Synthwave - Snare(?)/ Clap(?)

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Lightyear

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Moin in die Runde!

Wird wahrscheinlich für die einen oder anderen easy zu beantworten sein:

Ich möchte ganze gerne ein Synthwave (?)/ Vaporwave (?)/ Chillwave(?) Snare selbst basteln.
Ich habe mich schon etwas mit Bearbeitung ausgetobt, aber noch kein zufriedenstellendes Ergebnis hinbekommen.

Mittlerweile bekomme ich den Eindruck, dass ich nach dem falschen Begriff suche.
Vielleicht ist es ja auch ein Clap oder so.

Hier ein Link zu ADSR, um zu beschreiben, was ich meine:
https://www.adsrsounds.com/product/presets/bvker-neon-palms-chillwave-samples-loops/
Erster und zweiter Song.

Super wäre ein Tipp, den man auf Hardware ausführen kann. :)

Schon mal Danke im Voraus!

Gruß,


Lightyear
 
Beispiel für HW: AKAI Professional MPX8
Clap Sample suchen. Ich würde in meiner DAW suchen.
Oder halt die Samples kaufen bei https://www.adsrsounds.com/product/presets/bvker-neon-palms-chillwave-samples-loops/

Den tonalen und den nicht tonalen Anteil kann man mit Backbone bearbeiten.
Zusätzlich mit EQ und so weiter nach Bedarf bearbeiten.
Auf SD Karte kopieren und im MPX8 abspielen.

Zum Selbstbasteln benötigt man einen Synth. Ich denke eine Clap setzt sich aus tonalem und nicht tonalem Anteil zusammen.
Von Steinberg gibt es einen Wavetable Synth. Ich würde es mit Halion machen.
 
Moin,

ich denke, ich werde mir auch ein Sample Pack zulegen.

Allerdings interessiert mich sehr wie ich so etwas selber designen kann (und das weitestgehend auch auf Hardware).
 
Anderes Beispiel:



google suche
how to design a clap with synth

oder

How To Make Custom Clap Samples From Scratch
 
Ich hatte mich mal vor einiger Zeit mit Synthwave beschäftigt.
Da das Genre 80ies inspired ist, kommen da Synths und Drums der 80er zum Einsatz.
Die werden nur noch nach heutigen Standard etwas aufgepimpt.
In Bezug auf Drums werden oft die Linn Drums genommen. Ebenso TR-707 usw.
Also alles was man in den 80ern so an Drummachines hatte.
Bassdrum und Snare werden dann meist noch gelayert.
Bei der Snare mischen manche noch etwas Noise zu oder ein Tom wird leise untergemischt für mehr Wumms.
Oftmals kommt ein Gated Reverb ala Phil Collins zum Einsatz.
Tom Fills mit Simmons oder Linn Toms sind Pflicht für die Übergänge.
Wenn man sich diverse Synthwave Tracks anhört, werden Claps als FX genutzt.
Die werden mit viel Hall versehen und hier und da mal eingestreut.
Wichtig zu erwähnen für das Genre wäre noch das dort viel Sidechaining im Spiel ist.
Dadurch erhältst du den Synthwave-Groove. :)
Für Übergänge werden auch oft Downers oder Risers genommen.
Arpeggios müssen auch im Reverb ertränkt werden.

Mit den anderen von dir genannten Genres habe ich mich nicht beschäftigt, wird dort aber ähnlich ablaufen.
In deinem Hörbeispiel würde ich sagen, dass dort die Snare gefiltert ist.
 
Moin,

ich denke, ich werde mir auch ein Sample Pack zulegen.

Allerdings interessiert mich sehr wie ich so etwas selber designen kann (und das weitestgehend auch auf Hardware).

