sowas wie Berufsberatung ; )

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Moin,

ich besuche gerade die 13te Klasse an nem Gymnasium und werd denk ich ma mein Abitur schaffen. Danach ja...
Genau dafür wollte ich diesen Thread nutzen, ich habe nämlich im Moment noch relativ wenig Ahnung und nur eine grobe Vorstellung.
Ich mache jetzt Musik seit ich 15 bin oder so. Ich habe angefangen mit Hiphop bzw Texte zu schreiben und dann "zwangsweise" damit Beats zu machen, weil sich niemand dafür gefunden hat.
Die ersten Instrumentals klangen grausam, waren letztendlich auch nur aus Synth wahllos zusammengekrüppelt, aber inzwischen würde ich sagen, habe ich mich gemacht.
Musste mich auch selbst aufnehmen, deswegen interessiere ich mich auch im Bereich Tontechnik, habe auch schon einiges Equipment, vieles sponsored by Weihnachtsmann und Konsorten.

Naja ich möchte eine Zukunft die möglichst viel mit Musik zu tun hat, auf jeden Fall etwas Gestalterisches.
Ich habe überlegt Komposition zu studieren, blicke da aber nicht wirklich durch, ob es ein Studium gibt, bei dem man keine Instrumentenprüfung ablegen muss. Ich mache die Musik nur über Maus und PC. Ich weiß auch nicht, was mich da so wirklich erwartet und ob meine Fähigkeiten dafür ausreichen (ich mache nur sehr wenig über theorethische Ansätze, mehr über mein Gehör, weiß was [g=251]Dur[/g] und Moll sind Septimen usw und kann halt simples harmonisches sehen, aber eben auch nur im Pianoroll Fenster und nicht in Partituren), ich kann auch mal nen Beat von mir hochladen. Bitte nicht so verstehen, dass ich auf Hiphop limitiert bin, ich würde auch sehr gerne andere Stile machen, fällt nur extrem schwer wenn ich nichtmal grob eine Ahnung hab, wie ich zB. an Filmmusik/Jazz/andere schöne Sachen rangehe -ich will das ja grade lernen- und wenn ich nicht das Selbstvertrauen zum Singen hab.
Bis jetzt wäre mir rein musikalisch nichts Anderes eingefallen, womit ich nach der Schule erstmal Zeit verbringen kann. Musik als fulltime-Beschäftigung halte ich im Moment noch für sehr unrealistisch.
Was ich mir auch vorstellen könnte, wäre etwas tontechnisches. Hab mir mal die SAE angeschaut beim Tag der offenen Tür. Gefiel mir auch ganz gut, nur meine ich hier mal gelesen zu haben, dass die SAE-Ausbildung nicht wirklich beliebt ist bei Arbeitgebern, ist aber auch schon 2-3 Jahre her...

Naja... soviel wollte ich eigentlich nicht schreiben, aber konnte mich auch nicht wirklich kürzer fassen...
Ich habe nicht vor reich zu werden, solang mein Geld für ne kleine Wohnung und Essen reicht (wobei ich dem Containern nicht abgeneigt bin...), habe ich genug vom Leben, ich bin nicht so der Luxus-Mensch.
Insofern, was kann ich machen? welche Möglichkeiten gibt es für mich?

Ich danke schonmal dafür das der Text bis hier gelesen wurde ; )
Habe mich auch um Rechtschreibung bemüht

Benni

Ps.: Achja anzumerken ist vielleicht noch, dass ich kein problem damit habe theoretisches zu lernen, hab mir mit 16 oder so das Handbuch der Tonstudiotechnik geholt und verschlungen wie wenige andere Bücher bisher, hab aber das meiste aufgrund von Rauschmitteln wieder vergessen^^. Physikalische Formeln sind auch nicht so das Hindernis hab Physik LK. und nohma Danke schon fürs lesen
 
Musik.... Gut und schön. Hast du auch an eine Alternative gedacht? Irgendwas womit du bessere Chancen hast ein vernünftiges Einkommen zu erzielen und dann von da aus Musik als 2. Standbein auszubauen?

Musik kannst du auch machen ohne ein Studium.
Viele die sich Tontechniker nennen haben auch nur die private SAE-Schule gemacht. Wenn du genug Geld hast, kannst du das immer noch mal angehen als zweites Standbein.
 
