Sound auf einer Lautsprecherebene plazieren !!!

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Guest
Ich habe neulich festgestellt, dass es offenbar möglich sein muss ein Audiosignal dazu zu bringen, dass wenn man es sich über Kopfhörer oder Stereoanlage anhört, es nicht vorne vor den Boxen direkt im Ohr erklingt, sondern hinter den Boxen erklingt. Das scheint bei fast allen Studio-CD's der Fall zu sein. Der Witz ist allerdings, dass ich weder einen [g=108]Hall[/g] noch sonstige Raumreflexionen auf der Aufnahme feststellen konte, es klang alles völlig trocken.
Jetzt frage ich mich doch, wie kann man einen Sound so stark distanzieren ohne einen [g=108]Hall[/g] oder EQ zu benutzen, was ja sonst immer so groß behauptet wird. Gibt es da im Studio vielleicht noch etwas wie einen Stereo-Image-Prozessor der diesen Effekt erzielt oder wie geht sowas?
 
hällöu!
es gibt zwar stereobasisverbreiterungs-plugins, aber das ist wohl nicht das was du hörst!
es gibt natürlich auch reverb oder [g=108]hall[/g] plugins bei denen du kein wirkliches echo hörst, aber es trotzdem nach raum klingt. aber das ist wohl auch nicht das was du meinst!
am simpelsten: das [g=116]mikrofon[/g] weiter weg von der tonquelle positionieren! dann klingt automatisch weiter weg!
oder gesang und instrumente wie gitarre "doppeln" (mehrmals einspielen und im panorama verteilen)! das erzeugt räumlichkeit!

hoffe konnte etwas helfen!

octabrain
 
ja aber wenn man mit dem Mikro weiter weg geht, dann hat man doch genauso wieder die Reflexionen des Raumes drauf.
 
Was meinst Du wohl warum Studiobetreiber soviel Geld für die Raumakustik ausgeben wenn man bei Aufnahmen den Raum eh nicht hört?

Manche Toningenieure provozieren genau das bei Ihren Aufnahmen, sie wollen den Raum mit einbringen.

Jedoch gehen mit zunehmenden Abstand des Mikros von der Quelle andere Effekte verloren, die man beim closed miking gerne hat. Z.B. die direkte kaum verfälschte charakteristik eines Lautsprechers in einem Gitarrencombo. Deshalb kann man dann eine Kombination aus einem "Raummikro" und einem "closed mikro" nachen. Hierbei sollte man aber genau auf die Aufstellung der Mikrofone achten (Phasenauslöschungen)

Was definitiv richtig ist, ist das Doppeln von Gitarrenspuren, Bassspuren, Gesangsspuren.... Das bringt Fülle und Räumlichkeit.

Grüße vom Jens
 
Stimmt das mit dem Doppeln habe ich auch gehört, es fällt auch auf wie unnatürlich voll der Klang auf einer Studio CD ist.
Aber das Komische ist, das auch Live CD's voll klingen, aber da kann ja nicht gedoppelt werden.
 
Man kann das Doppeln auch faken. Wenn man einen [g=52]Chorus[/g] Effekt richtig einstellt macht der eigentlich nicht viel anderes als eine zweimal eingesungene Gesangsspur.

Fetteren und volleren Sound kriegst Du auch ganz einfach mit Multibandkompressoren auf der Summe hin.
 
Muescher schrieb:
Stimmt das mit dem Doppeln habe ich auch gehört, es fällt auch auf wie unnatürlich voll der Klang auf einer Studio CD ist.
Aber das Komische ist, das auch Live CD's voll klingen, aber da kann ja nicht gedoppelt werden.
glaubst du wirklich, dass kommerzielle "live CDs" einfach 1:1 aus dem gleichem mixerausgang, der letztendes die boxen beim konzert versorgt, und mit den gleichen EQ-einstellungen, die vorher für die halle oder das stadion in langen rehearsals ausgefreakelt wurden, aufgenommen und dann auch so gepreßt werden? :|
 
Aber durch Kompression werden doch alle Nebengeräusche wie Rauschen und soweiter extrem laut. Mit der Kompression eines Mikrofonsignals habe ich bisher schlechte Erfahrungen gemacht, denn das Mikro nimmt ja alles mögliche auf, wie z:B Raumklang etc. welcher dann hinterher viel Lauter wird bei der Kompression. Wenn z.B ein Instrument spielt und dann leiser wird, wird gleichzeitig das Rauschen und alle Nebengeräusche angehoben, das ist doch Schwachsinn.
 
@ BELGARION

Wie denn sonst ???
Ja ich glaube das die einfach einige Mikros in de Halle austellen und einige vor den Boxen und das ganze dann einfach aufnehmen. Hinterher gehts nochmal ins Masteringstudio, aber da kann ja nicht mehr an den einzelnen Souren gearbeitet weden sondern nur nochmal Gesmat-EQ und Kompression. Oder was glaubst du ????
 
Belgarion schrieb:
Muescher schrieb:
Stimmt das mit dem Doppeln habe ich auch gehört, es fällt auch auf wie unnatürlich voll der Klang auf einer Studio CD ist.
Aber das Komische ist, das auch Live CD's voll klingen, aber da kann ja nicht gedoppelt werden.
glaubst du wirklich, dass kommerzielle "live CDs" einfach 1:1 aus dem gleichem mixerausgang, der letztendes die boxen beim konzert versorgt, und mit den gleichen EQ-einstellungen, die vorher für die halle oder das stadion in langen rehearsals ausgefreakelt wurden, aufgenommen und dann auch so gepreßt werden? :|


ich setz noch einen drauf: wie viele live-scheiben gibt es wohl, bei der die musiker nicht nach dem konzert noch im studio das eine oder andere ausgebessert haben? es gibt sogar "live"-alben, die komplett im studio entstanden sind. das einzige vom konzert sind dann die audience mics, die neben dem publikum ja auch den raumklang aufnehmen. das wird dazugemischt und - hell yeah! - fertig ist das "live" album. :x


naja, idealismus verkauft eben nicht.


sorry, driftet ein wenig ins ot ab, musste ich aber jetzt loswerden...


