Stärken und Schwächen von Gratis-Software

[Ari]

Für mich ist folgender Satz aus der Einleitung der Zentrale:
Welche Software nutzt ihr - und warum?

Na gut, das ist aber ein anderer Thread mit anderer Überschrift.

Ich fang an.

Ich benutze PreSonus Studio One 2 Professional.

Weil ich damit am Schnellsten zur Umsetzung meiner Musik- und Soundideen bin. Ich komme einfach schneller zu tatsächlich hörbarem und vorspielbarem Output. Ist für mich einerseits wichtig, um Ideen nicht zu verlieren vor lauter Menüs und zig Fenster, die den Workflow behindern. Und andererseits ist es mir wichtig, Kundenaufträge sehr schnell ausführen und umsetzen zu können.

Und da gehts wirklich darum, wie schnell man eine DAW Aktion umsetzt. Um die Aktion bzw die Features gehts noch nicht mal, sondern um die Anzahl der Klicks und Menüs, um dieses Feature umzusetzen. Und da ist Studio One mit den enthaltenen Features sehr oft messbar doppelt so schnell als andere Lösungen.

Beste Grüße
Ari

 

[bafc24]

Ich mach weiter

Ich benutze ProTools.
ProTools ist im Pro Bereich der Defacto-Standard. Ich hät mein Job wohl nicht bekommen, wenn ich nicht fit auf ProTools gewesen wäre.

Ob Radio/TV-Trailer, Hörspiel, Musikproduktonen oder Video-Nachsynchronisationen, ProTools kann alles auf höchstem Niveau.

Im Heimberich kannst Du das alles wohl mehr oder weniger auch auf jeder Free-DAW hinkriegen

Hab keine Angst, mach einfach.

 

[ProTonAudio]

Ich benutze Reaper,

- weil ich keine andere DAW mit so einem Leistungsumfang kenne, deren Hersteller so wenig Energie in Marketing verschwendet, und das merkt man dann eben am Preis/Leistungsverhältnis.
Außerdem ist es sehr benutzerfreundlich, man kommt sehr schnell zum Ergebnis.
(Zumindest was reines Audio angeht, für Midi braucht es evtl. mal einen Klick mehr, aber auch nicht dramatisch.)
- Es gibt keine nervigen Dongles/Internetzwänge
- Reaper ist schlank, superschnell runtergeladen und installiert, und hat trotzdem das wichtigste an Bord, für hochwertige Effekte gibts vst und da bezahlt man nur was man auch nutzt.
- regelmäßige updates, ein "großes" Update ist im Preis mit drin.

Das ist Verbraucherfreundlichkeit wie sie überall sein sollte, dagegen sehen nunmal die meisten anderen Hersteller recht alt aus und wirken etwas "von gestern"

 

[serpenter]

Hallo malhoeren,

Du planst einen Podcast, brauchst also MP3-Export.
Du willst gut klingen, brauchst also diverse (VST-) Plugins oder mitgelieferte Werkzeuge.
Du willst dabei lernen, also sollten auch "übliche" Sequenzerfunktionen dabei sein.
Langfristig Hörspiele machen heißt, dass meiner Meinung nach 8 Spuren nicht reichen.
Gleiches gilt für Musik. Kommen da noch Software-Instrumente (MIDI-Spuren) hinzu?

Ob Dir mit der For-Free-Akzentuierung da der Einstieg gelingt, wage ich nicht zu beurteilen, jedoch zu bezweifeln, weil For-Free eben auch immer in der einen oder anderen Hinsicht Einschränkung bedeutet.
Bei den auch preiswertesten Kaufversionen halte ich jede Sequenzer-Software für geeignet, das zu leisten, was Du vorhast. Zu der Idee, da was Kostenloses zu finden, hätte ich mich gar nicht erst verstiegen.
Wie Du allerdings merkst, entstehen ganz schnell Diskussionen um den geeignetsten Sequenzer. Entscheidend für Dich kann also nur sein, wie hier schon oft erwähnt, zu testen, was Dir liegt und was geht nach Deinen Kriterien. Das Werkzeug scheint mir dabei eigentlich nicht der Knackpunkt, sondern die Klarheit über die Wichtung Deiner Vorhaben ist ausschlaggebend.

Und nun noch der Stoff für die leidige Diskussion: Ich bin dereinst parallel mit Samplitude und Cubase eingestiegen, bei Cubase wegen besserer Übersichtlichkeit hängengeblieben und mittlerweile mit wehenden Fahnen (eben nach ausgiebiger Testphase) zu Studio One gewechselt. Da gibt es kein Besser oder Schlechter. Es liegt mir einfach mehr. Für Dich ist es allerdings als Podcast-Sequenzer in der Free-Version wegen des fehlenden MP3-Exports eher ungeeignet.

 

[malhoeren]

So, Danke für all die Vorschläge. Ich werde erstmal Windoss und Linux neu Installieren, dann weiter die Sache vertiefen.

Das es kein besser oder schlechter gibt, ist mir klar, daher wollte ich einfach nur wissen, wer was warum nutzt. Und eben Gratisprogramme hier besprochen wissen.

 

[sixstringwarrior]

Ein Tipp noch: Alle paar Monate liegt eine kleine Cubase-Version für 15.- in den Zeitschriftenläden. Meistens völlig ausreichend ausgestattet und mit deutlich weniger Limitierungen als die kostenlosen Dinger. Je nach Anspruch kann das erst mal reichen.

 

[malhoeren]

So, ich werde erstmal bei Samplitude bleiben und mir dann Reaper genauer ansehen. Studio One kostet mich im Moment zu viel Zeit, da es mit meiner Soundkarte irgend ein Problem gibt. Ich will Aufnehmen, nicht basteln. Mit den anderen Programmen komme ich nach etwas Hilfestellung jetzt intuitiv klar.

Cubase für 15 Euro klingt interessant, ich überlege mal.

Von den Free-Versionen sagt mir für mein Podcast-Projekt am meisten Magix zu. Mit den 8 Spuren kann ich leben, und um mal in die VST Welt zu tauchen und deren Einbindung und Anwendung zu lernen ist es Magix auch geeignet.