Synthesizer V, Solaria & Co.

  • Ersteller Florian Hoffmann
  • Erstellt am
stoman schrieb:
Ja, ich habe die Pro-Version sowie die Stimmen Kevin, Natalie, Solaria, Mai (kam mit Synth-V 1.8.0 kostenlos dazu), Feng Yi (oder so ähnlich) und Eleanore Forte.

In der DAW macht das wenig Spaß, weil die nicht in beide Richtungen den Transport synchronisieren. Wenn Du also in Synth-V den Transport startest, läuft die DAW nicht mit. Umgekehrt schon.
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Könnte es sein, dass es in Bitwig geht? Wär schon cool wenn die Transportkontrolle in beide Richtungen gehen würde - allerdings irgendwie verschmerzbar denke ich bei Sachgemässer Anwendung! Müsste doch mit der VST-Schnittstelle gehen heutzutage. Wenn nicht dürfte es ja nicht lange gehen, bis das supported würde... oder was meinst Du?
 
Nein, das hat mit der DAW nichts zu tun. Bitwig habe ich, neben anderen DAWs, ja auch. Damit sieht es genauso aus - es ist schlicht nicht richtig implementiert. Die Dreamtonics-Jungs haben da noch einiges an Arbeit vor sich. Aber ich bin guter Dinge, dass das alles noch kommen wird.
 
Florian Hoffmann schrieb:
@Schlumpfpeter @stoman Vielen Dank für das positive Feedback zu Everybody Dies! 😊 Ja, da steckt schon einiges an Arbeit drin. Wird auch noch einiges mehr reinfließen. Hoffe, das zu so 'ner richtig schönen James Bond Nummer abrunden zu können. Die Orchestrierung ist übrigens sehr viel aufwändiger als die Vocals.

Die beiden folgenden Sachen könnten noch interessant für euch sein. Im ersten hab ich die Vocal Modes "Soft" (oder wars "Airy"?) in den Verses mit dem Vocal Mode "Power" im Chorus abgewechselt. @NuckChorris Das ist ein Beispiel, wie man den Ausdruck innerhalb eines Songs variieren kann. Aber generell stimme ich euch zu, das ist durchaus noch ausbaufähig. Mal gucken, was kommende Jahre, Versionen, und Stimmen hier noch alles bringen.

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Das hier ist auch noch witzig. Es gibt reine Male Vocal Databases, aber auch Solaria hat einen "Gender"-Slider. Hier hab ich den halb rübergezogen. Das Ergebnis ist eine helle, klare aber schon männliche Stimme. Hauptmanko hier ist, dass sich die Mezzo-Sopran-Stimmlage nicht ändert, d. h. einen Bariton oder gar Bass bekommt man so nicht hin.



Mal unabhängig von der Qualität eröffnet so ein Tool auch einfach ein paar neue Möglichkeiten. Mal eben schnell mitten in der Nacht ein paar Vocals aufnehmen, ohne die Familie durch lauten Gesang zu wecken. Ganz spät im Prozess ein Wort auswechseln, ohne nochmal alle Vocals neu aufnehmen oder wilde Schneidaktionen ansetzen zu müssen. Ein Duett skizzieren, ohne einen Partner zu haben. Backing Vocals, die mehr als nur "Oooh" und "Aaah" singen. Außerhalb der eigenen Stimmlage Sachen ausprobieren.
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Du hast das wirklich gut im Griff. Mit einer "männlichen Solaria" hatte ich auch mal experimentiert, aber ich habe mich nur getraut, das Ergebnis für eine Harmonie-Spur zu verwenden.
 
stoman schrieb:
Du hast das wirklich gut im Griff. Mit einer "männlichen Solaria" hatte ich auch mal experimentiert, aber ich habe mich nur getraut, das Ergebnis für eine Harmonie-Spur zu verwenden.
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Nur noch mal zur Klarstellung für mein kleines Gehirn:

Man muss als Grundlage den Synth V haben, entweder in der free Version, mit der Einschränkung auf nur 3 Stimmen etc., oder die gekaufte version.

Dazu kauft man sich dann die jeweiligen Stimmen dazu, also in deinem Fall Präfarenz für Solaria und Natalie, welche ich hier beide auch als sehr gut klingend empfinde, in den angeführten Beispielen.

