Sonar P6 oder SAM 9Classic

[MountainKing]

Ich weiß - eigentlich wieder mal ein unnötiger Thread, weil man natürlich immer sagen kann (muss?): das muss jeder für sich rausfinden.

Trotzdem: ich hier niemanden, mit dem ich mich darüber austauschen könnte. Deshalb mach ich das mal hier!


Meine Überlegungen:

- Mit Cubase werd ich aus irgendwelchen, nicht näher zu definierenden Gründen nicht recht warm (nennt es einfach gefühlmäßige Gründe - was weiß ich....)!

- Nun hab ich zuletzt mal SAm 9 SE (!) verwendet und kam damit gut zurecht, so dass ich überlege, die SAM-Upgrade-Aktion aus der KEYS auszunutzen! Das gibt es SAM 9 SE für 249 EUR. Die große ist mir dann mit 499 doch zu teuer - gerade vor dem "Sonar-Hintergrund", den ich jetzt erläutere:

- Nun hab ich jüngst in der e-Bucht (relative günstig) eine neue Version von Sonar 2 vom Händler bekommen (die hab ich noch nicht zu Hause).

- Ein Upgrade von Sonar 2 auf Sonar P6 ist für 249 EUR möglich:
http://www.m3c.de/und_mehr!/updates....htm/?m3csid=889e265a0c6ad1dbb5c21995b5d946c8

- Das heißt für runde 325 EUR könnte ich ein Paket bekommen, das vermutlich zunächst mal keine wünsche offen lässt - jedenfalls nicht in MEINEM Stadium des "Könnens". Sprich: In Sonar P6 sind enfach viele, viele Features und Plugs mit an Board, die einem den Kauf zusätzlicher Plugins zunächstmal ersparen (können).


- Nun hatte ich mal (kurz) auch die Trial Version von SonarP6 auf der Platte - nur hab ich mich bislang noch nicht ausführlich damit beschäftigt, weil mir seinerzeit das SAM SE irgendiwe zugänglicher erschien. Ich werd mir jetzt, wenn ich es denn hier habe, mit Sonar 2 zwei mal die Zeit vertreiben.... um mich einzuarbeiten.


Ihr könnt mir sicher nicht endgültig vorschreiben, was ich tun soll, aber Leute, die sowohl das eine (SAM 9 CLassic) und/oder/als auch das andere (SonarP6) kennen, könnten mir mal schildern, was jeweils die besonderen Vorzüge der Programme sind. Wieso nehmt ihr gerade EUREN Sequenzer?


Ach so - weil das sowieso auch kommen wird: bei REAPER fand ich die EInbindung der [g=77]VST[/g] nicht so dolle. Dieser komisch Dialog dort hat mich immer etwas genervt . iss aber schon länger her.....




Meine (!) Eindrücke:

SAMPLITUDE 9 CLASSIC
PRO
- leicht zugänglich im Gebrauch
- boardeigener EQ war für mich sehr gut bedienbar und brachte mir gute Ergebnisse
- guter Workflow beim Aufnehmen
- Weiterverkauf ohne Probleme möglich
- Objektorientierte Arbeitsweise

CONTRA
- geringer Funktionsumfang im Vergleich zu Sonar
- mangelnde Möglichkeiten der Kanalfarbgestaltung und -hervorhebung
- Spurbeschränkungen (max. 64 Kanäle)




SONAR P6
PRO
- die beiden aus meiner Sicht wichtigsten:
- riesiger Funktionsumfang
- deshalb: SUPER Preis-Leistungsverhältnis (in meinem Upgrade-Fall)
- scheinbar sehr gute Audio-Bearbeitungsmöglichkeitn (Auto-Snap usw.)

CONTRA
- für mich auf Anhieb zunächst mal schwerer zugänglich (aber ich hab mich wie gesagt noch nicht richtig damit beschäftigt)
- Weiterverkaufen wird von Sonar glaub ich nicht unterstützt (oder?)


So: sagt mir was!


Jene, die sich lieber über die Nutzlosigkeit dieses Ingo's aufregen wollen, halten sich bitte raus! Ich hab meine Beweggründe geschildert!

