Schoeps CMC-621 Set

  • Ersteller tanzdenschwamm
  • Erstellt am
schoeps sind eine gute wahl, an denen wirst du sehr lange freude haben.
 
Von allen Schoepsen gefallen mir die MK21 klanglich am besten. Sie sind auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Die breite Niere ist allerdings für Intensitätsstereofonie nicht geeignet (Ausnahme Mittenkanal für M/S), also kein XY und auch kein gemischtes Verfahren wie ORTF. Es geht nur AB. Das wird auf der Seite von Schoeps auch gut beschrieben.
 
orft mit schoeps ist schon was ganz feines - wenns zur quelle & dem raum passt.
 

Die Aussage von Adebar war, dass die breite Niere von Schoeps (MK21) sich nicht für ORTF eignet.
 
Das stimmt. Breite Niere in ORTF Anordnung funktioniert nicht. Jedoch dürfte es auch keine Phasenauslöschungen geben wenn Du die beiden Signale hart links und hart rechts im Panning einstellst. Das Ergebnis ist einfach nur sehr mittig bezüglich räumlicher Darstellung, weil Du als Basis nur 17,5 cm hast und die Richtwirkung der breiten Nieren zu gering für Pegelunterschiede auf links und rechts ist.

ORTF heist 17,5 cm Basis und Öffnungswinkel von 110 Grad mit Nieren. Mit breiten Nieren oder Supernieren ist das kein ORTF mehr.

Schlagzeug mit breiten Nieren geht also nur in AB Anordnung. Man kann die Nieren etwas abwinkeln und damit die Darstellung in den Höhen beeinflussen. Der wesentliche Faktor bei Stereofonie mit breiten Nieren ist aber die Laufzeit.
 
das wäre u.a. ein gund, nieren zu nehmen, welche bei schoeps vorallem auch ausserhalb der ache ausnehmend gut sind.
Sehe ich & andere und einige messungen deutlich anders...
Auch Schoeps kann hier nicht zaubern und liegt hier mit der mk4 im gleichen rahmen wie ein KM140. Dafür bauen sie natürlich 0° Frequenzgänge und Polardiagramme wie aus dem Lehrbuch.

Ein 4011, ein Oktava M012 oder MKH40 (allerdings eigentlich alles breite Nieren) und wohl auch eine MK21 haben 90° Frequenzgänge wie aus dem Bilder ohne Präsenzbuckel bei 8k, einfach weil sie mehr Richtung Druckempfänger/Kugel tendieren.
 
das wäre u.a. ein gund, nieren zu nehmen, welche bei schoeps vorallem auch ausserhalb der ache ausnehmend gut sind.
Sehe ich & andere und einige messungen deutlich anders...
Auch Schoeps kann hier nicht zaubern und liegt hier mit der mk4 im gleichen rahmen wie ein KM140. Dafür bauen sie natürlich 0° Frequenzgänge und Polardiagramme wie aus dem Lehrbuch.

Ein 4011, ein Oktava M012 oder MKH40 (allerdings eigentlich alles breite Nieren) und wohl auch eine MK21 haben 90° Frequenzgänge wie aus dem Bilder ohne Präsenzbuckel bei 8k, einfach weil sie mehr Richtung Druckempfänger/Kugel tendieren.

ich weiss schon, dass du verdammt gerne misst und diagramme anschaust, aber hast du dir mal ein paar ortf-aufnahmen gemacht mit schoeps zwiling angehört oder gelegentlich mal eines z.b. vor einen chor gestellt?

die offene niere von schoeps wäre ansonsten auch mal was zum anhören...
 
Die Messungen stammen ja nicht von mir, sondern sind das Produkt aus der häufig geäußerten Kritik vieler Tonmeister, daß einige Druckgradientenempfänger als Stützmikrofone vor allem an den hohen Streichern eingesetzt häufig die Tendenz zur Schärfe mitbringen. Aber gerade die Interaktion aus Raum, Abstand, Positionierung und Übersprechen ist so komplex, daß sich daraus auch keine absolute Regel ableiten lässt.
Es gibt halt einige Mikrofone, die sehr gerne für einen weichen Streichersound benutzt werden, zB MKH40. Diese Messungen haben jetzt halt u.a. gezeigt, woran das technisch liegt. Nämlich am simplen Unterschied Niere/Breite Niere.
Manche nutzen solche Ergebnisse, um sich Praxiseindrücke besser erklären zu können und manche verzichten drauf. Allerklärend sind sie sicher nicht und auch ganz sicher nicht nur auf Schoeps gemünzt...

Ein "Problem" von ORTF ist halt, daß die "problematische" Mikrofonseite uU genau auf einen evt. mittig platzierten Solisten zeigt.
Choraufnahmen mache ich eigentlich immer mit einem Kugel-AB oder auch ABC. Nieren benutze ich im HS nur für einen eher intimeren Klang oder halt als zusätzliche Stützen. Ein AB mit Breitniere mag ich auch.
Ein ORTF alleine hab ich schon ewig nicht mehr benutzt, da stehen eigentlich auch immer Kugeln gleichberechtigt dabei.
 