Danke schonmal für die schnellen Antworten

Für Tonmeister braucht man meines Wissens Klavierkenntnisse, also das würde wegfallen.
Fachkraft für Veranstaltungstechnik wäre da schon eher was.
edit: Das ich für ein Musikstudium zu spät angefangen habe bzw dafür zu wenig draufhabe hab ich mir fast schon gedacht^^


hmm, ich hab wenig andere Sachen die mir in irgendner Form was geben. Ich könnte natürlich BWL studieren... naja nein...
Es sollte etwas sein in dem ich mich kreativ betätigen kann, oder etwas was mich interessiert. Aber bis auf Musik, Politik und damit einhergehend wohl sowas wie Psychologie gibts da wenig.
Und ich habe wirklich schwere Probleme damit Sachen zu machen die mich null interessieren und mir auch sonst nicht nützlich sind.Elektroniker wäre sonst noch was...
Für solche Berufe war ich bei der Berufsberatung, gibt aber recht Weniges, was sinnvoll und praktikabel ist.
 
hi,
ich würde dir auch raten mal den beruf mediengestalter für bild und ton anzuschauen.
mediengestalter im allgemeinen ist sehr weitreichend und fächert sich in verschiedene bereiche und tätigkeiten aus, die oft auch mit gestalterischem können und talent zu tun haben.

würde gerne mal paar beats hören von dir.

peaze
 
Wenn Du es eh mit Formeln etc. hast wäre vielleicht ein E-Technik Studium was für Dich. Dazu ergänzend eine Ausbildung für Veranstaltungstechnik (oder evtl. umgekehrt)
 
Wie kommt man eigentlich dazu Outboardequipment zu entwickeln? also was bräuchte man dafür und wie realistisch ist es in dem Bereich eine Anstellung zu finden?
naja direkt was mit Formeln hab ich nicht - ich bin nur gut darin damit umzugehen^^
2 Beats von mir sind auf meiner Myspaceseite www.myspace.com/634records
einmal der von Zusammenbruch und dann der von Stück für Stück und bei dem 2ten von Sense of Society hab ich das Piano gemacht...
ist aber alles gut 1,5 Jahre alt, weil ich recht wenig Plan hab, wie ich die Myspace Seite mach, deswegen hat das ein Fruend von mir übernommen und das mit dem Aktualisieren ist nicht so wirklich das Wahre.
Kann nochmal nen Beat hochladen.
Insgesamt kann man sagen, dass ich was diese Sachen angeht, weniger schnell bin im Moment. Hat denke ich viel mit Schule und dem Stress zu tun.- Weniger der Stoff - mehr das Knastgefühl.

edit: ach ja nochmal sehr recht herzlichen Dank an euch :)
Bei Blatt Papier soll nochmal ne Version gemacht werden mit nem Beat der nicht geklaut ist (wenn wer Interese hat ;)), bei den anderen beiden Sachen ja... Sollte sowas wie ein Mixtapeprojekt werden.
Zu den Dingern kann man sagen, das ich sie alle nochmal bearbeiten/mixen möchte, wenn ich mal genug Material für ein ordentliches erstes Album zusammenhabe also bei den Älteren sowieso nochmal aufnehmen, weil sich auch meine Stimme entwickelt hat.
http://rapidshare.com/files/66739116/Beats.rar.html
da sind neuere Beats und ein Track. Könnt auch gerne sagen, was ihr dazu meint. Viel Spaß beim hören
 
ich erkenne mich in dir echt gut wieder. deshalb kann ich dir nur raten nicht den gleichen fehler wie ich zu machen, in dem du dich in diese geschichte zu sehr verrennst.
ich war nach der schule auf der sae und es hat mir nüscht gebracht, danach hab ich 2 jahre praktikum als veranstaltungstechniker gemacht. hab dann aber damit auch aufgehört, weil du da auch nicht kreativ tätig sein kannst und nur am buckeln zu den unmöglichsten zeiten bist. außerdem ist die bezahlung scheiße und der job ist völlig überrannt.
mediengestalter bild und ton könnte zwar was für dich sein, aber der job ist aber auch so dermaßen überlaufen. hab mich mal auf nen ausbildungsplatz beworben und danach erfahren, dass sich auf die eine stelle 300 leute beworben haben. und dass bei nem kleinen lokalen radiosender.
wenn du schon physik-lk hast, kann ich dir auch nur zu nem e-technikstudium raten. (das fang ich jetzt auch an.) wenn du was mit halbleiter-schaltungstechnik machst, könnteste dann auch dazu kommen equiment zu entwickeln (is auch mein plan). außerdem sind in dem bereich die jobchancen sehr gut. in diesem jahr blieben 50.000! ingeneurstellen unbesetzt, weil keiner nen e-technikstudium (zu ende) macht.
 