 

[holgmann]

Hi,

erstmal kann man Sonar 2 mit Sonar 6 meiner Meinung nicht vergleichen.
Samplitude kenne ich nur in sofern das Magix Music Studio wohl darauf beruhen soll..
Ich kenne Sonar selber erst seit der vierten Version, was mir sehr gefällt ist:

1. Das [g=77]VST[/g] Rack: sobald man ein [g=77]VST[/g]- Instrument lädt, wird auch gleich die passende Spur dazu geöffnet, bei Sonar 6 sogar gleich ein Spurordner.

2. Die Möglichkeit Effekte direkt in der Spur permanent anzuwenden, ohne groß zu suchen. Sprich die Effekte müssen nicht immer wieder neu berechnet werden und man spart Rechenleistung. Ich weiss nicht ob es das bei Sam auch gibt, aber finde die Funktion sehr nützlich !

3. [g=32]Midi[/g]- und Audiobearbeitung ohne großartig Fenster wechseln zu müssen!

4. Recorden, Mixen und Mastern ohne großartig suchen zu müssen oder das Programmfenster zu wechseln.

5. Sehr brauchbare mitgelieferte Effekte!

6. Tolles Handbuch samt Tutorial!

7. Eine sehr freundliche und hilfsbereite Community, für die es keine dummen Fragen gibt!!!

Ich könnte jetzt noch Stundenlang weitermachen...
Aber ich mache es kurz:
Ich finde einfach das Sonar extrem einfach zu bedienen ist, weil man nie lange suchen muss, um etwas zu finden oder aufzunehmen.
Fast alles an dem Programm kann man sich auf seine Bedürfnisse zuschneiden, z.B. gibt es für Ex- Sonar 5 User die Möglichkeit die Menübedienung und -anordnung in Sonar 6 per Knopfdruck so umzumodeln, das man praktisch die selbe Bedienoberfläche wie bei Sonar 5 hat und sich kaum mehr umgewöhnen muss!

Leider weiss ich jetzt nicht, welche Effekte in der Studio Edition genau dabei sind, aber ich finde z.B. auch die mitgelieferten [g=365]Synthesizer[/g] bei Sonar tlw. ziemlich klasse. Das Roland TTS-1 macht z.B. Spaß, das ist ein GM2 Soundmodul, bei dem einige gute Klänge (imho) dabei sind. Zumindest können da viele Soundfonts nicht mithalten

Solltest du die Producer Edition nehmen, käme dann noch der Vintage [g=190]Channel[/g] Strip (= der Wahnsinn), die Sonitus:FX Effekte und einiges mehr dazu!

 

[fas1piano]

hast du dir reaper [edit: aktuell! - zb mit den screensets und makros] mal angesehen, bevor du soviel geld ausgibst?

nur ne frage...

lGf

 

[MountainKing]

Danke holgmann!

Genau so ne Aufzählung hatte ich erhofft - cool!

2. Die Möglichkeit Effekte direkt in der Spur permanent anzuwenden, ohne groß zu suchen. Sprich die Effekte müssen nicht immer wieder neu berechnet werden und man spart Rechenleistung. Ich weiss nicht ob es das bei Sam auch gibt, aber finde die Funktion sehr nützlich !

So was wie [g=77]VST[/g] freezen? Das hört sich gut an.

6. Tolles Handbuch samt Tutorial!

DAS ist auch eine chtes ARgument für mich!

Tutorial? Das heißt, es leigt ein Video o.ä. mit bei? Oder nur was Schriftliches?

7. Eine sehr freundliche und hilfsbereite Community, für die es keine dummen Fragen gibt!!!

Auch das ist für mich sicher wichtig! Bei meine dummen Fragen.... Wo finde ich die? Über die Cakewalk-Seite wahrscheinlich..... mal gucken!

UND: es ginge bei mir dann schon um die Producer Version - den Vintage-[g=190]Channel[/g]-Strip find ich halt auch SEHR interessant!


edit:
Nee, den aktuellen REAPER hab ich mir noch nicht angeschaut!

Screensets? Kurzerklärung?

Makros?

 

[holgmann]

MountainKing schrieb:
Danke holgmann!

Genau so ne Aufzählung hatte ich erhofft - cool!

2. Die Möglichkeit Effekte direkt in der Spur permanent anzuwenden, ohne groß zu suchen. Sprich die Effekte müssen nicht immer wieder neu berechnet werden und man spart Rechenleistung. Ich weiss nicht ob es das bei Sam auch gibt, aber finde die Funktion sehr nützlich !

