Semiprofessionelle Aufnahme einer Band

Hearty

Hearty

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Hallo!

Mal kurz beschrieben mein Status Quo:
Spiel in ner Classic-Rockband im tiefsten bayerischen Wald,
bei der jetzt allmählich der Wunsch aufkeimt,unabhängig selbst was aufzunehmen (In akzeptabler Demo-Qualität).Haben zwar auch schon im Studio recordet,aber ist eben auf Dauer ein bißchen zu kostspielig für ein paar Siebzehn- und Achtzehnjährige Jungens(+Mädl).
Jetzt wollt ich mal ganz unverbindlich anfragen,inwieweit wir unsere Vorstellungen mit nem Budget von ca. 1200 € verwirlkichen könnten.
Vorhandenes Equipment,das nützlich sein könnte, wäre folgendes:
-Yamaha Mg 24/14 FX
-Peavey 1500 Endstufe
-[p=29]Shure SM 58[/p];Sennheiser E 945
-Omnitronic Aktiv-Monitore
Wir hätten folgende Instrumente:
Drums,[g=118]Bass[/g],2 Gitarren,Keyboard,2x Gesang
Mics zur Aufnahme der Drums,Gitarren sowie DI-Boxen für [g=118]Bass[/g]/Keyboard sind vorhanden...
Sind alle noch blutige Anfänger auf dem Gebiet Recording......
Schon mal Danke im voraus,
mfg,
Matthias
 
Hi Matthias,

ich gehe mal davon aus, daß ihr mit (vorhandenem) PC aufnehmen wollt. Wenn ihr auch Drum-Recording machen wollt, wäre ein Mehrkanal-Recording Interface sinnvoll, um Kick, [g=149]Snare[/g] etc. auf Einzelspuren aufzunemen. Im Moment ist die Hercules 16/18 Firewire mit 12 analogen Eingängen da für 270,- eine sehr günstige Lösung,sowohl für Desktop als auch Notzebook einsetzbar (mit Firewire). Alternativ die ESIO ESP 1010 oder M-Audio 1010LT für 250,- bzw. 200,-.
Mit dem Yamaha Mischpult habt ihr über die Busse und die Inserts ja reichlich Einzelausgänge und Mic-Preamps.
Für Studio-Gesangsaufnahmen wäre ein Großmembran-Kondensator-Mic sinnvoll, bis 100,- (Studio Projects [g=332]B1[/g] u.a.), bis 200,- (C1, Oktava 319, Rode NT1A u.a.) usw.
Außerdem Software, wie z.B. Cubase (SE max. 8 Audiospuren gleichzeitig 130,-, SL 330,-).

Gruß,
Lars
 
hinzu kommen aber noch Drummikros (1xBD, 1xSnare, 2-3xTom und Overheads) sowie noch was zum Aufnehmen der Gitarre.
sowie noch kopfhörer und vernünftige [g=102]Studiomonitore[/g]. ich geh mal davon aus, dass ihr nen ordentlichen rechner schon habt.
 
Hi Lars,

Danke für die Info,das hilft mir schon mal n ganzes Stück weiter.
Hätt aber noch ne Frage bzgl. der Mics:
Weis zwar,dass Großmembranmics eigentlich Standard in jedem Studio ist,aber sind die Unterschiede beim Recording zw. eben jenen und nem dynamischen wirklich so gravierend?
Muss nämlich sagen,dass ich nen relativ lautstärkeschwankenden Gesangsstil habe,und mit meinem Sennheiser(in kombination mit meinem dbx 160 Kompressor) eigentlich in diesem Punkt immer recht zufrieden war.Wie verhält sich dass denn mit nem Kondensatormic?
Wieder mal schon vielen Dank im voraus,

Gruß,
Matthias
 
Die Qualität eines Kondenser-Mics wirst du kaum mit einem dynamischen Mikro erreichen... Obwohl es da auch ausnahmen gibt (Go Herbie Go!! :D). Du solltest beim Recorden darauf achten, das dein Preamp bzw. Mixer genügend [g=284]Headroom[/g] hat. Das heisst: Pegle ihn auf die Lauteste Stelle hin ein. Dynamische Unterschiede bügle mit einem (Software-)Kompressor aus.

