Synchro Arts Revoice Pro 4!!!

[richie]

In Cubase ist sowas leider bis heute undenkbar! Und jetzt, liebe rdkd, komm mir nicht mit VariAudio oder dem Sample-Editor. Das ist vom Workflow bei weitem nicht so easy wie in S1!

ja stimmt schon. Aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich eher dafür stimmen, dass sie VariAudio weiter aufbohren und der gute Workflow lediglich erweitert wird. Klar...gegen Ara2 hätte ich nix, aber Melodyne brauche ich z.B. nicht. Für das was ich mache, reicht VariAudio locker.

 

[Glutamatjunkie]

viele Leute sind einfach faul geworden.

Das schlimmste an dem Lazybutton ist, dass man sich nach zwei Wochen an seine eigenen Texte und Melodien
nicht mehr so recht erinnern kann.

 

[Gast92251]

Lieber R-Kelly:
Du, für viele Leute reicht es eben doch, wenn es um kleinere Korrekturen per Vari Audio geht.
Denn dafür ist es ja auch entworfen worden, und nicht für Bombast-Chor-Stackings oder Fake-Dopplungen.
Vari Audio ist sehr easy zu bedienen und es ist äußerst praktisch, solche Pitch/Stretch-Dinge gleich im Cubase Sample Editor erledigen zu können, ganz ohne ein separates teures Tool hinzukaufen zu müssen. Das sehe ich durchaus aus Vorteil, weshalb ich dies gern einsetze und auch Cubasern empfehle. Es lohnt sich schon, sich damit mal zu beschäftigen. Im kleineren Rahmen klingt es nämlich absolut wie Melodyne, der Whitealbum kann sicher mehr aus seiner Erfahrung dazu sagen.
Doch schau mal, das Handling, wirklich ein guter Workflow:


Übrigens kann man, in Verbindung mit der Akkord-Spur, in Vari Audio auch die Noten je nach Tonart automatisch einfärben lassen. Jedenfalls auch sehr hiflreich.

Aber bitte keine Unterstellungen, ich sprach nirgends davon, dass Ara oder Melodyne Mist sind. Wir wissen wohl alle, dass es für aufwändigere Verbiege/Tuning/Stretch-Sachen, oder eben deine Chor-Sachen oder Big-Stackings nichts Vergleichbares gibt. Und die meisten wünschen sich das ja daher ja auch im Cubase. Warum auch nicht, auch ich hätten ja schließlich Nutzen davon. Vielleicht bauen die das ja ein, wer weiss, es steht ja zuoberst im Steinbergforum.

 

[Gast92251]

Das einzige bittere ist halt leider der Preis

tja...

Vocalign funktioniert da leider nicht immer für mich, nur manchmal und da bevorzuge ich dann auch lieber das manuelle Editing, auch wenn's leider länger dauert.

aha ! da haben wir´s.

 

[Gast92251]

schön in Timing und Intonation "Quantisieren" das gleiche dann für die nächsten 4-6 Doppler der 2. Harmonie- und der 3. Harmoniestimme ...
und schon hat man Chris Brown Chöre am Start!

geil. alles per Knopfdruck! ^^

 

[Glutamatjunkie]

Hab das jetzt nicht auf dem Schirm aber mit VariAudio kannst du auch mehrere Spuren gleichzeitig bearbeiten.

Die kleinen Fehler sind doch das, was die Chöre und Vocals so groß macht und nicht die Perfektion eines überteuerten Plugins.

Einen Einsatzgebiet für das Plugin sehe ich nur bei Sessions wo die Sänger/Musiker
einen festgesetzten Zeitrahmen haben und nicht jeder einen guten Tag erwischt hat.