So was wie [g=77]VST[/g] freezen? Das hört sich gut an.

Freezen geht auch, aber du kannst (ähnlich wie bei Wavelab) einen Effekt direkt aus der Spur heraus auf die Spur anwenden, die Spur wird dann praktisch mit Effekt neu berechnet (natürlich mit Vorhörfunktion zum testen), was es dir dann ermöglicht die Spur gleich abzumischen und im Projektordner zu speichern oder eben weitere Effekte auf die Spur zu legen OHNE das die anderen, bereits berechneten Effekte, Rechenleistung fressen.

Die Community findest du u.a. auf www.cakewalk.com und dann gibt es noch www.cakewalknet.com dort gibt es auch einige Tips und Tricks, Softwaretools für Sonar usw. usw. leider auch Englisch, aber dafür meist leicht erklärt

 

[fas1piano]

screensets: du schiebst dir die fenster ([g=77]vst[/g], mixer, arrangement) jeweils wie du magst und legst je ein layout auf eine taste - hatte logic schon immer

makros: du kannst irrsinnig viele kommandos auf tasten legen und auch mehrere kommandos nacheinander ausführen lassen, zb fx zu neuem take auf dem track rendern, [g=89]vsti[/g] abschalten, track verkleinern (wie freeze, aber du kannst das noch verschiebe/editieren)

user guides: von nicholas - ist klasse gemacht; tutorials: videos von pipelineaudio, ziemlich fortgeschritten aber gut verrständlich

[g=190]channel[/g] strip : pipe hat presets für reacomp gemacht (1176-artig, fairly childish etc), reaplugs gibts immer mehr

ende der werbedurchsage

lG f

 

[stevo]

Ich habe mir vor kurzem dieselben Fragen gestellt und mich für Sonar 6 entschieden, obwohl ich den Kauf von Software aus Deutscher Produktion vorgezogen hätte...

Die Gründe liegen vor allem im fantastischen Preis/Leistungsverhältnis, dem Vintage [g=190]Channel[/g], der Audiosnapfunktion und V-Vocal.

Verkaufen kannst Du Sonar auch wieder, auch wenn Cakewalk selbst da geteilter Meinung ist (Originalscreenshot von meiner Installation, kein Fake!!!)... aber solange das der einzige Bug ist...

Gruß Stephan

 

[MountainKing]

DAS ist das Bild von stevo.....

Danke dir, stevo!

V-Vocal - ist das zur Stimmbearbeitung, ähnlich wie melodyne, oder?

 

[stevo]

Ja, funktioniert auch recht gut. Melodyne kenne ich nicht persönlich, mit V-Vocal kann man auf jeden Fall ganz nette Sachen anstellen, z.B. der Backgroundsängerin mit dem übertriebenen Zickenvibrato eben dieses klauen (schließlich bin ich hier der Frontmann, wär' ja noch schöner...). Formantkorrektur hat es auch.

Das viel gelobte Sonar Handbuch fand ich allerdings nicht so dolle, vielleicht sind die der anderen Hersteller aber einfach nur noch schlechter, keine Ahnung... Die Tutorials habe ich nicht ausprobiert.
Cool sind allerdings ein paar Tutorials bei Youtube, die habe ich mir in Vorfreude auf das bestellte Progrämmelchen ganz gerne angesehen.

Superklasse finde ich übrigens die Art und Weise, wie man eine Aufnahme mit mehreren Takes bearbeiten kann.
HIER

Gruß Stephan

PS: Bild habe ich gefixt...

Julia: Noch ein Vorteil: Kein [g=398]Dongle[/g]! Wie ist das bei Sam?

 

[MountainKing]

Danke Stephan!


Ich spiel demnächst irgendwann mal übrigens in Groß-Umstadt Handball! Da haste aber keinen Bezug zu, oder?

Vielleicht kann man sich ja mal sehen...?!?

Gertrude: Bei SAM gibt es nen [g=398]Dongle[/g].....

 

[stevo]

Ich spiel demnächst irgendwann mal übrigens in Groß-Umstadt Handball! Da haste aber keinen Bezug zu, oder?

Nicht wirklich, ich bin in etwa so gut trainiert wie dein Avatar. Der Bezug ließe sich aber über Bier oder so herstellen. Sag bescheid!

