Sonarworks Headphone und LS Speaker Calibration

[DrownedInTrance]

Das Sonarworks-Mikro kommt mit einer individuellen Kalibrierungsdatei, weswegen es einem unkalibrierten Behringer überlegen sein sollte. Wenn man sein Behringer oder Superlux oder whatever bereits kalibriert hat, und man die Datei in Sonarworks laden kann (weiß ich nicht), sollte da kein Unterschied festzustellen sein.

 

[Schlumpfpeter]

Wenns im Bassbereich hakt wirds eher nciht am Messmic liegen da auch die Billigdinger im Bassbereich generell relativ linear sind. Erst in den Mitten und Hoehen faengt die Achterbahnfahrt im Frequenzgang an.

 

[Gel Mitglieder 16064]

Kann ich denn Sonarworks in rme Totalmix irgendwie laden? Weil dann kann ich immer auch beim Musikhören von CDs den neutralen Klang genießen....

 

[Gel Mitglieder 16064]

Hmm ich habe gerade noch einen Test gemacht:

Projekt geöffnet. Musik reingezogen, die ich gut kenne. Über KH ohne PLugin klingt es super. Mit Correction klingen alle Alben mega scheiße auf dem Kopfhörer. Neutral sollte aber eigentlich besser klingen...

Hmmmmmm.

 

[DrownedInTrance]

Kann ich denn Sonarworks in rme Totalmix irgendwie laden? Weil dann kann ich immer auch beim Musikhören von CDs den neutralen Klang genießen....

Dafür gibt's Sonarworks Systemwide.

 

[DrownedInTrance]

Hm, also ich find zumindest den DT880 Pro mit correction deutlich angenehmer, dieser Beyerpeak geht mir nämlich ziemlich auf die Eggs ..

 

[Gel Mitglieder 16064]

Hm, also ich find zumindest den DT880 Pro mit correction deutlich angenehmer, dieser Beyerpeak geht mir nämlich ziemlich auf die Eggs ..

Für S-Laute ist es praktisch

 

[rauschkiller]

Hmm ich habe gerade noch einen Test gemacht:

Projekt geöffnet. Musik reingezogen, die ich gut kenne. Über KH ohne PLugin klingt es super. Mit Correction klingen alle Alben mega scheiße auf dem Kopfhörer. Neutral sollte aber eigentlich besser klingen...

Hmmmmmm.

Hi flipnaut

Da unterliegst du einem Irrglauben...

Ca. 80% - 90% der "modernen" Musik klingen beschis... unter neutralen Bedingungen. Einmal wegen Presswurst, dann wegen Airhype und zuletzt wegen dem fiesen Mitttenboost zwischen 1k und ca. 6,3K

Deswegen kannste de dir "moderne" Musik auf keiner 30K Anlage oder mehr anhören... klingt gruselig. Deswegen ist Hifi in den letzten 10 - 15 Jahren fast ausgestorben.

Beyerdynamik oder Sennheiser... ( habs vergessen... )
Haben mal vor Jahren auf einer Tonmeistertagung in Hannover einen wirklich linearen Kopfhörer dabei. Frequenzgang war ein glatter Strich !!!

Ich fand ihn geil und fragte den Ingeneur, ab wann man ihn kaufen könnte.... Er meinte nur "gar nicht..., da er nicht angenommen wird bei der Kundschaft." Dann zeigte er mir einen Freq-gang von der überarbeiteten Version und der war alles andere als glatt...

Das Problem gibs also schon länger

Für einen Soundcheck auf Neutral, zum Ohren waschen
Hier ein paar Songs zum suchen auf Spoti oder so:

Pink Floyd mit The Wall, Wish you were here

All i need ( Song ) von AIR

Royals ( Song ) von Lorde

Sekundenschlaf ( Song ) von Peter Fox

Monument ( Song ) von Röyksopp Robin

Rotation ( Song ) von Herb Alpert

Murmuration ( Song ) von GoGo Penguin

Ein paar Sachen von Missy Elliott ( Respect M.E. )

Patricia Barber ( Verse / CD)

8:07 ( Song ) von Global Communication

Cantaloop ( Flip Fantasia ) ( Song ) von US3

Sunrise und Sleeping Wild ( Songs ) von Nora Jones...

Wenn du dich unter neutralen Bedingungen an den Sound gewöhnt hast. Dann gib dir die Kelle mit dem was so aktuell und hipp ist wie Castle on the Hill von dem Ed Sheeran oder Metal...

Bin mal gespannt auf deine Reaktion

LG.

