schlechte mixes grosser künstler

SOS

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würde mich mal wunder nehmen: was kennt ihr für schlechte beispiele von mixes von wirklich berühmten künstlern und bands?

jetzt rein vom technischen gesehen. es ist ganz klar: ein guter mix muss nicht zwingend technisch perfekt sein, er muss funktionieren und es hat auch nichts mit der qualität eines songs oder des künstlers an sich zu tun... aber mir fallen ab und zu mixes auf, wo ich mich wirklich frage, warum man das so wollte bzw. durchgelassen hat. sprich ein super song, vielleicht wurde es sogar ein weltweiter nummer 1 hit, aber die qualität passt technisch gesehen einfach nicht.

zwei beispiele von meiner seite, die mir immer wieder auffallen: vieles von u2 finde ich grottig gemischt, drums ohne druck, stimme zu laut... oder älteres von placebo (noch mit altem drummer), da scheppern die hihats, das einem die ohren bluten.

selbstverständlich ist und bleibt alles geschmackssache. aber sicher kennt jeder solche beispiele, die in seinen ohren einfach nicht passen zu den ansonsten millionenbudgets der "grossen".

seid mutig, haut die grossen in den topf ;)
 
Metallica "Death Magnetic" ist ein wunderbares Beispiel wie man ein Album dank Loudnesswar unhörbar machen kann.
 
Metallica, definitiv Metallica. Vorallem Death Magnetic, übersteuert bis zum geht nicht mehr... und die St. Anger... die Snare .. da fehlen mir die Worte.

Edit: LOL Oliver! :)
 
Ja da gibts einige, das letzte was mir extrem aufgefallen ist war Queens of the Stone Age Sat by the Ocean da wurde vom Masteringtechniker mehr als das mögliche gefordert.
Ich liebe sonst den Sound und auch die Mixes von QOTSA aber das Ding zerrt so penetrant.
Mix sonst in Ordnung...
 
vor allem mixes würden mich interessieren. schlechte bzw. übertriebene master findet man an jeder ecke.

na klar, st. anger... ich persönlich finde genau das irgendwie faszinierend, weil mutig bis bescheuert und absolut ultra aggressiv... für mich ein funktionierendes werk, zugegebenermassen aber, rein technisch gesehen, absolut schröcklich :D
 
würde mich mal wunder nehmen: was kennt ihr für schlechte beispiele von mixes von wirklich berühmten künstlern und bands?
Hung Up von Madonna ist extrem stümperhaft gemischt.
Dem Engineer sollte man beide Hände abhacken, damit er nie wieder ein Mischpult anfassen kann.

Dann erinnere ich mich noch an dieses Pink-Teil, was hier mal diskutiert wurde, was so grauenvoll laut geprügelt wurde, daß man beim Hören sofort den Impuls hat, jemanden umbringen zu wollen.

Und dann fällt mir noch ein Beispiel ein, das eigentlich sehr gut gemischt ist, jedoch leider ganz krasse Clipping-Fehler drin hat.
Amy Winehouse - You Sent Me Flying (am deutlichsten bei ca. 44s)
 
Leider das letzte Album von Devo (Something for Everybody)... für meinen Geschmack fehlt da was untenrum und die Höhen sind mir zu krisselig und überbetont.
Passend dazu gerade gefunden: das Gründungsmitglied von Devo (Gitarrist, Mitsongwriter) Bob Casale ist gerade verstorben.
 
Billy Joels erstes Album "Cold Spring Harbor"

Das ist ja schon lustig (auch wenn Mixfehler natürlich sonst eine todernste Sache sind, aber eigentlich ist das ja auch keiner):

"Durch einen Fehler beim Mastering wurden die Titel auf der LP allerdings in zu hoher Geschwindigkeit veröffentlicht".

:)
 
Megadeath - Countdown to extinction
Das besteht nur aus Höhen und überhaupt völlig synthetisch nach Rasenmäher und Akkurasierern....wenn die Band es genauso wollte, Respekt, aber falls sie echten Metal wollten, ist es ein Desaster.

