synthesizer programmieren lernen

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bg890

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hab mal wieder eine frage: gibt es irgendeine Möglichkeit, das Programmieren von Synthesizern, oder besser gesagt das Programmieren des Korg Radias (also subtraktive Synthese) zu erlernen?

ich würde vorallem gerne das Sound programmieren lernen, also so, dass ich einen [g=365]Synthesizer[/g] Klang hören kann und ihn dann auf dem Radias reproduzieren kann. ich bin mittlerweile schon so weit, dass ich weiß, was LFO, Oszillatoren, [g=43]Filter[/g], Resonanz, .... sind, allerdings fehlt jetzt der meiner Meinung nach schwierigste und wichtigste Schritt, diese Begriffe auch richtig anzuwenden.

ich habe mittlerweile schon Stunden im Internet surfend verbracht, allerdings erfährt man nie wirklich 100% richtige Sachen und kennt sich dann erst nicht mehr aus. Außerdem werden meist nur die Grundlagen erklärt, aber darüber hinaus wenig.
weiters hab ich das problem, das ich aus Österreich komm und daher alle workshops in D wegfallen.

ich hoffe irgendwer kann mir helfen, bin schon ziemlich frustriert, da ich generell nicht weiterkomm.

lg Bernhard
 
ich fürchte, da hilft vor allem hinhören ;-)
nee, im ernst: wenn du weißt, was da theoretisch passiert und
du dir ein init.-sound nimmst und den "nachbaust", wo liegt dann
dein problem genau?
 
Genau die Frage versuche ich auch bereits seit einigen Monaten zu beantworten. Habe ebenfalls den Radias und momentan suche ich gerade nach einem freien super simplen [g=365]Synthesizer[/g]. Die Vielfalt des Radias behindert mich dabei im Moment nur.

Bin gespannt wie der Beitrag hier weiter geht...

cu
cRUSh
 
hier liegt genau das problem....
ich habe das synth programming buch, es ist sicher nicht schlecht, aber irgendwie ist es schwer auf andere [g=365]synthesizer[/g] als den mitgelieferten softwaresynth umzulegen, und das skript erklärt ja auch nur das was ich jetzt durch das buch schon wissen sollte.

trotzdem danke
lg
 
Ich hab als Dozent und Sounddesigner die Erfahrung gemacht, das "nur lesen" definitiv nicht funktioniert. Neben einem fundierten Wissen der einzelnen Module eines Synthesizers und vor allem deren Interaktionen ist ein gehöriges Mass an Abstraktionsvermögen notwendig, sowie natürlich auch (wie bei so vielem) Erfahrung.
Ich merke das immer in meinen Workshops, wenn Leute, die seit Jahren mit Synths arbeiten, bei vielen Dingen einen Aha-Effekt erleben.
 
Ich denke mal, man kann Soft-Synths und Hardware-[g=365]Synthesizer[/g] nur bedingt vergleichen.

Was an "anfassbaren" Synthesizern schwierig wird, wenn man vorher nur an Softsynths Sounds geschraubt hat, ist die Bedienung, vor allem wenn die Knöpfe mehrfach mit Funktionen belegt sind und sich über ein viel zu kleines Display durch das tiefverschachtelte Menue durchzuwühlen.

Und wenn dann einen noch das Pech einer falschen bzw verkürzten Bedienungsanleitung verfolgt, wird dir eines klar:

Software-[g=365]Synthesizer[/g] sind absoluter Luxus!


- Ich kann euch bei euren Problemen leider nicht helfen, denn diesen Synthie habe ich nicht, aber dafür einen anderen ......

Grüße, triumv
 
mein tipp:

Physikbuch:
sämtliche Syntheseformen sind im Grunde nichts anderes als Überlagern von Grundwellen...für die Theorie der Grundlagen ist das gut..

für die (subtraktive) Syntheseeinführung ist sicher auch das Manual der Novation Supernova toll..


ansonsten musst du einfach probieren,probieren probieren....


PS: wenn du wirklich einen ganz intuitiven Synth zum rumspielen haben willst empfehle ich nen MS2000...wenn der Radias nur annähernd so intuitiv ist würd ich mal das Lesen des Handbuches und danach Spielen enpfehlen..
 