Gated Reverb heißt das Zauberwort und das Procedere ist recht einfach:

1. Man nehme eine Snare


2. Fügt Reverb hinzu


3. Und cutet den Reverb mit einem Gate



4. Das Ergebnis kann man dann mit einem EQ und anderen Effekten nach Lust und Laune verfremden (was ich jetzt aber mal nicht mache). Mit einer Kick zusammen hört sich das als typisches Synthwave-Drum-Pattern so an


5. Dazu noch eine HiHat, ein auf das Viertel geduckter 8tel-Bass und ein Pad - und das ganze klingt selbst unbearbeitet schon mal ziemlich nach Synthwave




Das wichtigste aber ist der Gated Reverb auf der Snare. Und je nach Snare und Reverb (oder z.B. mit gelayerten Spuren) kann man da schon ziemlich viel machen. Eine wichtige Rolle spielt auch der Kompressor auf der Snare (nach Reverb und Gate); Wenn man z.B. den Attack sehr kurz einstellt und den Release lang lässt, wird die "Woosh-Phase" im Schwanz des Reverbs nochmals extra betont - damit kann man viel experimentieren. Ein Super-Kompressor für diese Art von Processing wäre zum Beispiel der SSL LMC+. Bei Bedarf zuletzt noch eine Prise Saturation darauf und ab geht die Lucy.

Die Synthwave-Snare ist tatsächlich (leider) eine Wissenschaft für sich, aber Übung macht den Meister ;)
 
Tag!

Schon mal bedankt an alle für die Tipps.

Eventuell kann ich mir so eine Snare (und auch mal Claps) kochen. ;)
Thema ist: PC/ Laptop ist alt und sehr ungeeignet.

Außerdem ist auch der Reiz da, es nicht am PC zu machen.
Ob das zu 100% so bei mir klappt, stell' ich für den Moment mal in Frage.

Und, wenn ich @Chribu richtig verstanden habe, lässt sich dieses Muffige (/Whoosh-Phase / -Fahne) auch mit den oben beschriebenen Mitteln erreichen.
Wo es klemmen könnte, wäre der gated Reverb.

Da muss ich gucken, ob mein Zeug das hergibt.

Ich zieh' bei Zeiten mal los und geb' einen Laut von mir.

Nochmal ganz lieben Dank!

Lightyear
 
Die besten synthwave Drums hab ich aus einem simmons sds 1000 herausbekommen. Damit lässt sich der klang viel natürlicher formen als mit statischen Samples. Nur die kick aus dem Teil taugt nix. :)
 
Die besten synthwave Drums hab ich aus einem simmons sds 1000 herausbekommen. Damit lässt sich der klang viel natürlicher formen als mit statischen Samples. Nur die kick aus dem Teil taugt nix. :)
Ich habe einen Deluge und TR-8S.
Im Synthstrom-Forum wird über Resampling der Tail verlängert und später gecutted.
Auch ein sehr interessanter weg.
Ich habe bereits ein paar Drums von meinem TR-8S gesampled und kann da mal mit experimentieren.

Hier noch der Link:
Lässt sich ja quasi für jeden mit einer Sampling-Möglichkeit auch probieren.
https://forums.synthstrom.com/discussion/4747/is-there-a-way-to-do-a-gated-reverb-snare
 
Ich hatte mich mal vor einiger Zeit mit Synthwave beschäftigt.
Da das Genre 80ies inspired ist, kommen da Synths und Drums der 80er zum Einsatz.
Die werden nur noch nach heutigen Standard etwas aufgepimpt.
In Bezug auf Drums werden oft die Linn Drums genommen. Ebenso TR-707 usw.
Also alles was man in den 80ern so an Drummachines hatte.
Bassdrum und Snare werden dann meist noch gelayert.
Bei der Snare mischen manche noch etwas Noise zu oder ein Tom wird leise untergemischt für mehr Wumms.
Oftmals kommt ein Gated Reverb ala Phil Collins zum Einsatz.
Tom Fills mit Simmons oder Linn Toms sind Pflicht für die Übergänge.
Wenn man sich diverse Synthwave Tracks anhört, werden Claps als FX genutzt.
Die werden mit viel Hall versehen und hier und da mal eingestreut.
Wichtig zu erwähnen für das Genre wäre noch das dort viel Sidechaining im Spiel ist.
Was Sidechaining angeht, ist der Deluge gut aufgestellt. Geht - zumindest offensichtlich - ja oft auf Bass, Hats und Pads.