Gruß gfmo
 
Hi Matthias,

mit einem Großmembran Kondensator bekommt man viel leichter einen vernünftigen, authentischen Gesangssound. Dynamische kann man imo eher für bestimmte Soundfärbungen einsetzen (z.B. zu hören bei ja Herbie, Bono, Madonna bei bestimmten Aufnahmen).
Auch das Problem mit den Lautstärkeschwankungen ist bei GM-Mics nicht so gravierend, da diese empfindlicher sind und man mit mehr Abstand (und Plopp-Schutz) singt.
Du wirst es nicht bereuen, sondern Dich eher frasgen, warum Du das fürs recorden nicht schon frühjer gemacht hast. Live ist natürlich eine andere Baustelle.

Gruß,
Lars
 
Die guten alten Shure SM58-Gerüchte. Auf der Equipmentliste des Windmille Lane steht z.B. 2 mal das Neumann U 47. Ich wette, dass Bono auch schon in die gesungen hat. Es dürfte auch das gleiche Mikro sein, in das Madonna und Herbie häufig singen. Es ist eine harte Wahrheit, wenn man sich mehr nicht erlauben kann, dass die wenigsten Aufnahmen mit dem SM58 gemacht wurden.

www.windmill.ie

Aber man tröstet sich ja gerne. ;)
 
Hmmm also ich würde nebenbei auch mal überlegen ob ihr - soll ers mir net übel nehmen :D - den Drummer net elektronisch ersetzen sollt. Da könnt ihr euch dann die ganze Mikrofonie sparen und Drumabnahme ist sowieso der Edelterror beim Recorden schlechthin.

Schnappt ihr euch dann Battery oder Jamstix und euer Drummer setzt sich dann mal ne Nacht davor und fertig sind die Drums :D#



EDIT:

Als Soundkarte würde ich euch die [p=358]ESI ESP1010[/p] empfehlen. Die habe ich mir vor nem halben jahr geholt hat 8 Ein und Ausänge, 2 für Kopfhörer und 2 [g=32]Midi[/g] ein-und ausgänge, kommst also dicke damit aus.
Zusätzlich dazu gibts dann noch Mackie Tracktion als Software....

das ist zwar net so der Prestige-Bringer wie Cubase aber ich finde das Arbeiten damit extrem entspannend und du bekommst direkt n durchaus akzeptables Paket an Plugins zum Arbeiten mitgeliefert.
 
Hi,

im Endeffekt würde dir dann ein Yamaha AW 1600 reichen....
Aber reichen kann jeder definieren wie er mag.
Ich sags dir mal so: Du kannst da schon echt gute Musik damit machen wenn du vile Zeit und Erfahrung hast oder sie sammeln wirst.
Aber irgendwann stoßt man an Grenzen....da hilft keine Erfahrung mehr sondern
das Equipment und die Gesamtperformance.
Aber wie gesagt AW1600 von Yamaha oder wenn du 16Ch aufeinmal willst dann ein VS2480 von Roland.Denn habe ich auch und des Teil ist und bleibt gut.
Evtl. für Dieter Bohlen nicht.....*lach*

FIRE

SB Live for your Life!!!!!!!!!!!!!!
 
Also, wenn ihr euer Zeugs spielen könnt, kann man sich für 1200€ auch in einem Studio z.B. bei uns im Nordbayerischen einmieten - die gibts hier haufenweise, mit gutem Equipment, Räumen und Dumpingpreisen. Leider: für die Studios, gut: für die Bands
Hapert's an der Spieltechnik, Sicherheit etc. dann würde ich lieber noch etwas warten, noch ein paar Monate im Proberaum verbringen und dann mit den ultimativen Songs und traumtänzerischer Sicherheit ins Studio gehen ;)
Ich weis nicht, ob es das Kaufen von Equipment so bringt, wenn ihr ein wirklich gutes Demo aufnehmen möchtet ...