Der Gruß

InSomnius
 
Muescher schrieb:
@ BELGARION

Wie denn sonst ???
Ja ich glaube das die einfach einige Mikros in de Halle austellen und einige vor den Boxen und das ganze dann einfach aufnehmen. Hinterher gehts nochmal ins Masteringstudio, aber da kann ja nicht mehr an den einzelnen Souren gearbeitet weden sondern nur nochmal Gesmat-EQ und Kompression. Oder was glaubst du ????


bei anständigen produktionen werden auf jeden fall die einzelsignale auf band aufgenommen, und hinterher nochmal extra gemischt. das erst ermöglicht ja die ausbesserungen. (solo verkackt live, aber auf der scheibe perfekt)


Der Gruß

InSomnius
 
Ist aber Interessant, hätte ich jetzt nämlich nicht unbedingt vermutet. Nein aber mal im Ernst gibt es nicht noch andere Möglichkeiten einen guten Sound hinzukriegen ohne [g=52]Chorus[/g], Doppeln und diese ganzen Geschichten, oder muss das schon sein, damit es Studio-Like klingt?
 
WEAPON_X schrieb:

problem ist und bleibt, das die meisten von uns erst garnicht auf die 95% kommen ;)


ich schon. 95% rechner- bzw. [g=77]vst[/g]-auslastung bei cubase. ;)


Der Gruß

InSomnius
 
Wenn z.B ein Instrument spielt und dann leiser wird, wird gleichzeitig das Rauschen und alle Nebengeräusche angehoben, das ist doch Schwachsinn.


Nichts für ungut, aber ich glaube Du hast den Sinn und Zweck von Kopressoren nicht so ganz verstanden. Vor allen Dingen muss man mit Kompressoren auch richtig umgehen können. Und das ist schwer.

Du hast schon recht, dass bei extremen Einstellungen der Schrott mit angehoben wird, aber das will man auch mit einem Kompressor garnicht erreichen. Bei richtiger Einstellung nimmst Du ein wenig [g=4]Dynamik[/g] aus dem zu bearbeitenen Signal. Du bekommst die Peaks von Perkussionsinstrumenten in den Griff und kannst mit ein bisschen Übung Schlagzeuge um ein vielfaches fetter klingen lassen. Bei falscher Einstellung kannst Du dir z.B. eine Bassdrum ruinieren und nur das Rzmpeln und die unerwünschten Fußmaschinengeräusche hervorheben......

Wie gesagt, Komprssoren sind eine komplexe Sache, und selbst für Gesangstakes hervorragend zu gebrauchen. Vor allen Dingen schon im Frontend bei der Aufnahme.

Gruß Jens
 
@ WEAPON-X

Fragt sich nur warum nicht ???? Einige hier haben immerhin sehr hochwertiges Equipment und auch einiges an Know-How, aber worin unterscheidet sich jetzt genau das Know-How des Toningenieurs vom [g=79]Homerecordler[/g] ???? Ist es denn wirklich so, dass man so viel falsch machen kann bei einem [g=108]Hall[/g] oder EQ, ich meine, wir wissen doch alle wie man diese Geräte bedienen muss und wie der Sound am Ende klingen soll, aber trotzdem kriegen wir es nicht hin ????
 
Also ich habe meinen Kompressor z.B immer auf 2 : 1 Ratio stehen und Attack so auf 20ms und Hold auf 2-3 s. Den Treshold hab ich so auf -10 oder - 20

Dadurch wird aber der Klang nicht voller, nur lauter an gewissen Stellen.
 
Wenn alles so leicht wäre...........


Du kannst quasi millionen Sachen falsch machen. Was nützen dir gute Geräte, wenn Dir das Know How fehlt. Nur die Bedienungsanleitung eines Gerätes sagt Dir noch lange nicht, wie Du einen guten Mix hinbekommst.

Dazu gehört viel Erfahrung und auch (leider) sehr viel theoretisches Wissen.
 
Fragt sich nur warum nicht ???? Einige hier haben immerhin sehr hochwertiges Equipment und auch einiges an Know-How, aber worin unterscheidet sich jetzt genau das Know-How des Toningenieurs vom [g=79]Homerecordler[/g] ????

ganz einfach und voellig platt, unkaprizioes und gerade herraus: in der mentalitaet und im budget, und im unbedingten willen etwas durchzusetzen und zu wissen wie man dies erreicht.
 
Aber man weiß doch z.B dass beim [g=108]Hall[/g] ein kurzes Predelay für Distanz sorgt und das die Diffusion etc. den [g=108]Hall[/g] verdichtet und das die Fahne nach belieben bei Soloinstrumenten länger sein darf, bei Rhythmus kürzer usw.

Oder das beim Mix die Bässe wummern, also muss man sie rausdrehen und wenns zu hart klingt ein paar Höhen absenken usw.

Dann weiß man doch wo man z.B bei einer Stimme oder einer Gitarre die mikros plaziert.

Das weiß man doch alles, soviele Möglichkeiten gibts doch garnicht und außerdem steht überall im Internet wie man das macht.
 

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