Dadurch erhältst du den Synthwave-Groove. :)
Für Übergänge werden auch oft Downers oder Risers genommen.
@SteinHal hat vorhin auch ein Video von Echo Sound Works gepostet. Die haben auch mal ein kostenloses Sample-Pack erstellt, wo interessante Downer und Riser drinnen sind.
Kann ich bei Interesse auch nochmal heraus suchen.

Arpeggios müssen auch im Reverb ertränkt werden.
Für Arps fehlt mir fehlt mir momentan der Hirnschmalz.Da komme ich immer nur auf billige 4er oder 8er Steps.
Mit den anderen von dir genannten Genres habe ich mich nicht beschäftigt, wird dort aber ähnlich ablaufen.
In deinem Hörbeispiel würde ich sagen, dass dort die Snare gefiltert ist.
Ich wusste einfach nicht, aus welchem Genre diese "muffige" Snare kommt. Habe schon eine ganze Menge gesucht und nie etwas gefunden, was im Endeffekt auf diese Sorte Snare abgezielt hat.
Deswegen war ich mir auch nicht sicher, ob ich überhaupt auf der Suche nach einer Snare bin.

Hast Du eventuell - oder auch die anderen - noch Tipps für einen Sub-Bass oder Pad?
Ich tüddele da immer gerne mit HP-Filter und Legato herum.
 
Gated Reverb heißt das Zauberwort und das Procedere ist recht einfach:

1. Man nehme eine Snare
Anhang anzeigen 121633

2. Fügt Reverb hinzu
Anhang anzeigen 121634

3. Und cutet den Reverb mit einem Gate

Anhang anzeigen 121635

4. Das Ergebnis kann man dann mit einem EQ und anderen Effekten nach Lust und Laune verfremden (was ich jetzt aber mal nicht mache). Mit einer Kick zusammen hört sich das als typisches Synthwave-Drum-Pattern so an
Anhang anzeigen 121636

5. Dazu noch eine HiHat, ein auf das Viertel geduckter 8tel-Bass und ein Pad - und das ganze klingt selbst unbearbeitet schon mal ziemlich nach Synthwave

Anhang anzeigen 121637


Das wichtigste aber ist der Gated Reverb auf der Snare. Und je nach Snare und Reverb (oder z.B. mit gelayerten Spuren) kann man da schon ziemlich viel machen. Eine wichtige Rolle spielt auch der Kompressor auf der Snare (nach Reverb und Gate); Wenn man z.B. den Attack sehr kurz einstellt und den Release lang lässt, wird die "Woosh-Phase" im Schwanz des Reverbs nochmals extra betont - damit kann man viel experimentieren. Ein Super-Kompressor für diese Art von Processing wäre zum Beispiel der SSL LMC+. Bei Bedarf zuletzt noch eine Prise Saturation darauf und ab geht die Lucy.

Die Synthwave-Snare ist tatsächlich (leider) eine Wissenschaft für sich, aber Übung macht den Meister ;)

Hi,

ich habe das Rezept gerade mal probiert abzuarbeiten.

Ein Gate hatte ich jetzt nicht zur Hand. Das konnte ich aber tatsächlich durch Resampling etwas lösen.
Ich bin dann mit etwas Noise, Cutoff, Resonanz, Saturierung und Bitreduktion an das Sample gegangen.
Klingt halt noch nicht geil, aber es kommt langsam ran.

Hättest Du eine Idee, wie man den Snap von der Snare abdämpfen kann?
Attack hochdrehen hat noch nicht ganz hingehauen. Zu viel Einbuße. Vielleicht muss ich mehr resamplen.


Gruß,


Lightyear
 

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