Gruß Stephan

 

[MountainKing]

Noch Meinungen?

Gern auch mal zu SAM.....

 

[dyphase]

Hallo Mountainking,

ich stehe vor genau der gleichen Frage. Und die Zeit rennt, weil das Angebot aus der Keys nur bis zum 31.07. gilt, wenn ich das richtig gelesen habe. Seit Tagen spiele ich mit Sonar 6 (Trial) und Samplitude 9 SE herum.

Am Anfang war ich total begeistert von Samplitude. Ich konnte es quasi ohne Schwierigkeiten bedienen, obwohl manche Leute ja sagen, daß es vom Workflow her nicht so angenehm sein soll.

Bei Sonar war es umgekehrt. Ich hatte verschiedene Schwierigkeiten und habe viele Funktionen auf Anhieb nicht gefunden. Ich war so entnervt, daß ich es gedanklich erstmal zur Seite gepackt habe. Ich habe nicht gerafft, wo ich für die für meinen Arbeitsstil passenden Voreinstellungen machen kann.

Also habe ich wieder mit Samplitude herumgemacht. Super-Programm, keine Frage. Und dann habe ich viel hin- und hergerechnet wegen Finanzen und mir versucht eine Übersicht zu verschaffen. Ich habe bei Magix (waren sehr freundlich) angerufen und mich erkundigt, wie das mit dem Update funktioniert, etc.

Aber, was soll ich sagen? Ganz zum Schluß bin ich wieder bei Sonar 6 gelandet. Und mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, daß in MEINEM FALL ZUMINDEST Sonar 6 die wesentlich bessere Alternative ist.

Folgende Gründe sind für mich dabei ausschlaggebend:


Sonar 6:

- keine Hardware-[g=398]Dongle[/g], kein Challenge-/Response-Kopierschutz
- nur Seriennummer und Registrierungscode
- unbegrenzte Anzahl von Spuren (!)
- viele qualitativ hochwertige Plugins
- Video-Engine (Urlaubsfilm vertonen oder Musik für Videoprojekt machen?)
- Audio verbiegen, [g=206]quantisieren[/g] (Elastic Audio nur bei SAM Prof)
- Surround-Mixing 5.1 bei Sonar Producer (nur bei SAM Prof)


Wenn ich hier was Falsches geschrieben habe, bitte melden. Aber eines ist schon mal Fakt: Man muss im Prinzip Sonar 6 Studio Edition mit Samplitude Classic und Sonar 6 Producer Edition mit Samplitude Professional vergleichen.

Und egal, wie man es auch dreht und wendet. In beiden Fällen sehe ich in Sonar 6 als die bessere Alternative an. Gerade was Preis / Leistung betrifft. Ich habe mich daher weiterhin mit Sonar 6 beschäftigt und mittlerweile auch alle Einstellungen gefunden, die ich gesucht hatte. Jetzt komme ich mittlerweile mit beiden Programmen gut zurecht.

Für mich stellt sich momentan daher nur noch eine Frage: Kaufe ich zunächst nur die Studio Edition (279EUR) und später das relative kostengünstige Update auf die Producer Edition (193,89EUR), falls ich es wirklich benötige?

Relativ kostengünstig mag komisch klingen, aber ich glaube mit Samplitude 9 Classic käme ich nicht weit und das Update von Classic auf Professional kostet mit Sicherheit mehr. Die genaue Zahl kenne ich leider nicht. Aber wenn man jetzt mal bedenkt, daß das Update von SAM 7 Pro auf SAM 9 Pro laut Amazonabericht vom Feb 2007 genau 599€ kostet, dann finde ich das schon sehr extrem. Für 539€ bekommt man Sonar 6 Producer Edition. Und Du schreibst, daß ein Update von Sonar 2 auf 6 bei weitem nicht so teuer ist. Merkst Du was?

Und man erlaube mir zum Schluß die Bemerkung, daß SAM 9 in meinen Augen doch ein Hauch mehr in Richtung Mastering und Audio tendiert als Sonar 6. Sonar ist für mich eher der klassische [g=70]Sequencer[/g]. Und sowas suche ich.

