Heute habe ich ein komplettes Surround-Album in einer Vormischung (in einem Cubase-Projekt) mit dem VCC 2.0 bearbeitet. Da ich die Einzelspuren über Outboard eher defensiv in den Bässen/Höhen bearbeite, hat die Neve-Emu auf allen Spuren und Bussen perfekt gepasst. Bisher hatte ich mit der alten VCC-Version vorrangig die Api-Konsole genutzt.
Bei der neuen Version gefällt mir die Api nicht so. Die SSL hat den Grundsound bei Gitarren und Keys eher etwas verschärft, ohne aber hart zu klingen. Die Neve legt sich sehr samtig um die Signale und gibt einen deutlichen 3D-Effekt. Das gesamte Projekt ist noch ohne Effekte. Nur EQ und Comp über analoge Api, Gyraf, GAP54 und Drawmer 1968.
Die Mischung klingt nach dem Einfügen der Neve-Emu sehr homogen und selbstverständlich. Die Drums habe ich in die VCC gemischt, den Rest nicht. Gegenüber Version 1 ist die CPU-Belastung deutlich geringer. Die 50 Spuren mit 5 Bussen und je 3 Instanzen (wegen Surround) belasten das System unter 10 %. Das waren beim letzten Album und der Version 1 ca. 30 %.
Die Bedienbarkeit unter VMR hat sich verschlechtert. Diese Entscheidung kann ich nicht nachvollziehen. Insgesamt ist das kostenlose Update aber klanglich sehr positiv.