Sehr komplexe Raumsituation, Rat von Erfahrenen/Experten erbeten

[coffee boy]

Es ist immer amüsant Threads zu lesen ala ich lege seit 2 Wochen auf, ich hab nen Mix gemacht, kann ich da noch igendwas verbessern? Und das ist mit produzieren dann nochmal ne andere Nummer.

Ja und diese falsche Erwartungshaltung das dies funktionieren kann entsteht ja irgendwo.
Und das macht es in diesem Bereich des Forums auch häufig schwer.
Viele glauben einfach wirklich das so Eckabsorber aus Steinwolle + Spiegelpunkte mit Basotect dann schon zu einem richtig gutem Ergebnis führt. Oder zumindest zu einem Ergebnis das raumakustisch betrachtet einen wirklich weiter bringt. Aber das tut es halt nicht wirklich. Man kann nicht abstreiten das es nichts macht. Aber rein realistisch betrachtet bringt es einem nix wenn man den Nachhall bei Bassfrequenzen von 1800 auf 1200ms reduziert mit ein paar "Bassfallen". Weil 1200 immer noch viel viel zu lange ist um beim Hören nicht zu einem deutlichen Problem zu werden.

 

[Pianist_Berlin]

Also wenn jemand Plattenschwinger und Helmholtzresonatoren auf die gleiche Stufe stellt, würde ich mich schon fragen, ob das ein passender Gesprächspartner ist. Helmholtzresonatoren sind anspruchsvoll, das stimmt, die müssen präzise berechnet und sauber gebaut werden, wirken nur auf ihrer Resonanzfrequenz und das auch nur an der passenden Stelle.

Plattenschwinger sind dagegen äußerst gutmütig, sehr einfach zu bauen und wirken sehr breitbandig, haben eine Oktave drunter und drüber immer noch die halbe Wirksamkeit. Damit kann man ganze Wandflächen ausrüsten, ohne dass man später was sieht und ohne dass das extrem viel Platz verschlingt.

Warum sollte man auf diese Möglichkeit verzichten? Und vor allem: Was wäre die Alternative? Bei sehr hohen Räumen könnte man was mit Kantenabsorbern machen, das funktioniert ab 40 x 40 cm, würde in einem normal hohen Wohnraum aber schon stören.

Matthias