 

[TonyPizza]

In nuendo ist das Feature im letzten Update hinzu gekommen, cubase wird sehr wahrscheinlich nachziehen, würde mich wundern wenn nicht

 

[Hörnchen]

Bei Revoice Pro hat man wesentlich mehr Einstellungsmöglichkeiten wie in Vocalign und es kann neben dem Timing auch die Intonation einer Guidespur angleichen. Hat man z.B. 4 oder 6 Unisono gesungene Doppler, kann man diese schön in Timing und Intonation "Quantisieren" das gleiche dann für die nächsten 4-6 Doppler der 2. Harmonie- und der 3. Harmoniestimme und schon hat man Chris Brown Chöre am Start!

Na denn werden wir ja bald viel von Dir hören. Würde mich übrigens freuen mal mit einem Demo zu zeigen, wie das Tool
im wahren Leben funktioniert.
Profis nehme ich mal an, brauchen das nicht, und werden sich nicht daran aufhalten.
Ich sehe das eher als eine Art Gehhilfe für nicht so bedarfte Sänger. Deren Herz schlägt natürlich schneller, wenn sie das sehen, und malen sich bisher unerreichtes in bunten Farben aus.
Jedenfalls ist dieses Tool nicht der Schlüssel zum großen Kino. Die menschliche Stimme, die wirklich das innigste
und einmaligste im Menschen darstellt, und sein eigenes Individuum verkörpert.
Wer hier digitale Tools braucht, um richtig auf der Notenlinie zu bleiben, sollte das Geld lieber für ein paar Stunden
Gesangsunterricht verwenden.
Wie gesagt, Melodyne nehme ich manchmal selber auch, aber mehr für Wave to Midi, oder aber auch mal bei nicht
so taktfesten Sängern eine schnelle Tonberichtigung zu machen.
Das war es aber auch schon.

 

[cauerpower]

In nuendo ist das Feature im letzten Update hinzu gekommen, cubase wird sehr wahrscheinlich nachziehen, würde mich wundern wenn nicht

Na, freu dich mal nicht zu früh. Das Feature ist eher um Voice-overs im Film zu platzieren, als für die Musikproduktion.
Der Algorithmus hat manchmal Schwierigkeiten die Silben zu erkennen, die aufeinander gehören, so dass man zum Teil voreditieren muss, sonst gibts Gulasch.
Selbst dann ist das Ergebnis gut, aber nicht immer 100% aus einem Guss. Ab und zu kommt es zum Totalausfall und er verschiebt, verlängert, ver-irgendwas völlig weg vom Original. Der Workflow ist ok, erscheint mir aber gerade für viele Dopplungen nicht ausgelegt.

Also ja, ist ne gute Hilfe, wär cool, wenns kommt, aber Revoice erscheint mir doch noch um Längen voraus.

 

[cauerpower]

Profis nehme ich mal an, brauchen das nicht, und werden sich nicht daran aufhalten.
Ich sehe das eher als eine Art Gehhilfe für nicht so bedarfte Sänger.

Genau!

...und Photoshop ist nur für hässliche Menschen und wird von den Profis in der Modebranche deshalb nie benutzt...

 

[MountainKing]

Wer hier digitale Tools braucht, um richtig auf der Notenlinie zu bleiben, sollte das Geld lieber für ein paar Stunden
Gesangsunterricht verwenden.

Sorry, aber das kann man durchaus auch anders sehen.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen. Ich traue mir durchaus zu ordentliche Lead-Vocals und auch Backings einzusingen. Nur kann ich mich - gerade auch als ambitionierter Hobbyist - nicht stundenlang hinstellen und immerzu Takes über Takes einsingen. Dafür habe ich einfach nicht die Zeit. Auch wenn es dann auch noch so gut gemacht wurde, ein paar Endungen sind eben doch nicht immer genau deckungsgleich und Ähnliches.

Wenn es dann Tools gibt, die mir helfen, das ganze dann noch ein Stückchen mehr an das heranführen zu können, was am Ende vielleicht möglich ist (wir wollen uns ja alle der "Oberliga" zumindest mal annähern), dann kann ich mich doch darüber nur freuen. R-Kelly hat das ja auch schon geschrieben: man hört doch eindeutig die Verbesserung ("before and after") im oben verlinkten Video. Das muss man doch anerkennen, selbst wenn diese Videos natürlich Hersteller-Marketing sind. Das waren ja schon gute Backings-Spuren, aber mit Revoice ist das Ergebnis eben noch ein bisschen besser. Darum geht's doch. Oder nicht?