Je mehr Nächte ich darüber schlafe, desto mehr muss ich daher für mich feststellen, daß Sonar die bessere Alternative in meinem speziellen Fall ist. Magix Samplitude ist ein Super-Programm, keine Frage. Die Audioqualität hat mich auch vom Hocker gehauen. Definitiv. Aber in Anbetracht von Preis, Leistung und Features ist das schlussendlich für mich nicht akzeptabel.

Deine Entscheidung kann natürlich ganz anders ausfallen. Viel Glück bei Entscheidungsfindung.

 

[MountainKing]

Hi dyphase!

Vielen Dank für DEINE Einschätzungen .... ich muss aber sagen: wir scheinen in etwas seelenverwandt zu sein.

Am Anfang war ich total begeistert von Samplitude. Ich konnte es quasi ohne Schwierigkeiten bedienen, obwohl manche Leute ja sagen, daß es vom Workflow her nicht so angenehm sein soll.

Bei Sonar war es umgekehrt. Ich hatte verschiedene Schwierigkeiten und habe viele Funktionen auf Anhieb nicht gefunden. Ich war so entnervt, daß ich es gedanklich erstmal zur Seite gepackt habe. Ich habe nicht gerafft, wo ich für die für meinen Arbeitsstil passenden Voreinstellungen machen kann.

Also habe ich wieder mit Samplitude herumgemacht. Super-Programm, keine Frage.

GENAU SO war's bei mir auch.

Letztlich müsste man - ganz wie du sagst - natürlich jeweils die große und die kleine Version untereinander vergleichen, um aussagekräftig zu bleiben.

Allerdings:
Wie die meisten anderen auch bin ich im Budget eben begrenzt. Ich muss also vergleichen: Was bietet mir mehr, wenn ich max. gut 300 EUR ausgeben will?


Also vergleiche ich in der momentanen Lage eben

- die Upgrade Möglichkeit bei SAM (von SE auf Classic für 249 EUR)

- und die Upgrade Möglichkeit bei SONAR von Version 2.2 auf SONAR 6 PE (!!!) für eben falls 249 EUR! (OK, ich habe auch für die SONAR 2 Version 76 EUR bezahlt, wir sprechen dann also von 325 EUR)

Selbst bei dem finanziellen Mehraufwand für SONAR kommt doch am ENDE viel, viel mehr bei rum. S6PE hat glaube ich alles mit an Board, was ich erstmal brauche.



Dieser Überlegung steht lediglich entgegen, dass ich mich bei der Trial Version von Sonar nicht gut zurecht fand (anders als bei SAM, dort ging's mir leicht von der Hand). Aber es scheint ja gute Möglichkeiten zu geben, SONAR für sich einzurichten. Kannst mir ja die Geheimnisse mal verraten!

 

[dyphase]

Halllo Mountainking,

Du wirst wahrscheinlich andere Schwierigkeiten haben wie ich. Trotzdem kann ich mal kurz meine Probleme und Lösungen aufzeigen. Es sind ganz banale Dinge gewesen, die bei einem Sonar-Experten hier wahrscheinlich einen Lachkrampf auslösen können. Ich bitte um Verständnis: Hier hat ein "Ableton-Live-Freak" seine ersten Schritte mit Sonar gemacht.

Na gut, fangen wir an:


1. Ich benutze viele [g=77]VST[/g]-Instrumente. Ich bin es gewohnt nur von der Spur etwas zu hören bei der entweder Eingangsmonitoring oder REC aktiv ist, wenn ich auf dem [g=32]Midi[/g]-Keyboard herumklimper, egal wo ich mich befinde. Bei Sonar erklangen manchmal 2 verschiedene Spuren gleichzeitig. Da bin ich fast verrückt geworden.

Lösung: Optionen -> Globale Optionen -> Allgemein

Haken wegmachen bei: "Immer Echo für aktuelle [g=32]Midi[/g]-Spur verwenden"

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2. Ich benutze Battery 3 (Drumsampler) und wollte zunächst ohne Drummaps arbeiten. Die einzelnen Drumpads haben festgelegte Noteneingangswerte z.b. C1, C#1, etc. In der Pianorollansicht war das aber immer um 2 Oktaven verschoben. Auch das hat mich zunächst an den Rand der Verzweiflung gebracht.

Lösung: Optionen -> Globale Optionen -> Allgemein

"-2" eintragen bei "Basis-[g=338]Oktave[/g] für Tonhöhen"

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3. Ich konnte kein [g=64]Metronom[/g] hören, egal ob aktiviert oder nicht.