 

[synthpark]

Was hier fürn Müll erzählt wird. Boost zwischen 1 und 6k? Sorry fehlanzeige

 

[Kassette]

Klar, Hifi ist nicht etwa "ausgestorben", weil es mit portablen Geräten entsprechender Bandbreite möglich ist, Musik in handlichem Format zu speichern und zu jeder Gelegenheit an jedem Ort abzuspielen.
Im Übrigen ist Hifi gar nicht ausgestorben, sondern kommt in zeitgemäßem Format daher.

Was sind das für großspurige Töne?
Referenzen bitte. Anderenfalls: Relevanz = Fehlanzeige.

 

[Realist]

Mir hat folgender Artikel und die darin genannten Referenzen und Ausführungen des Autors geholfen, meine Anlage zu "verstehen".
http://www.soundonsound.com/techniques/creating-your-own-reference-cd
Negativ-Beispiele die ich davor gehört hatte und meine Anlage in Frage stellten:
Ein Album von Ellie Goulding. Komische "gesättigte" Höhen.
Ein Album von Coldplay. Vorher noch nie so einen Mischmasch an unterschiedlichen Mischungen gehört.

 

[oati]

Das Sonarworks-Mikro kommt mit einer individuellen Kalibrierungsdatei, weswegen es einem unkalibrierten Behringer überlegen sein sollte.

Sollte man auch vorsichtig sein, weil es im Endeffekt auf die Qualität der Kalibrierung ankommt. Ich hatte da eine längere Korrespondenz mit den Herrschaften von hifi-selbstbau, inkl. messtechnischen Belegen dafür, dass Kalibrierung nicht gleich Kalibrierung ist. Einem unkalibrierten Behringer wird es zwar trotzdem überlegen sein, aber für softwaremäßige Raumkorrektur wäre mir persönlich das zu wenig.

Wenn man sein Behringer oder Superlux oder whatever bereits kalibriert hat, und man die Datei in Sonarworks laden kann (weiß ich nicht), sollte da kein Unterschied festzustellen sein.

Ja, es können beliebige Kalibrierdaten in Sonarworks eingelesen werden. Eventuell muss man das Format etwas ändern und die Dateierweiterung umstellen - aber das ist ja kein Problem. Im Endeffekt handelt es sich ja bei einem Kalibrierfile immer nur um zwei Datenreihen in einem Textfile.

Ich habe hier ein individuell kalibriertes IMG Stageline ECM-40 (0° und 90° Kalibrierung). Hätte zwar gerne das miniDSP umik-1 genommen, weil USB und damit gleich der Preamp mitkalibriert wird, aber USB-Mikros akzeptiert Sonarworks leider tatsächlich nicht.

LG

 

[Synophon]

Ich habe hier das UMIK-1 mit und das ECM8000 ohne Kalibrierung. Wie bereits geschrieben wurde, hat Sonarworks mit USB-Mikrofonen Probleme; scheint Schwierigkeiten mit Latenzen zwischen Mikro und Interface zu geben, wodurch er die Position des Mikros nicht richtig bestimmen kann. Testweise habe ich die Messung einfach mal mit dem unkalibrierten ECM8000 gemacht, was in in einer übertriebenen Höhenanhebung endete.

Also habe ich REW angeschmissen, mit dem kalibrierten UMIK-1 meinen rechten Lautsprecher gemessen und dasselbe auf der exakt (!) gleichen Stelle mit dem unkalibrierten ECM8000 gemacht. Beim Amplitudenangleich beider Messergebnisse habe ich mich an den sehr genauen unteren Mitten des Behringers orientiert. So konnte ich dann die Unterschiede vor allem in den Höhen deutlich erkennen.

Jetzt bin ich hingegangen und habe eine im Netz gefundene generische Kalibrierungsfile des ECM8000 so umgeschrieben, dass die neuen ECM8000-Messungen mit der UMIK-1-Messung in REW kongruent sind. Et voilà, ein manuell kalibriertes ECM8000. Natürlich bei weitem nicht so genau wie eine professionelle Kalibrierung. Jedoch habe ich jetzt keinen Höhenabfall mehr von 5-6dB.

EDIT: Eine andere Methode wird hier beschrieben:
http://johnr.hifizine.com/2014/09/how-to-make-a-90-degree-calibration-file/
Kalibriertes Mikro "A" und unkalibriertes Mikro "B" messen -> Messschrieb "B" minus Messschrieb "A" ergibt Differenz zwischen "A" und "B" => Kalibrierung für Mikro "B"

Ziemlich geil, was Sonarworks in den unteren Mitten und vor allem in den oberen Bässen korrigiert. Der Rest hat sich bis auf ein paar kleinere Kammfilter in den Höhen bei mir kaum verändert. Klingt jetzt etwas unspektakulärer und präziser. Mal gucken, was meine nächste Mischung dazu sagt.

