Sound für Sprachaufnahmen durch Preamp verbessern

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Hallo,

Ich nehme derzeit Sprachaufnahmen entweder mit dem Mindprint Trio USB, oder dem Fostex MR-8 mkII auf. Als Mic wird ein Studio Project [g=332]B1[/g] verwendet.

Ich bin mit dem Sound allerdings noch nicht zufrieden. Ich weiss, dass [g=332]B1[/g] ist nicht das Beste Mic, hier wird schon nach einer Alternatve geschaut, im nächst höheren Preissegment. Dennoch:

Man liest immer wieder, dass die Sound des PRESONUS TUBEPRE oder des BEHRINGER MIC200 TUBE ULTRAGAIN ganz erstaunliches leisten, den Klang der Aufnahmen zu verändern. Ich spreche bewusst nicht von Addition von "Wärme", der Begriff wurde hier hinlänglich kaputt diskutiert. Auch über den Preis und die Qualität möchte ich nicht diskutieren. Mir ist klar, dass es immer besser geht, wenn man mehr Geld investiert.

Ich habe bloss einfach keine Lust hinterher in der Postpro soviel Zeit zu verwenden mit dem EQ an meinem Sound zu basteln, sondern würde gerne einfach einen Sound in einer Grundeinstellung haben, der mir (subjektiv) gefällt.

Ich habe folgende Fragen:

Ist es grundsätzlich möglich einen Preamp vor die beiden Geräte zu schalten?

Ich meine sowohl das Mindprint, als auch das Fostex haben ja eingebaute Preamps. Würde ein weiter vorgeschalteter Preamp die beide Geräte möglicherweise beschädigen? Oder muss ich einfach beim Pegeln aufpassen und es funktioniert grundsätzlich? Oder sollte ein weiterer Preamp lieber über den Aux-Weg eingespeist werden? Es geht ja weniger um die Anhebung des Signals, als um eine Klangerweiterung...

Für Antworten bin ich dankbar,

Grüße, captureman
 
Hi, ich würde mir eher ein besseres Mic kaufen, da das den Sound (Qualität) mehr beeinflusst als ein Preamp.

lg, Phil
 
Hi,
erstmal: ja, das Vorschalten klappt und vor Beschädigung musst Du keine Angst haben.

Aber: Dein Problem ist nicht ganz klar... logisch, willst es besser haben aber was genau stimmt nicht?

Falls Du einfach schöneren oder knackigeren Sound willst, ist mein Tipp immer an eine Optimierung des Raumes zu denken.
(Singskill, Pegelung, und Tralala mal vorausgesetzt)
Gibts massig Threads hier.

Meine Meinung: Klangerweiterndes schon bei der Aufnahme berücksichtigen zu wollen hört sich für mich erstmal absurd an, sorry. Das kann man in der Box/im Mix besser. Evtl. hast du mit "Klangerweiterung" aber einfach nur ein unklares Wort gewählt..

Gruß
 
Ich habe bloss einfach keine Lust hinterher in der Postpro soviel Zeit zu verwenden mit dem EQ an meinem Sound zu basteln, sondern würde gerne einfach einen Sound in einer Grundeinstellung haben, der mir (subjektiv) gefällt.

Du wirst ums EQen nicht umhin kommen. Ein Preamp ersetzt keinen EQ. Ein anderes Mikro wär ein Ansatzpunkt, der eine wesentlich größere klangliche Veränderung bewirken könnte.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Das ein Preamp keinen EQ ersetzt ist klar.

Den Klang, bzw. die Klangerweiterung bei der Aufnahme macht schon Sinn, weil ich keinen Mix habe. Es wird nix gemixt, im Sinne von Spuren zusammenmischen. Ich bin Sprecher und da liefer ich in der Regel nur eine Spur. Die bleibt auch bei Formaten wie Hörbüchern, Podcasts, etc. meistens alleine.

Demnach will ich einfachen EINEN (Grund)Sound, der mir gefällt und den ich schnell und unkompliziert erreiche, auch wenn ich mal mobil recorde.

thx
 
SP [g=332]B1[/g] - und du denkst über einen neuen Preamp nach? Ganz, ganz falsch gesetzte Prioritäten. Rüste an der Stelle erst einmal auf und teste im Anschluss höherpreisige Verstärker.
 
Kannst Du mal ein Beispiel von Dir posten, damit wir hören wovon Du redest?
Damit kann man bestimmt besser beurteilen.
 
Hi Captureman,
als 'Berufskollege' würde ich Dir auch
raten,erstmal in ein anderes Mikro.

Ich habe sehr günstig gerade ein gebrauchtes Schoeps bekommen, pures Glück, aber Du musst, wenn Du den Studios saubere WavDateien liefern willst und kein TonIng bist, an der Schnittstelle Stimme/Membran anfangen.

Ich bearbeite meine Sachen garnicht (arbeite allerdings häufiger in
Studios).

Die kriegen roh geschnittene Takes ohne EQ und so weiter, wird
alles in der Postpro verwurstet....


Habe bisher meine Sachen mit Sennheiser MD 421 und AKG C 520
aufgenommen.

Denke, das ist für gewerbliche Sachen Mindestanforderung.



Aus gegebenem Anlass:

DIES IST EINE MEINUNGSÄUSSERUNG OHNE ANSPRUCH AUF RISCHTISCHKEIT!
 
Jaja,

mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...:)

Wie gesagt, teurer werden ist ja immer der erste Ansatz - wenn die Kohle dafür schon da ist.

Sie muss aber auch erstmal verdient werden und da ist halt immer die Überlegung, wie man mit wenig Aufwand (Geld) viel aus dem Vorhanden rausholt.

Natürlich kommt das an keine Neumann Produktion in akustisch optimierten Studioboxen heran. Muss es in meinem Fall aber auch noch nicht.

Deswegen Danke für die Info, dass man einen Preamp vor ein Interface, bzw. Multitracker stecken kann, ohne Spannungschäden zu bekommen.
 
captureman schrieb:


Deswegen Danke für die Info, dass man einen Preamp vor ein Interface, bzw. Multitracker stecken kann, ohne Spannungschäden zu bekommen.

Aber bitte dann einen Line-Eingang benutzen.
 
So ein Billigpreamp wird Deine Aufnahmen nicht verbessern! Du solltest sparen und Dir ein besseres Mikro holen. Ein von vielen Sprechern selbst verwendetes Mikro ist das TLM 103. Ich würde mal versuchen eins in der Bucht zu schießen. In professionellen Studios ist für Sprache das U 87 der Standard. Wenn vorhanden wird auch gerne das U 47 genommen.
 

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