allgemein gehalten ist. Viele von uns "Musikern" wollen sicherlich berühmt sein und können sich deswegen auch hoffentlich n bisschen in dem Text wiederfinden. Meine anderen Texte waren bisher ale fiktiv, einfach frei erfunden. Denk dich in die Situation rein, die du beschreiben willst. Versuch sie zu umschreiben. Schreib, was du fühlst in der Situation, was du siehst, was mit dir und der Umgebung passiert. Ich würde mich nicht als tollen Texter bezeichnen, aber ich merke bei mir, dass es auch mit der Zeit besser wird. Wenn ich mir überlege, wie ich ma angefangen habe, finde ich schon, dass ich dazugelernt habe. Ich bin der Meinung, dass man Texten lernen kann, wie alles andere auch. Das Spiel mit den Wörtern kann ich genauso üben wie das Spiel mit einem Ball. Irgendwann kontrollier ich alles besser und fühle mich immer sicherer.

Keine Ahnung, ob dir meine Worte n bisschen geholfen haben, aber immerhin kennst du / kennt ihr jetzt meine Meinung zum Thema.

Gruß Lüke
 
für mich ist ein text genauso wie musik, ein prozess natürlichen flusses. das heißt: sobald ein vers feststeht, ist der gesamte text determiniert. und dieser eine vers ist die grundlage; fehlt der erste vers, gibt es keinen text. von daher kann man den ersten vers als das "konzept" oder die "idee" bezeichnen.

eine idee kann natürlich auch nur der abstrakte gedanke sein, was man ausdrücken möchte. nichtsdestotrotz fehlt dann jedoch immer noch die schlüsselzeile. mit einer schlüsselzeile auf dem papier ergibt sich der text dann fast von alleine.

nun ist es aber deutlich komplizierter, einen text auf ein vorhandenes musikstück zu schreiben, vor allem wenn - wie bei den sachen, an denen ich derzeit arbeite - die takte nicht immer gerade sind. ;)

zum thema sprachwahl: wie gesagt beginnt bei mir alles mit einer idee. wenn diese idee deutsch ist, wirds ein deutscher text, wenn die idee englisch ist, wird der text englisch. bei "ein moment" hatte ich irgendwann einfach die verse "es ist der moment, wenn das bild verschwimmt / und alle welt mein lied anstimmt" im kopf. bei "the bitter wine" stand am anfang nur der schlüsselvers "she was eleven years of age" auf dem papier, und der text ist da rundherum gewachsen.
 

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