Teueres Equipment als Wertanlage?

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Der einzige monetär interessante Weg wäre wohl, gezielt Schnäppchen suchen und möglichst sofort teurer zu verkaufen. Aber macht man ein ordentliches Buisiness draus, inkl. Steuern, Garantie….wird es auch wieder nix weltbewegendes.

Verkauft man privat Sachen, die man wirklich irgendwie nicht nutzen kann/ will/ besseren Ersatz gefunden hat, und die zufällig im Wert gestiegen sind - dann hat man Glück!

Ich hab schon ein gutes Händchen für Käufe und Verkäufe, könnte sowas sicher auch beruflich betreiben, fände das aber sehr öde. Witzigerweise gehen Dinge sehr schnell weg, die ich wirklich nicht brauche, und manche bekomme ich einfach nicht verkauft, die offenbar durch Gottes Hand noch in meinem Besitz bleiben sollen, wie z.B. der ADL 600 Preamp, den ich seit 5 Monaten "eigentlich" verkaufen will. Uneigentlich wird jedes Transistormic durch diesen Preamp zum Röhrenmic, da 3 Röhren mit Übertrager den Sound dann veredeln. Leider mit 13kg nicht gerade portabel.

Aktuell gibts nen Yamaha DX7 , den mein Bruder für 200 mal gekauft hat, und der wird verhökert, da ihn keiner braucht. Mit Revision eines sehr guten Service incl. Batteriewechsel und Sounds aufspielen geht da was. Bei meinem braunen Flügel habe ich damals im Einkauf auch echt n Schnäppchen gemacht, aber ungenutzte Materie langweilt mich. Genutzt freue ich mich aber umso mehr drüber.

Und ZACK ins labern gekommen, hehe

Hatte ich Dir das eigentlich erlaubt ? Du hast aber vollkommen Recht, die Fähigkeiten sinds, die den Künstler ausmachen. Aber das Geschenk Gottes mir so unfassbar schöne Instrumente in die Wiege zu legen, gehört auch irgendwie dazu. Gute Musiker haben in der Regel gute Instrumente.

 

[hanselmann]

Ups, Verzeihung, eure Labrigkeit

Ja, wenn man das wirklich professionell betreiben würde, wäre man aber Musikalienhändler, kein Musiker…
Ist auch ok, muß einem halt nur klar sein.

 

[Rajmund]

Gute Musiker haben in der Regel gute Instrumente.

Bach nicht.

 

[Nachhall]

Bach nicht.

Wenns um den J.S. geht, der war auch nicht wirklich ein guter Musiker.

 

[Rajmund]

Wenns um den J.S. geht, der war auch nicht wirklich ein guter Musiker.

Stimmt. Er war nicht gut, sondern exzellent.

 

[hanselmann]

Als Komponist excellent, in dem was er machte. Als Musiker? Wer will das schon wissen. Was genau ist Musiker. Irgendwas mit Musik, ok. Für mich fühlt sich „Musiker“ immer nach „Interpret“ an, also Instrumentalist oder noch Sänger.
Sonst wird die Definition schnell schwammig, Tonmensch=Musiker, weil irgendwas mit Musik? (Dialog usw. mal aussen vor gelassen…)

Das mit guter Musiker hat gutes Instrument ist auch so eine Sache…..sagen wir „für ihn genau passendes Instrument oder zumindest vermeintlich das bis jetzt beste verfügbare“ - dann ja.
Kann aber ein anderer auch überhaupt nicht mit klar kommen.

Es gibt mit Sicherheit richtig schlechte Instrumente (toter Sound, technische Fehler) aber auch da sehe ich zumindest immer die Symbiose aus Musiker und Instrument, die eben besser oder weniger gut funktioniert. Der eine will mit seinem Instrument „kämpfen“, der nächste will alles aus dem Weg haben usw.

Bei Synths…hm, schwierig.

Das mit dem Wert wird immer komplexer, umso länger man drüber nachdenkt.

Und am Ende bleibt wieder nur Angebot und Nachfrage.

 

[Nachhall]

Stimmt. Er war nicht gut, sondern exzellent.

Zu Lebzeiten war der irgendwo in der Masse versteckt und wurde kaum beachtet.
Durch geschicktes Marketing lange nach seinem Tod wurden ihm Fähigkeiten nachgesagt, die er nie wirklich hatte.

Zeigt aber nur, wie gutes Marketing schon früher funktionierte.

 

[Rajmund]

Als Komponist excellent, in dem was er machte. Als Musiker? Wer will das schon wissen. Was genau ist Musiker.

Zu Lebzeiten war der irgendwo in der Masse versteckt und wurde kaum beachtet.
Durch geschicktes Marketing lange nach seinem Tod wurden ihm Fähigkeiten nachgesagt, die er nie wirklich hatte.

Da muss ich dagegenhalten. Die Stücke, die er schrieb, bewegten sich auf einem völlig neuen Schwierigkeitslevel im Vergleich zu dem, was es bisher gab. Und Bach konnte seine Sachen spielen. Zeitzeugenberichte gibt es.

 

[hanselmann]

Na gut, klingt plausibel.
Wobei ich eh keineswegs das Gegenteil behaupten wollte.

 

[Graham]

Durch geschicktes Marketing lange nach seinem Tod wurden ihm Fähigkeiten nachgesagt, die er nie wirklich hatte.

lol, zB das Millionen sich durch seine Musik näher bei Gott fühlen, auf die Masche muss man erst mal kommen..

Wer sollte denn marketen, die Rechteinhaber?

 

[Nachhall]

Wer sollte denn marketen

Carl Friedrich Zelter und seine Sing Akademie. Ja, der Rechteinhaber.

Jahrzehntelang hat keiner was von Bach gespielt oder gehört. Da erhoffta man sich bestimmt den ein oder andere Taler verdienen zu können.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Endlich spricht mal jemand über good old John Seb.Bach, statt über materielle Götzen
Gleich gehts ans Cembalo , ne Runde Goldbergen
Bach hatte u.a. die Aufgabe, jeden Sonntag eine Kantate aufzuführen. Wäre er nicht wirklich genial gewesen, hätte er das nicht hinbekommen. Ein Genie dieser Größenordnung hat natürlich sein Handwerk bestens im Griff. Hochinteressant ist z.B. folgendes Buch:

Bach in Ansbach

www.bachwoche.de

Hier schreibt Hans-Joachim Schulze, ein excellenter Musikwissenschaftler, über die freundschaftlichen Beziehungen zu seinen Kollegen, und Förderern.

Naja, und nun mal wieder zurück zum Thema Materie.

 

[Graham]

Bach in Ansbach

FunFact: Das hiess vor seinem Besuch Ans.

 

[Nachhall]

FunFact: Das hiess vor seinem Besuch Ans.

Bist du Thomas Gottschalk?