Was an "anfassbaren" Synthesizern schwierig wird, wenn man vorher nur an Softsynths Sounds geschraubt hat, ist die Bedienung, vor allem wenn die Knöpfe mehrfach mit Funktionen belegt sind und sich über ein viel zu kleines Display durch das tiefverschachtelte Menue durchzuwühlen.
Kann ich so nicht unterschreiben. Gerade für den Abgleich z.B. einer Filterhüllkurve mit dem Cutoff-Regler, der Modulationsintensität und evt. noch [g=43]Filter[/g]-[g=21]Velocity[/g] ist es viel bequemer, mit zwei Händen an echten Reglern zu arbeiten. Da ist Software eher hinderlich. Die hat allerdings wieder ihren Vorteil beim Programmieren einer Mod Matrix. Ich kann nur sagen: Mit vielen reglern macht es am meisten Spass, auch wenn diese doppelt belegt sind.
 
naja, wenn du schon das buch gewissenhaft "durch" hast und den mitgelieferten
software-synth bedient hast, wo liegt dann dein problem?
dann bekommt man doch mehr als nur eine vage idee, oder?
jetzt weiß ich zwar nicht, wie der radias genau aufgebaut ist, aber wenn du
schon diese grundlagen hast, wird es wohl nicht so schwierig sein, ein
bisschen zu experimentieren und genau hinzuhören, was da passiert.
es ist halt -wie mein vorredner schon schrieb- etwas schwieriger, den
optischen überblick bei einem hardware-synthie zu bewahren: vielleicht
gibt es ja auch einen (freeware-) editor, der dir alle parameter auf deinem
bildschirm anzeigt. der ersetzt dir allerdings nicht die ohren. außerdem entstehen viele interessante sounds auch aus dem zufallsprinzip heraus. also: sammele
deine erfahrungen und verliere nicht den spaß dabei!
 
sämtliche Syntheseformen sind im Grunde nichts anderes als Überlagern von Grundwellen...für die Theorie der Grundlagen ist das gut..
Solche Grundlagen braucht man eher seltener, viel wichtiger ist das verständnis, was z.B. bei Oszillator Sync passiert, wenn ich einen Sägezahn Osc und einen Rechteck Osc, beide um 7 Halbtöne verstimmt, einsetze. Wie klingt dann die neue Obertonstruktur und vor allem wie kann ich diesen neuen "Tonvorrat" soundtechnisch z.B. für einen [g=118]Bass[/g] nutzen.
 
außerdem entstehen viele interessante sounds auch aus dem zufallsprinzip heraus.
Definitiv! Ich erlebe das so oft: Ich möchte einen [g=118]Bass[/g] programmieren und lande nach dem Abspeichern von mid. 5 interessanten "Zwischenergebnissen" bei einem Lead-Sound ;-)
 
ich kann dieses Buch empfehlen:

Hoenig: Workshop [g=365]Synthesizer[/g]. Klangsynthese und Programmierung für Musiker
 
tsching schrub:
Ich möchte einen [g=118]Bass[/g] programmieren und lande nach dem Abspeichern von mid. 5 interessanten "Zwischenergebnissen" bei einem Lead-Sound

Ich nenn sowas inkonsequentes Arbeiten.
:roll: *wegrenn
 
was meinst du denn mit inkonsequentem arbeiten, ari?
ääähhh, sorry, aber, warum auch nicht, wenn s dann
klingt?
wir sind doch keine maschinen!
 
Ja und? draufzuschrauben hat auch seinen Reiz.
Nimm mal einen einfachen Softwaresynth her. Ich nutze z.B. zum Klimpern gern den synth1, oder den Minimogue, das sind definiert zusammengesetzte [g=365]Synthesizer[/g] mit vorhersehbaren Ergebnissen.
 
Ich nenn sowas inkonsequentes Arbeiten.
Aber wenn man für 100 Sounds bezahlt wird und mit einem Streich gleich mehrere Presets basteln kann, spiel ich doch gerne "tapferes Schneiderlein". Dann ist es nicht inkonsequent, sondern optimierte Gewinnmaximierung :)
 
@kililan: ich glaub er meinte nich dich!
 
Also hallo erst mal.
Ich kann dir ein Buch empfehlen:
"Workshop [g=365]Synthesizer[/g]"
Klangerzeugung für Musiker
von Uwe G. Hoenig
ISBN 3-932275-27-6

gibts bei Amazon oder www.ppvshop.de und höchstwahrscheinlich inzwischen schon eine revidierte neuere Auflage (ich hab die 2.Auflage).

Darin wird sehr anschualich und anhand detaillierter Beispiele und Zeichnungen alles erklärt was Sache ist. Mit in dem Buch ist eine [g=420]CD[/g] mit Software für 15 Reaktor-[g=365]Synthesizer[/g], die du am PC laufen lässt, quasi ein Tutorialprogramm zum Ausprobieren aller Funktionen.

Du schreibst, dass du in A zuhause bist. Falls das im Wiener Raum ist, kann ich dir das Buch auch leihen, damit du dir vorher einen Eindruck verschaffst und nicht die Katze im Sack kaufen musst.

cheers
creativecell
 

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