Sehe ich das bis hier richtig?

Dann hätte ich noch eine Frage zu meinem persönlichen Anspruch. Ich mache Elektrokram und brauche da House-artige Vocals, so in die Richtung 80er/frühe 90er House Mucke, also so ein bsichen Soul Diva Kram, mit dem Fokus auf Hook lines, ohne jetzt mega komplex werden zu wollen was Mehrstimmigkeit angeht. In den meisten Fällen würde Tatsächlich eine einzelne Stimmenspur reichen. meinst du das ich für diesen Einsatzzweck mit dem Free Basissynth zurecht kommen würde, oder würdest du den free synth eher als Spielerei ansehen?
 
Interessante wie zugleich befremdliche Entwicklung.

Jetzt alles im Rechner - top klingende Drumsets, Grand Pianos, komplettes Streicher/Bläser Orchester, Gitarren, uvam. Mischpult und Effekte eh... und jetzt auch noch Gesang. Oha....
Aber gut, damit es wirklich sauber und realistisch klingt, muss man diese Dinge weiterhin noch viel bearbeiten und editieren.
Wobei KI ja immer besser werden wird....


Hier, das nachfolgende Video, er zeigt das Tool. Es ist da immer noch sehr viel Editing und Erfahrung wie ein Gefühl für Emotionen nötig, um realistische Ergebnisse zu erzielen:





Hm. Das ist IMHO doch alles noch voll mühsam und zeitaufwändig, alle einzelnen Wörter pro Note einzugeben, die ganzen Phrasierungen zurechtzubiegen und Modulationen einzubauen...uvam.

Bester Vorteil daran:
man spart viel Geld für ein Profi-Mikrofon und noblen Preamp! Und einen guten Aufnahmeraum braucht man jetzt auch nicht mal mehr.... ;-)
 
Schätze, demnächst werden wir weltweit überhäuft mit Songs welche die gleichen Stimmenfarben als Lead Gesang verwenden.
;-)
 
in der Filmmusik haben wir das seit 15 Jahren......: Höre nur noch : Franz Immer ....Gans Schlimmer ....Fred Besser.....
 
@Schlumpfpeter Kann nicht beurteilen, ob dir die Free Version reicht. Die Anzahl Tracks ist, glaube ich, eher unerheblich. Soweit ich weiß, kannst du die Vocals auch einfach als Audio-Datei exportieren, und das öffnet dir dann so oder so die Tür zu beliebigen Track-Anzahlen. Wichtig ist die Sache mit den Vocal Modes. Solaria hat sechs davon, Soft, Airy, Solid, Passionate, Power, und noch irgendwas. Die machen meiner Meinung nach schon einen Unterschied. Probier doch einfach mal die kostenlose Version aus, dann kannst du ja beurteilen, ob dir das Ergebnis reicht.
 
Florian Hoffmann schrieb:
@Schlumpfpeter Kann nicht beurteilen, ob dir die Free Version reicht. Die Anzahl Tracks ist, glaube ich, eher unerheblich. Soweit ich weiß, kannst du die Vocals auch einfach als Audio-Datei exportieren, und das öffnet dir dann so oder so die Tür zu beliebigen Track-Anzahlen. Wichtig ist die Sache mit den Vocal Modes. Solaria hat sechs davon, Soft, Airy, Solid, Passionate, Power, und noch irgendwas. Die machen meiner Meinung nach schon einen Unterschied. Probier doch einfach mal die kostenlose Version aus, dann kannst du ja beurteilen, ob dir das Ergebnis reicht.
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Aber die Vocal Modes sind auch in free verfügbar?
 
@JoeSinus Bin zu doof für deinen Kommentar. 😅 Was meinst du damit?
 
Florian Hoffmann schrieb:
Hier ein unfertiges Projekt, an dem ich gerade arbeite:
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Lieber Florian, darf ich darauf nochmal kurz zurückkommen, Song übrigens top arrangiert und die KI Vox super bearbeitet! - mich interessiert hierbei in erster Linie, wie lange du in etwa für das KI Vocal Editing alleine komplett von Eingabe der Textfelder bis hin zum finalen Ergebnis, oder aktuellen Stand, benötigt hast?
 