Lurchy
 
Ich seh das genau so wie Lurchy. Leider haben heute sehr viele Leute die Meinung, dass es mit dem Kauf von Equipment und ein wenig rumprobieren getan ist.

Wollt ihr jedoch ein vernünftiges Demo aufnehmen, empfehle ich euch dennoch ein Studio. Da kriegt ihr für gleich viel Geld ungleich mehr: Sehr gutes Equipment, gute Räume und das wichtigste: einen Toning. mit Know-How.

Bis ihr mit dem Equipment was ihr euch kaufen wollt ein gutes Demo produzieren könnt, werden wohl Jahre vergehen.

Was ihr euch überlegen könnt, ist, dass ihr die Aufnahmen bei euch im Proberaum macht und das Zeugs dann im Studio mischen lasst.

Gruss

Mad
 
Gaht ins Studio, das spart im Endeffekt Stress, Zeit und Geld. Vorallem habt ihr dann auch was davon.
Aber wenn ihr ins Studio geht, dann bezahlt dafür!

Klingt dumm, aber unser Demo wurde im Studio aufgenommen, schön mit nem u87, pro tools und dem ganzen schnickschnack, für umme, von nem typ der da arbeitet und auch unsere Beats macht, der hat uns auch gleich alles abgemsicht, für umme - jetzt sind die Stimmen viel zu leise weil er so auf seine Beats steht und dann sind noch ein zwei Schnitzer drin die eigentlich nicht gehen.
Aber da alles umsonst war, wir weder für Beats, ncoh für Studio noch für mischen was gezahlt haben, können wir uns auch nicht beschweren...die Quali ist für ein Demo echt okay, aber wenn man sich überlegt was dahinter steckt hätte mehr rauskommen müssen.
 
neulich hier irgendwo in einem thread (den ich nicht mehr finde) ist das schön zusammengefassst worden (von wem, weiß ich auch nimmer):

Habt ihr Geld und keine Zeit? Geht ins Studio
Habt ihr Zeit und kein Geld? Dann macht es selbst.

Das ihr auch nach Jahren rumschrauben am Pult und im [g=70]Sequencer[/g] keinen ausgebildeten Toning. in die Tasche steckt ist wohl wahr. Aber vielleicht gibt es ja auch andere Gründe um sich mit Homerecording auseinanderzusetzen. Mir z.B. macht es einfach ungeheuer Spaß. Der Klang ist (im Moment noch, hoffentlich) für die Füße aber ich nehme großteils einfach nur um rumzuspielen irgendwelche Riffs und Drums auf.

Auch um mal schnell eine Idee auszuprobieren ist HR-Equipment im Proberaum oder daheim gülden (was tun, wenn man nen tollen Riff im kopf hat und kein Drummer/Sänger in der nähe? - oder noch schlimmer... eigentlich ist man selbst der Drummer oder Sänger... oder beides?) Also das Equipment im Proberaum hat meinen "Auswurf" massiv vergrößert, da ich einfach mal ne Idee im Alleingang in den PC jage und nicht erst vielen anderen erklären muss, wie meine Vorstellung denn so aussieht. Bis man da zu Potte kommt, hat man meist schon wieder vergessen, was man an der Idee so brilliant fand.

Also, mein - zugegeben eher emotionaler als rationeller - Ratschlag ist: Wenn es dir/euch AUSSCHLIESLICH um ne nette Demo geht, lassts machen. Wenn ihr auch um des recorden willens recorden wollt, machts selbst.

gruß christian
 
Also das Equipment im Proberaum hat meinen "Auswurf" massiv vergrößert
Muss ich mir das jetzt vorstellen? :D

Ne, hast schon recht. Ich find, du hast das schön zusammengefasst. Homerecording darf natürlich auch Spass machen. Ich finds auch cool, in der Band wenigstens einigermassen Jam-Sessions aufnehmen zu können und bei der nächsten Probe noch zu wissen, wo man was wie gespielt hat.

Gruss

Mad
 

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