Lösung: Optionen -> Projektoptionen -> [g=64]Metronom[/g]

"Audiometronom verwenden" auswählen

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4. Bei mir erschien unten in der Leiste immer 16Bit, obwohl ich eine 24Bit Audiokarte habe. Und ich will ja mit 24Bit arbeiten. Unter Optionen "Audio" findet man nichts dergleichen.

Lösung: Extras -> Audioformat ändern

"24Bit" einstellen // Achtung: So wie ich das sehe, wirkt sich das auch auf die bereits benutzten Audiofiles des gesamten Projekts aus.


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5. Ich konnte zunächst keine [g=32]Midi[/g]-Overdub-Aufnahmen machen, obwohl das mein bevorzugter Arbeitsstil ist. Die alten [g=32]Midi[/g]-Daten wurde einfach überschrieben.

Lösung: Transport -> Aufnahmeoptionen

"Overdub" auswählen


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6. Zu meiner Schande muss ich gestehen, daß ich am Anfang selbst Schwierigkeiten hatte ein paar Takte im Loop abzuspielen. Weil ich dachte, meine Auswahl müsste immer prinzipiell immer geloopt werden.

Lösung: Auswahl machen, im Transportfenster klicken auf: "Looppunkte mit Auswahl festlegen" und dann "Loop ein" einschalten

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7. Clips liessen sich anfangs nicht so positionieren, wie ich es wollte, nämlich immer zum Taktanfang.

Lösung: Oben in der Buttonleiste "Am Raster anordnen" aktivieren. Und als Modus folgendes auswählen:

"Am Raster anordnen" -> "Clips" -> "Notenwert: [g=253]Takt[/g]" / "Modus: verschieben an"

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8. Das Raster war nicht sichtbar.

Lösung: Oben rechts auf den Button mit dem Gitter klicken.

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9. [g=77]VST[/g]-Instrumente auf einfachste Art und Weise einbauen und per default auf neue zugehörige [g=32]Midi[/g]- und Audiospur routen lassen, welche sich zusammen in einem Spurordner befinden.

Lösung: Einfügen -> Softwaresynthesizer -> "Synth auswählen"

Und dann bei Optionen folgendes auswählen:

"Diese Spuren erzeugen": [g=32]Midi[/g]-Quellspur, Synthesizerspurordner, erster Audioausgang des Synthesizers (wenn nur ein Ausgang benötigt wird)

"Automation anzeigen auf": [g=32]Midi[/g]-Quellspur




Zum Schluß noch ein paar Tips, die mir den Einstieg erleichtert haben:

1. Oben rechts auf das Pluszeichen klicken und Leiste hinzufügen: S:M:S:F. Dadurch sieht man nicht nur die Takte, sondern auch die Zeit.

2. Prinzipiell zunächst bei allen Spuren die Ansicht der Spurenlayer aktivieren. Zu oft ist es mir passiert, das versehentlich mehrere [g=85]Layer[/g] in einer Spur benutzt hatte - ich diese aber nicht sehen konnte und erst gar nicht wusste, was los war.

3. In der Pianorollenansicht gibt es einen Button zum Einblenden des Rasters (oben, 2. Zeile, 3. Button von rechts). Dort kann man einstellen "Entsprechend Rastereinstellungen". Damit bewirkt man, daß immer das Raster angezeigt wird, das auch wirklich aktiv ist und kein anderes. Das ist anfangs sehr von Vorteil. Ich hatte immer ein anderes Raster aktiv als ich mir haben anzeigen lassen und bin fast bekloppt geworden, weil sich die Noten nicht richtig positionieren liessen.




So das war es erstmal. Du siehst: Ganz banale Dinge! Aber wenn man Anfänger ist und das Programm nicht kennt, ist man kurz davor auszurasten.

 

[MountainKing]

Prima!

Ich denke nicht, dass sich hier jemand kapputt lachen wird - gerade für die Neu-User eines Programmes sind solche "how-to's" doch eine echte Hilfe!


Ich hab gerade im SAM-Forum mal meine Upgrade-Überlegungen gepostet. Die Upgrade Preise bei SAM sind halt schon ziemlich hoch:

http://www.samplitude.de/de/pdf/preisliste_samplitude9_de.pdf

http://support.magix.net/boards/samplitude//index.php?showtopic=13776



Mals sehen, wie (ob) Magix sich dazu mal äußert!