 

[TonyPizza]

Ja ich zerbrech mir wirklich den Kopf was daran so schwierig ist. Die Funktionen sind alle vorhanden, man muss sie nur kombinieren. Auch der multi free warp, wie kann man multitrack quantisierung anbieten aber nicht die Möglichkeit frei zu warpen, sondern nur auf zuvor definierte Anker? Es macht mich wahnsinnig

Das einzige plausible was mir dazu einfällt, sie wollen keine perfekte daw anbieten, sondern schön langsam über Updates Kohle machen

 

[R-Kelly]

Ja ich zerbrech mir wirklich den Kopf was daran so schwierig ist. Die Funktionen sind alle vorhanden, man muss sie nur kombinieren. Auch der multi free warp, wie kann man multitrack quantisierung anbieten aber nicht die Möglichkeit frei zu warpen, sondern nur auf zuvor definierte Anker? Es macht mich wahnsinnig

Das einzige plausible was mir dazu einfällt, sie wollen keine perfekte daw anbieten, sondern schön langsam über Updates Kohle machen

So sieht's wohl leider aus.. und diesen Trend scheinen wohl alle zu gehen. Nicht nur DAW und Software-Hersteller. Apple scheint da für viele ein Vorbild zu sein, wie man langfristig Geld schöffelt..

Wann kommt mal ein Hersteller der soviele Feature Requests mit einem großen Update in die Tat umsetzt und damit alle anderen in den Schatten stellt, so dass erstmal für die nächsten 5 Jahre Ruhe ist?

Da würde mir grad spontan nur Spectrasonics einfallen, die machen zwar keine DAW's aber die Philosophie stimmt schon mal. Aber gut ich schweife grad wieder zu sehr offtopisch ab..
zu den anderen genannten Punkten komm ich vielleicht später noch

 

[EmulatorX]

Aber bitte keine Unterstellungen, ich sprach nirgends davon, dass Ara oder Melodyne Mist sind. Wir wissen wohl alle, dass es für aufwändigere Verbiege/Tuning/Stretch-Sachen, oder eben deine Chor-Sachen oder Big-Stackings nichts Vergleichbares gibt. Und die meisten wünschen sich das ja daher ja auch im Cubase. Warum auch nicht, auch ich hätten ja schließlich Nutzen davon. Vielleicht bauen die das ja ein, wer weiss, es steht ja zuoberst im Steinbergforum.

Ich denke, dass es sich bei Melodyne und auch Revoice um "Spezialsoftware" handelt, wo die Entwickler viel Wissen und Zeit investieren, um diese Software so gut zu machen. Das können (vermutlich) die Cubase (oder andere DAWs) Programmierer nicht mal eben so nebenbei entwickeln. Müssen sie ja auch nicht, es genügt, wenn sie wenigstens die Möglichkeit bieten, diese Software sinnvoll durch zb. ARA2 zu integrieren. Solche Spezialsoftware erwarte ich nicht kostenlos in diesen DAWs. Dazu zählt auch iZotope RX 7 und andere...

Letztendlich ist klar, man kann auch die einfache internen Bildbearbeitungssoftware von Windows nutzen, oder hat Verwendung für erweiterte Funktionen usw., wie sie eben zb. Photoshop bietet. So ist es auch in der Audiowelt, natürlich kann Vari-Audio manchmal für einiges genügen.

Über den Sinn solcher Software kann man sich denke ich die Diskussion sparen, denn fast jeder nutzt auch Equalizer, Kompressoren, Limiter, Reverbs usw., obwohl man das alles nicht bräuchte, wenn man gleich "richtig aufnimmt"

 

[Gast92251]

Das ist wahr, stimmt. Nun, Photoshop für Audio wäre wohl eher iZotopes RX. Auch ein angenehmes Tool.