Ein ORTF alleine hab ich schon ewig nicht mehr benutzt, da stehen eigentlich auch immer Kugeln gleichberechtigt dabei

Geht mir auch so. ORTF neigt doch zum Färben, egal ob Schoeps oder KM140. Wenn ich schon Nieren brauche beim Hauptmikro, nehme ich lieber eine größere Basis mit kleinerem Öffnungswinkel


Es gibt halt einige Mikrofone, die sehr gerne für einen weichen Streichersound benutzt werden, zB MKH40
Diese Nieren habe ich gerne bei perkussiven Sachen eingesetzt, bei Streichern weniger. Da ist mir dann Schoeps oder Neumann doch lieber.

Aber wie Du schon sagst, es ist sehr vom Raum abhängig.
 
Ich möchte hier mal die AKG 480er ins Spiel bringen. Die finde ich auch sehr neutral und habe mit denen sehr gute Ergebnisse bei A-Gitarren bekommen.
 
Geht mir auch so. ORTF neigt doch zum Färben, egal ob Schoeps oder KM140. Wenn ich schon Nieren brauche beim Hauptmikro, nehme ich lieber eine größere Basis mit kleinerem Öffnungswinkel
So mache ich das, wenn, auch. Lehrbuch-ORTF hat da strenggenommen gar nix mehr mit zu tun. Ich benutz den Begriff aber für alles, was in diese Richtung geht...

Diese Nieren habe ich gerne bei perkussiven Sachen eingesetzt, bei Streichern weniger. Da ist mir dann Schoeps oder Neumann doch lieber.
Ah, interessant. So unterschiedlich sind dann Erfahrungen. Wie würdest du denn den "MKH40-Sound" aus deiner Erfahrung beschreiben?
Die MK4 und KM140 sind ja auch wirklich weit verbreitet im Klassikbereich, auch als Streicherstützen. Bei Cello und KB hätte ich damit auch überhaupt keine Berührungsängste. Und natürlich ist das auch stark positionierungsabhängig. Live sind da aber leider häufig Kompromisse nötig.
 
Das stimmt. Breite Niere in ORTF Anordnung funktioniert nicht. Jedoch dürfte es auch keine Phasenauslöschungen geben wenn Du die beiden Signale hart links und hart rechts im Panning einstellst.

Was ohnehin Pflicht bei Stereosystemen ist.


ORTF heist 17,5 cm Basis und Öffnungswinkel von 110 Grad mit Nieren. Mit breiten Nieren oder Supernieren ist das kein ORTF mehr.

Man könnte das System auf Superniere und breite Niere "umrechnen" über die Visualisierungsseiten von EBS.


Die breite Niere ist allerdings für Intensitätsstereofonie nicht geeignet (Ausnahme Mittenkanal für M/S), also kein XY und auch kein gemischtes Verfahren wie ORTF. Es geht nur AB. Das wird auf der Seite von Schoeps auch gut beschrieben.

Hast du mal einen Link?

XY ist ohnehin ein vollkommen falsch angewendetes Stereosystem... XY 90 ° mit Nieren bildet immer unnatürlich eng ab!
Da würde ich immer die Teebaumsche Gitarrenmikrofonierung präferieren :D
 
Man könnte das System auf Superniere und breite Niere "umrechnen" über die Visualisierungsseiten von EBS


Das kann man auch ganz einfach aus den Williams Diagrammen heraus lesen.
- oder mit Hauptmikrofon.de berechnen
- oder auf der Seite von Sengpiel nachlesen
- oder ....

Wenn man ORTF verändert ist es kein ORTF mehr sondern einfach ein so genanntes gemischtes Verfahren oder Äquivalenzverfahren. ;-)


Hast du mal einen Link?

Keinen direkten. Aber Suche da mal nach den Aufsätzen von Jörg Wuttke. Das ist der ehemalige Entwickler von Schoeps und die Aufsätze sind wirklich sehr gut und seine Vorträge haben schon fast Kultstatus.

XY ist ohnehin ein vollkommen falsch angewendetes Stereosystem... XY 90 ° mit Nieren bildet immer unnatürlich eng ab!

Stimmt, weil keiner in die Diagramme schaut. Da haben sich viele schlaue Leute mal viel Arbeit gemacht. Wenn man in die Diagramme schaut ist XY ganz einfach, wenn auch M/S viel flexibler ist.
 
Leider bin ich kein Toningenieur und kann vieles von dem was in den letzten posts geschrieben wurde nur schwer verstehen.
Aber mein Höreindruck von den Schoeps M21g ist jetzt, dass man am liebsten das Drumset nur mit den beiden OVH Mikros hört.
Man mag die Stützmikros gar nicht reindrehen. :)
(Anordnung AB 80cm Snare und Bassdrum als Mittelachse)

Natürlich ist der Raum immer noch klein!
smil469f7c442e3a6.gif
 
Leider bin ich kein Toningenieur und kann vieles von dem was in den letzten posts geschrieben wurde nur schwer verstehen.
Aber mein Höreindruck von den Schoeps M21g ist jetzt, dass man am liebsten das Drumset nur mit den beiden OVH Mikros hört.
Man mag die Stützmikros gar nicht reindrehen. :)
(Anordnung AB 80cm Snare und Bassdrum als Mittelachse)

google mal nach dem recorderman drum trick. diese dreiecksanordnung ist z.b. für ein retro/jazz kit oder unplugged pop sachen völlig ausreichend.
hör dir z.b. mal das neue album von "the black keys" an. dort wurde das schlagzeug so recorded. und die ham ein cooles album damit released :)
 
 
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