@Florian Hoffmann
(leicht O.T:))
Kurze Frage an den Fachmann: wie bekomme ich die Voice als Wave in Cubase, wenn ich nicht die große Version von Synth V habe? Ich kann hier nur Midi exportieren .....
 
@48khz Danke für das Kompliment! Ich hab nur einen groben Überblick über das zeitliche Investment. Dadurch, dass das Hobby ist und keine Arbeit, habe ich keine Uhr daneben oder rechne Stunden ab oder so. Ich arbeite bei sowas auch an allem gleichzeitig, d. h. ich kann Zeitaufwände für Komposition, Arrangement, Mixing usw. nur schwer auseinanderrechnen.

Pass auf, ich hab hier zufällig noch die Versionshistorie auf SoundCloud. Das hilft bestimmt weiter:

V-1 war ein reines Instrumental. Ich hatte die Melodie bereits im Kopf und wusste in etwa, wo ich hin will, aber im Track selbst ist die Melodie noch nicht zu hören.

V0 mit Lalala-Vocals. Die habe ich benutzt, um dem Texter die Melodie und mögliche Silbenanzahl zu vermitteln. Dafür habe ich die Noten in die Piano Roll eingegeben und überall "la" eingefügt. Keinerlei Nachbearbeitung. Ca. 1/2 Stunde Arbeit.

V1 hat die erste Textversion drin. Dazu habe ich den kompletten Text aus einer E-Mail reingepastet und ein paar "+" und "-" eingefügt, um Wörter auf Noten zu verteilen und Silben zu dehnen. Keinerlei sonstige Nachbearbeitung. Ca. 15 Minuten.

V2 ist überarbeitet. Hier hat mir der Texter (US-Muttersprachler) Feedback gegeben und wir haben angefangen, die Phrasierung zu modellieren. Legendär zum Beispiel seine Anmerkung, dass sie in V1 "fennel breath" ("Fenchelmundgeruch") singt, und nicht "final breath" ("letzter Atemzug"). 🤣 Nachbearbeitung hier hauptsächlich Notenlängen und Rhythmus ändern. Hier ging's mehr ins Detail, vor allem weil ich bei den meisten Änderungen viele Variationen durchprobiert habe. Ca. 3/4 Stunde?

V3 und V4 dann eigentlich nur noch Kleinkram. Jeweils ca. 15 Minuten um ein paar kleine Defekte zu beheben oder die Melodiezeile zu verändern. Ab hier stehen die Vocals stabil, außer wir ändern später noch was am Text. Was jetzt noch kommt ist alles Orchestrierung.

Also in Summe grob abgeschätzt 2 Stunden. Ich würde das auf 1/4 bis 1/5 des Gesamtaufwands schätzen. Die meiste Zeit geht bei mir bei orchestralen Projekten meist ins Arrangement - die vielen Tracks, die ganzen Artikulationen...
 
asli schrieb:
@Florian Hoffmann
(leicht O.T:))
Kurze Frage an den Fachmann: wie bekomme ich die Voice als Wave in Cubase, wenn ich nicht die große Version von Synth V habe? Ich kann hier nur Midi exportieren .....
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EDIT: hab's gefunden ( unter Rendern kann man exportieren )
 
Florian Hoffmann schrieb:
ich hab hier zufällig noch die Versionshistorie auf SoundCloud. Das hilft bestimmt weiter:
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Auf jeden Fall ist sowas super, danke dir! Sehr schön, um mal einen groben Überblick über einzelne Arbeitsschritte dbzgl. zu bekommen. Höre ich heut Abend mal in Ruhe durch...
Ich sehe das Tool selber sehr stark in Arrangements und Skizzen bauen... (später kann ich das ja immer noch durch eine meiner zwei wunderbaren Sängerinnen austauschen) :tears-of-joy:
 
@Florian Hoffmann : Klingt so, als ob es beim Buchstaben "p" zu Problemen kommen kann. Habe ich da nur 'n paar schlecht bearbeitete Beispiele gehört oder geht das schlicht nicht vernünftig? Z.B. hier bei "petrified" in der ersten Zeile:
 
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