Oder was ganz anderes. Als Physiker scheinst Du ja logischen Zusammenhängen und bestimmten Denkstrukturen zugänglich zu sein. Du studierst also Jura und spezialisiert Dich auf Medien- und Urheberrecht. :) Ist vielleicht die bessere Alternative gegenüber BWL. Musik kannst Du nebenbei weitermachen und so Hobby mit Beruf verbinden.
 
und mit der wachsenden zahl der homerecorder steigen bestimmt auch die verstöße gegen die urheberrechte. dein arbeitsplatz wär also gesichert. :)
 
vermona schrieb:
Oder was ganz anderes. Als Physiker scheinst Du ja logischen Zusammenhängen und bestimmten Denkstrukturen zugänglich zu sein.

Hihi, mal so nebenbei, ein Kumpel von mir (Physiker dito) hat sich vor Jahren als unabhängiger Finanz- und Versicherungsberater selbständig gemacht, ich weiss: GÄÄÄHHNNN!!!

Aber er hat ne Menge Freizeit weil er konsequent im Büro und nie ausser Haus arbeitet.

Und da er ne Menge Freizeit und auch anständig verdient bleibt Platz und Kohle für Hobbys.

Schade nur das er keine Musik macht, für ihn...

Gruss Holgi
 
^^danke aber nee
mich interessiert das Einkommen an sich null, mich interessiert eher, ob ich diesen Beruf überall ausführen kann wo mich mein Leben hinbringt.
Bzw. nichtmal das. Ich wünsche mir eine wirklich sinnvolle Arbeit, mit der ich mich selber bereichere, weiterbilde, also zb halt was, was mir Privat nützt, was praktisches halt.
Ich habe vor, so viel wie möglich selbst zu machen im Haushalt, auch um Kosten niedrig zu halten.
Da is n eigenes kleines Studio oder halt eines, welcehs man benutzen kann nicht ganz ineffizient wenn man mal die Kosten pro Tag im Studio betrachtet ;) ... oderoderoder... gibt halt viel vom Schreiner bis zum Klemptner.
Aber ich wollte halt erstmal bisschen abchecken, was in der Richtung gehen könnte, in der ich mich schon im Moment etwas auskenne und die mir wohl auch am meisten Spaß machen würde.
 
Hi!
Also zu spät für ein Musikstudium ist es nicht, musst dich allerdings gscheid reinhängen.
Wen dich der Bereich Musik oder Tontechnik interessiert und du mutig genug bist dann machs, und lass dich nicht entmutigen.
Ob du das wiklich zu deinem Hauptberuf machen willst musst letztendlich du alleine wissen.
Zu mir hams anfangs auch gsagt, davon kannst doch net leben und naja was willstn dann machen...usw. Ich habe den Schritt Musik zu meinem Beruf zu machen trotzdem gewagt und bereue es nicht.

Möglichkeiten einen Abschluß zu machen gibts viele, wobei ein abschluß in diesen Bereichen keine Voraussetzung ist, aber durchaus ratsam und hilfreich.(ist in anderen Bereichen so, nur nicht so enorm)
Musik: div. Hochschulen (mit Jazzausbildung), Popakademie Mannheim, Berufsfachschulen, Jazz&Rockschule Freiburg und diverse Privatschulen wie Future Music School, MGI, BSM, Pop und Rock Schule Berlin, Hamburg School of Music, Jazzschool München, Deutsche Pop,...

Tontechnik: Tonmeisterstudium, SAE, Sft, Deutsche Pop, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Mediengestalter Bild und Ton (hab ich mal angefangen war mir aber zu wenig Tontechnik dabei und zu wenig musikalisch, kann aber woanders anders ablaufen),...