 

[EmulatorX]

Ich kann natürlich nur für mich sprechen. Ich traue mir durchaus zu ordentliche Lead-Vocals und auch Backings einzusingen. Nur kann ich mich - gerade auch als ambitionierter Hobbyist - nicht stundenlang hinstellen und immerzu Takes über Takes einsingen.

Lass dir da auch nichts einreden, selbstverständlich finden solche Tools gerade auch bei Profis Anwendung. Egal ob Gitarren, Drums, Vocals, oder sonst was, es wird editiert und replaced wenn es nötig ist und natürlich ist es öfter mal nötig. Als wenn wir immer nur die besten Musiker zur Verfügung hätten, oder selbst keine Fehler machen...nein, das ist nicht so.

 

[Muenze]

Klar nehmen auch die Profis solche Tools. Wahrscheinlich mehr als wir uns denken.
Üben ist das eine, aber wir (und oft auch die Profis!) können uns die Musiker nicht immer aussuchen.
Und oft lässt sich doch nur mit solchen Tools auch das letzte Quäntchen noch rausholen.

Ich nutze Revoice 3 schon länger. Es hat mir unheimlich viel Zeit erspart. An Parts mit vielen Dopplungen, Zweit- und Drittstimmen habe ich vorher manchmal Tage gesessen. Das ist jetzt in fünf Minuten geklärt.
Und außerdem ist das eine Arbeit bei der ich richtig hippelig werde wenn ich das längere Zeit mache.

PS: Ich werde mir auf alle Fälle die V4 holen.

 

[cauerpower]

Das ist wahr, stimmt. Nun, Photoshop für Audio wäre wohl eher iZotopes RX. Auch ein angenehmes Tool.

Nee, die Analogie stimmt schon.
RX wäre eher für eine schlechte Fotoqualität an sich zuständig (geht mit Photoshop wohl auch).
Falten, Pickel wegretouchieren, Bauch, Schenkel schlanker machen, Beine länger, Augen größer, Hautteint etc, das entspricht eher Melodyne oder Revoice.

Popvocals haben doch oft nichts mehr mit Realität zu tun, diese Präsenz und Perfektion, kriegt gar kein Sänger hin. Das ist schlicht unmöglich und hat nichts mit dem Können zu tun.
Ob man diese Pimpen mag, steht auf einem anderen Blatt.

 

[RK79]

Ich besitze Revoice Pro 3.

Was kostet das Update ?

 

[stoman]

Revoice Pro ist auf jeden Fall ein enormer Zeitsparer, da gibt es gar nichts zu diskutieren. Ob mir das Update auf Version 4 allerdings diesen Preis wert ist, weiß ich noch nicht - im Prinzip komme ich ja mit Version 3 sehr gut klar, und sooooo viel schneller geht es dann mit der ARA-Unterstützung auch nicht mehr ... zumal meine Haupt-DAW sowieso nicht ARA spricht. Kommt ja vielleicht doch noch, nachdem nun schon eine Handvoll renommierter Werkzeuge mit ARA-Schnittstelle daherkommen, deren Vorzüge in ebenjener DAW bislang nicht zur Geltung kömmen können ... aber während das bei Melodyne wirklich ein riesiger Vorteil ist, fällt es bei Revoice Pro m.E. nicht so wirklich deutlich ins Gewicht.

Mit VocalSync (SONAR/Cakewalk) kann man Revoice Pro aber auf keinen Fall vergleichen. VocalSync ist nur für ganz kleine Schnippsel geeignet, sonst sind die Artefakte zu extrem (und dann kann man es auch gleich auf die herkömmliche Art machen und manuell an den Warp-Ankern zupfen) - bei Revoice Pro kann man dagegen durchaus längere Passagen in einem Rutsch geraderücken lassen, ohne eine Reduktion der Qualität erkennen zu können.