Gruß
Marv

 

[oati]

@Ultraphon Interessanter und sehr kreativer Workaround.

Ziemlich geil, was Sonarworks in den unteren Mitten und vor allem in den oberen Bässen korrigiert. Der Rest hat sich bis auf ein paar kleinere Kammfilter in den Höhen bei mir kaum verändert. Klingt jetzt etwas unspektakulärer und präziser. Mal gucken, was meine nächste Mischung dazu sagt.

Ich hab gestern beim Probehören meiner neuen Auraclones am Ende vergessen die Kalibrierung für die Hauptmonitore wieder zu aktivieren und hatte mich kurz gewundert was das jetzt für ein Sound sein soll.
Bis ich nach ein paar Sekunden draufgekommen bin, dass die Kalibrierung aus war.
Was ich damit sagen will: Ich hab mich jetzt innerhalb eines halben Jahres so daran gewöhnt, dass nicht mehr ohne Sonarworks mischen mag.

LG,
Markus

 

[georgyj]

Hmm ich habe gerade noch einen Test gemacht:

Projekt geöffnet. Musik reingezogen, die ich gut kenne. Über KH ohne PLugin klingt es super. Mit Correction klingen alle Alben mega scheiße auf dem Kopfhörer. Neutral sollte aber eigentlich besser klingen...

Hmmmmmm.

Diese Erfahrung habe ich vor einiger Zeit auch gemacht. Als das Entzerrungsfile für den Audeze LCD-X rauskam. Ohne Sonarworks feinster Professional Audio Testsieger Sound, mit Sonarworks billiger, blecherner Ätzsound. So schaut meine Zielkurve definitiv nicht aus.

 

[Gel Mitglieder 16064]

Hmm ich habe gerade noch einen Test gemacht:

Projekt geöffnet. Musik reingezogen, die ich gut kenne. Über KH ohne PLugin klingt es super. Mit Correction klingen alle Alben mega scheiße auf dem Kopfhörer. Neutral sollte aber eigentlich besser klingen...

Hmmmmmm.

Diese Erfahrung habe ich vor einiger Zeit auch gemacht. Als das Entzerrungsfile für den Audeze LCD-X rauskam. Ohne Sonarworks feinster Professional Audio Testsieger Sound, mit Sonarworks billiger, blecherner Ätzsound. So schaut meine Zielkurve definitiv nicht aus.

Ja eh... ich hab mir das Sonarworks auch nicht geholt Denke aber nun über einen HD650 nach, da dieser neutraler in den Höhen spielt als der Dt880 Pro. Audeze ist mir ne Spur zu teuro.

 

[georgyj]

Den HD 650 hatte ich vor Jahren mal angetestet, der war schrecklich. Langweilig, künstlich, kein Druck..... Aber Geschmäcker sind ja durchaus sehr verschieden, wie wir hier sehen. Momentan bin ich sogar wieder viel am billigen DT770 unterwegs, in ein paar Monaten kann ich ihn wahrscheinlich wieder nicht ausstehen (die Phase hatte ich schon mal).

 

[Gel Mitglieder 16064]

Den HD 650 hatte ich vor Jahren mal angetestet, der war schrecklich. Langweilig, künstlich, kein Druck..... Aber Geschmäcker sind ja durchaus sehr verschieden, wie wir hier sehen. Momentan bin ich sogar wieder viel am billigen DT770 unterwegs, in ein paar Monaten kann ich ihn wahrscheinlich wieder nicht ausstehen (die Phase hatte ich schon mal).

Ich hab den geschlossenen Dt770 hier und den offenen Dt880. Also der 770 ist nur was zum Recorden Der 880 klingt schon erheblich besser und klingt viel authentischer.

Ja.... ich muss den HD650 erstmal im Musicstore testen und überlegen. Freund von mir hat den 650er und den fand ich auch eher nüchtern. Vielleicht bin ich aber den Dt880 auch schon zu sehr gewohnt.

 

[notebynote]

Über Sonarworks habe ich ein sehr interessantes Podcast von Marc Mozart gefunden:
http://mixedbymarcmozart.de/studio-fruehstueck-spezial-kopfhoerer

 

[Glutamatjunkie]

Hat schon jemand mit ToneBoosters vergliechen?