Stereo Snare's Layering Links Rechts ?

[R-Kelly]

Moin,

bei Claps & Snaps ist es ja in der Regel kein Problem diese hard links und rechts zu legen für ein breites Stereo Klangbild.

Bei Snares hört man immer das Argument das diese in die Mitte gehören. Doch bei manchen älteren Timbaland oder Dr. Dre Produktionen hört man aber schöne fette knallige kurze Snare's breit in Stereo.

Was haltet ihr sound-mixing & arrangement-Technisch davon ? Ist das noch zeitgemäß oder gehört das eher so zur 90er Hip Hop RnB Schiene ?

Was ich halt meine, sind mehrere ähnlich klingende Snare-Samples zu layern und hard links und rechts zu pannen.

Hab das selber so noch nie ausprobiert und weiß nicht ob es so nicht evtl später Mixing oder Arragement-Technisch Probleme mit Vocals oder Backing Vocals geben könnte die ebenfalls hard link und rechts außen liegen.

Ich weiß, selber ausprobieren dann ist man immer schlauer aber vorher vielleicht Erfahrungen, Tips, Tricks und Denkanstöße austauschen ist ja auch nicht ganz verkeht

 

[R-Kelly]

anybody?

 

[leary]

klar kann man auch mal links/rechts pannen, ich würde allerdings immer auf eine starke mitte setzen und das haupt-snare-signal auch aus der mitte kommen lassen.

 

[AndiPaulo]

fette knallige kurze Snare's breit in Stereo

Manchmal isses auch nur´n Stereo-Hall der die Snare breit zieht.

 

[Realist]

Ich sach mal, erlaubt ist was gefällt, gerade in elektronischen Genres.
Mit den Claps is ja schon gang und gäbe.
Mit Snares habe ich sowas noch nicht gemacht, aber wenn es passt, warum nicht?
Ich bin da, was Snares anbelangt, vielleicht auch eher der "klassische" Typ und deshalb kommt die "Hauptsnare" bei mir eigentlich immer aus der Mitte. Wenn ich Snares layere, dann versuche ich es schon wie "eine Snare" klingen zu lassen.
Was ich aber schonmal mache, sind irgendwelche Rolls etwas links oder rechts zu legen um den Focus darauf zu lenken oder die Drumspur dadurch etwas interessanter zu gestalten.

 

[R-Kelly]

fette knallige kurze Snare's breit in Stereo

Manchmal isses auch nur´n Stereo-Hall der die Snare breit zieht.

joo, ist mir auch aufgefallen als ich letztens mal ausprobiert habe. Dann hab ich es mit relativ kurzen Snares bzw. elektronische oder Hybrid Snares probiert und da war der Stereo Effekt garnicht mehr so breit wie als wenn man Gitarren oder Vocals stereo layerd.

 

[TonyPizza]

Hör mal bitte genau hin, die Impact Frequenz ist seit 40 Jahren in der Mitte, das was du LR ausmachst sind dann Artefakte vom hall und sonstigen claps fx etc.

...ist aber klar das jetzt das große Bashing von div. Krautrockern richtig vorwärts geht. Und damit meine ich, du wirst deine snare freiwillig aus dem center nehmen nur um on frieden weiter leben zu können

 

[Signalschwarz]

"Ist das noch zeitgemäß oder gehört das eher so zur 90er Hip Hop RnB Schiene ?"

Denke nicht, dass das "90er" ist, gibt's auch auf aktuellen Produktionen zu hören.

Dass man verschiedene, aber ähnlich klingende Samples nimmt und diese L/R pannt habe ich so noch nie mitbekommen.

 

[Schlumpfpeter]

Mit Claps kommt das ja sehr oft vor. Snares eher selten, da sie ja aus einem Impact bestehen, claps aus vielen. Man kann natuerlich vieles machen um die Snare breit zu kriegen, steroeeffekte hinzu mischen, oder nen richtig fetten langen hall rauf, hall komprimieren und eqn und dann per gate abschneiden. Drauf achten das der Cut weich ausgefadet wird, dann wirds schon fast als Bestandteil der Snare wargenommen (klappt besonders gut bei elektronsichen Snares die grosse Anteile von weissem rauschen drin haben, 808 oder 909).

Snares verwaessern schnell wenn man die hart rechts links pannt... wenn man allerdings ne 4 to the floor kickdrum drunter liegen hat die dann eh fuer den punch zustaendig ist, mag diesen verwaessern keine Rolle spielen. Generell, ausprobierne und gucken wie es kommt.

 

[m_tree]

Sowas würde ich wirklich nur bei zu 100% synthetischen Drums in Erwägung ziehen.

Eine echte Snare besteht aus einem Schlag, der nur durch den Raum ggf. breiter und größer wirkt.

Wenn man sowas macht, leidet zwangsläufig die Monokompatibilität darunter und es gehen Druck und Impact verloren.

 

[AWF]

Also als Electro Mensch wie ich es kenne:

1 Sample mit LowCut bei über 300Hz (diese Angabe ist nur eine Rcihtlinie)
1 Sample mit HiCut bei unter 300Hz

Das Sample mit dem Lowcut wird dann durch Tools wie "Sample Delay" breiter gemacht, einfach eine Seite verzögert um 5-25ms, dadurch Stereofeel.

Das Tiefe Sample bleibt in der Mitte. Auf Mono umschalten und schauen ob phasenmäßig alles passt.

 

[Schlumpfpeter]

Jo, sowas geht natuerlich auch. Was auch geht ist gezielt den Bereich zwischen , grob 150hz und 350 hz mit Stereoeffekten zu bedienen, komsicher Weise ist das Ohr in diesem bereich besonders "feinfuehlig fuer Stereo, frag mich nciht warum. Ist auch ein netter Tip um beim Mastering schnell etwas mehr Breite rein zu kriegen, per m/s EQ genau diesen Bereich in den Seiten etwas an zu heben.,, uebertreiben klingt kacke, aber ein bischen mehr kann da schon viel ausmachen.