.... also, 'ne gewisse Tendenz zeichnet sich bei mir im Moment schon ab!

 

[dyphase]

Hi Mountainking,

ich bin gespannt, ob sich Magix dazu äußert. Ich meine, ist schon klar: Man kann so ein Programm nicht verschenken. Dazu kommt noch, daß SAM 9 SE ja quasi schon geschenkt ist und als vollwertiger [g=70]Sequencer[/g] eingesetzt werden kann.

Bei realistischer Betrachtung ist es aber so: Du bekommst in Deinem Fall für 325 EUR INSGESAMT die Sonar 6 Producer Edition. Und damit praktisch den Einstieg in die Königsklasse der [g=70]Sequencer[/g]. Das Komplett-Paket also.

Für 249 EUR bekommst Du SAM 9 Classic mit folgenden Einschränkungen:

- 64 Spuren
- kein Surround
- keine Video Engine
- kein Elastic Audio (find ich ganz bitter)
- kein [g=32]Midi[/g]-Machine-Control (naja, für mich nicht wichtig)

SAM 9 Pro steht mit 499 EUR (spezieller Upgrade-Preis, sonst 999 EUR - Aua!) auch für mich ausser Frage. Übrigens hat selbst die SAM 9 Pro - Version nicht die Video-Engine dabei!

Fairerweise muss man sagen, daß es natürlich auch Gegenargumente gibt, die Samplitude attraktiv machen:

- Aufgrund der objekt-orientierten Arbeitsweise braucht man viel weniger Spuren
- Mit SAM FOR RENT bietet Magix eine Möglichkeit zum Mieten der Software
- der Mixer von SAM ist wirklich genial (Stichwort: EQ-Section)
- Man kann aus SAM direkt brennen, [g=420]CD[/g]-Marker, Track-Indizes setzen, etc. Also sprich: bis zum letzten Schritt alles fertig machen (ich weiß nicht, wie sich Sonar im Vergleich dazu schlägt)

Die Frage ist aber: Wiegen diese Argumente so schwer, daß man sich für SAM entscheiden sollte? In meinem Fall ist die Sache noch heikler, weil ich sogar mit der Sonar 6 Studio Edition zunächst zufrieden wäre. Sprich: 249 EUR SAM Classic gegen 279 EUR Sonar 6 Studio Edition.

Wenn ich das realistisch betrachte, kann ich mich daher unter den gegebenen Voraussetzungen eigentlich nur für Sonar entscheiden. Aber ich schlaf trotzdem nochmal drüber.

 

[MountainKing]

hey dyphase!

Sehr schön - deine Analysen sind ganz vortrefflich!



Ich denke letztlich genau wie du....

Die Handhabung des EQ über den SAM-Mixer ist wirklich rivhtig gut gelöst...


Aber, ob DAS ausreicht.


Ich hoffe ja, dass, man über die Tutorials in SONAR gut in das Programm eingeführt wird. Ist das tatsächlich so? Vielleicht kann das ja mal jemand erläutern, der sie Tutorials "durchlaufen" hat.... ?!? Wäre nett!


OK - in deinem Fall ist die Entscheidung wirklich noch etwas schwieriger. Aber vielleicht kannst du ja auch probieren, ne kleine Sonar Version zu ergattern. Wär halt nur gut, wenn die - ähnlich wie bei mi - nboch vom Händler käme oder zumindest noch nicht registriert wäre. Das iss bei Cakewalk wohl etwas heikel mit gebrauchten Versionen!

 

[dyphase]

Ich habe keine Ahnung bezüglich der Tutorials. Aber das hier hat mir anfangs weitergeholfen:

http://www.producer-network.de/forum/ftopic17296.html

 

[4damind]

Sonar ist schon Cubase sehr ähnlich und hat einen recht angenehmen Workflow (vor allem wenn man Cubase schon kennt). Sehr schönes Programm mit guten Plugins.
Wenn ich nicht mit Cubase4 sehr zufrieden wäre, würde ich zu Sonar 6PE wechseln Sam gefällt mir überhaupt nicht, sowas umständliches kann ich zum Musik machen nicht gebrauchen (aber natürlich nur mein persönlicher Geschmack).