Dream Theater:
ALLES bezüglich Bass. So wie der seit ehe und je schon untergeht bis absolut unhörbar, grenzt es an Rassismus am guten alten Myung.

Pink Floyd, vom Album Momentary Lapse of Reason, der Song "yert another movie"
Einer der gewaltigsten Songs überhaupt, und Dynamik in allen Ehren, aber wenn das Gitarren Solo kommt und man vorher schon Heradphones oder Anlage richtig schön aufgerissen hat, bluten nach dem Solo die Ohren, bzw. Polizei steht vor der Tür.....ein echter Mix-Patzer!

Ash
 
Dream Theater kann ich nicht alles so unterschreiben, wobei in der Tat der Bass häufig nicht als eigenes Instrument ausgemacht werden kann. Auf der neuen ist er das allerdings! Wobei, ähem, der Sound an sich ist auf den letzten beiden CDs eher matschig, vor allem die Drums klingen wie in einer Garage.

Black Sabbath mit Gillan, dumpf, greuslig
 
The Velvet Undrgound & Nico - aber der Tontechniker hatte auch keinen Bock mehr und ist quasi während der Aufnahmen abgehauen (zumindest hab' ich das mal so in 'nem Lou Reed Interview gehört).

Und irgendwo musses ja auch schön scheiße klingen... sonst isses halt nicht Velvet Underground
 
Stichwort Melattica: Gerade heute morgen hab ich mir die Load-Scheibe gegriffen - im guten Glauben: Jo, fett. Aber ich wurde enttäuscht. Klang relativ dünn und scharfkantig. Auch der Bass ging mir im Kontext zu oft unter.

Und auch die neueren Sachen von Linkin Park: technisch grenzwertig.
 
EDM Bereich: (Die Quali ist wirklich so. xD)



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
radiohead – creep... guitarnoise vor dem refrain... da hauts dir die ohren raus!
(solche "fehler" sind manchmal einfach nur geil :D)

duran duran – a view to a kill... orchesterhits an bestimmten stellen ebenfalls brutal laut und völlig ausserhalb des mixes.
 
Das meiste von "Chicago II" klingt einfach nur gruselig. Mangels Spuren hatte man bei einigen Stücken das gesamte Backing auf eine Stereospur gebounct und dabei warum auch immer einen ziemlichen Höhen- und Bässeverlust erlitten und die Originalspuren gelöscht!!!! Alle Overdubs auf den neugewonnen Spuren klangen hingegen klar und transparent und viel zu laut, während das Backing wie durch einen Vorhang klingt, besonders schön zu hören, wenn mal ein Tambourine ins Spiel kommt, bei "Make me smile" zum Beispiel :) ....

...bleibt trotzdem meine Lieblingsscheibe von der Band. :)
 
......

Dream Theater:
ALLES bezüglich Bass. So wie der seit ehe und je schon untergeht bis absolut unhörbar, grenzt es an Rassismus am guten alten Myung.

...

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das so gewollt! Die Progmusiker sind in solchen Belangen absolute "Ich-will-das-so" - Nazis :D

Da kann nicht immer der Toni was dafür. Wenn sein Name nicht in den Credits steht, weisste bescheid :D
 
- Alles von Asia - leider war der kaputte Matsch so gewollt.

- Alles von den frühen ELO-Platten. Selbst der blutigste Anfänger mischt heute besser als Jeff Lynne es damals verbrochen hat. Später hat's ja dann deutlich besser funktioniert.

- Alles von Camel.

- Alles von Journey - das war aber der typische 80er-Jahre-Plastikrock-Sound.

- Alles von America - auch hier war das allerdings deren Markenzeichen, und man kann sich tatsächlich daran gewöhnen.

- Einige Stücke von Ayreon klingen extrem "home-recorded" und billig. Andere funktionieren dagegen sehr gut.

- Bei BAP würde man die alten Mischungen heute wohl auch nicht mehr durchgehen lassen, weil sie nach Proberaum klingen. Ich mag diesen Sound aber lieber als den modernen. Nostalgie, vermutlich.

- Bei Eva Cassidy dürfte so manches Fenster vibrieren, weil der Bass viel zu extrem ist.

- und so einige mehr ...
 

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