Mehr fällt mir etz grad net ein, gibt aber noch mehr, auch im Ausland.


Grüße
 
wenn du es unbedingt willst, dann versuch es. aber ich würde eher eine andere wissenschaft studieren, wenn du schon abitur hast. aber im endeffekt mußt du wissen was du willst und die prioritäten setzen. viel glück dabei mein freund!
 
Danke nochmal euch Beiden für die Antworten

@Chris-W:
Wie wars denn bei dir? Also was hast du studiert, welchen Stand hattest du davor und hat dir das Studium weitergeholfen?
Danke für die Institute werde die mir mal im Internet ansehn
 
<<mediengestalter bild und ton könnte zwar was für dich sein, aber der job ist aber auch so dermaßen überlaufen. hab mich mal auf nen ausbildungsplatz beworben und danach erfahren, dass sich auf die eine stelle 300 leute beworben haben. und dass bei nem kleinen lokalen radiosender>>

Lass dich von dieser Aussage nicht entmutigen.
Das mit den 300 Leuten, die sich auf eine Stelle bewerben, ist ganz normal.
Ich arbeite in Österreich in einer Personalüberlassungsfirma, weiß also sehr gut, wie es derzeit auf dem (österreichischen) Arbeitsmarkt aussieht.
Es ist heut zu tage schon vollkommen normal, dass man auf fast jede Jobausschreibung mehr als 300 Bewerbungen bekommt. Und da ist es ziemlich egal, um welchen Job es geht.
 
Hi 634!
Bei mir wars anfangs etwas konfus, also alles.
Nach der 11. vom Gym runter und ne Ausbildung einem privaten Institut zum Mediengestalter Bild und Ton angefangen weil ich mir damals gedacht habe nur Musik ist zu unsicher. Die Ausbildung hat mir aber nicht so wirklich zugesagt, es war zu wenig Tontechnik dabei und musikalisch garnix, mehr für die Fernseh und Filmleute. Außerdem war es sehr chaotisch und man hat nix gelernt an dieser Einrichtung. Da hab ich dann beschlossen die Sache mit der Musik doch weiter zu verfolgen und hab die Ausbildung abgebrochen. Ich hab mich ewig informiert was es gibt welche Voraussetzungen, Dauer, Kosten,usw. hab gejobbt um a weng Geld zu verdienen, währenddessen den Fernkurs Jazz Basic an der Jazzschule Berlin gemacht, Zivi und danach bin ich nach Regensburg ans Music College (Priv. Berufsfachschule) um das Studium für Rock/ Pop/ Jazz zu absolvieren.
Nach den zwei Jahren hab ich den Projektmanager- Kurs der Deutschen Pop belegt um vorrangig Kenntnisse im Musikbusiness zu bekommen. Die Inalte waren aber doch etwas anders waren als gedacht, war wenig Musikbusiness dabei aber viel über Existenzgründung(Businessplan, Steuern, Rechtsformen, Kalkulation, kaufmännische Grundlagen, Unternehmensführung,...); die anderen Bereiche waren Marketing, Projektmanagement, Zeitmanagement, Presentationstechniken. Ist natürlich auch net schlecht wenn man sich gerade selbständig gemacht hat, also hab ich mitgenommen was für mich sinnvoll war und es hat mir auch ganz gut gefallen. (am Schluß hat mich die Fahrerei nur etwas genervt)
Naja und jetzt hab ich mich bei Hofa für den Fernlehrgang zum Audio Engineer angemeldet.

Gebracht hat mir beides was, das Studium am College hat mit sehr viel gebracht im Hinblick auch die Breite, den musikalischen Background, professionalität, usw.
Der Kurs an der Deutschen Pop hat mir auch was gebracht, nämlich einen besseren Blick für die Selbständigkeit zu bekommen, Organisatorisch hats geholfen, in Steuelichen Aspekten war hilfreich und auch in Sachen Marketing teilweise. Es hat mir im Sinne von Projektmanagemnet jetzt nicht so viel weitergeholfen, weil ichs nicht in dem Maße anwenden kann da ich eben keine größeren Projekte abwickle.

Da jeder was anderes macht is es auch bei allen verschieden.
 
Danke für den ausführlichen Bericht :)
 

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