Scharfe Kritik gesucht, Fokus auf Mastering

[dominicfreigeist]

Hallo zusammen.

Habe kürzlich einen neuen Track fertiggestellt und bin bezüglich des Masterings nicht ganz zufrieden. Falls ihr Zeit habt, hört euch meinen Techno an und gibt mir Rückmeldung, würde mich freuen.
Auch Kritik über den Track erwünscht!

Hier gelangt ihr dazu auf meinem soundcloud Profil:

https://soundcloud.com/dominicfreigeist/fauler-birnapfel

Gruss

Dominic

 

[dominicfreigeist]

Habe keinen Multiband Kompressor benutzt, bin nicht so Fan davon. Sollte ich diese Meinung ändern?

 

[Hilge]

Hi Dominic, interessantes atmospherisches Stück.

Denkst du dass du einen MB Kompressor brauchst? Wenn du nicht weisst ob und warum, dann besser nicht. Hier würde ich eher keinen nehmen. Wie sieht denn deine Masteringkette aus?

Ich würde mich eher noch einmal an den Mix setzen und die Level neu einstellen und mit einem EQ an die Einzelspuren. Der Bass ist mir zu laut. Die Snare/Clap gehen lautstärkemaßig unter und vertragen mehr Druck. Insgesamt, bisschen mehr Presenz wäre auch gut.

Alle Gute.

 

[Hyp]

Erinnert mich an Früh-90er-Trance.
Die Bassline ist viiel zu laut gegenüber allem anderen.
Die starre und klanglich/effektmäßig unmodulierte Form der Bassline und hohen Melodie wirkt dadurch noch langweiliger, als sie es nach der Lautstärkeanpassung immer noch tun würden.
Die Pads/Flächen gehen auch sang- und klanglos unter.
Die mystische Stimmung, auf die du abzielst, schimmert schon durch, aber an der Ausarbeitung müsste man noch einiges machen..

 

[NATZ]

Der Bass hat auf jeden Fall zu viel Resonanz um die 80-120Hz oder so. Auf jeden Fall zu laut. Das mit der Snare sehe ich auch so, die könnte ruhig etwas lauter.
Ansonsten ist es mir zu wenig, der Bass spielt durchgehend das gleiche. Hat aber Potential.

 

[synthpark]

ja der Bass, wie schon angesprochen. Aber klingt schön mystisch.

 

[dominicfreigeist]

Danke für die Antworten! Was das Thema Mastering anbelangt, bin ich noch nicht sehr weit. Meistens lasse ich auf die einzelnen Spuren einen Equalizer, wo ich dann die gewünschten Frequenzen verändere. Hör mir das Ganze dann auf meinen nicht sehr schönen Kopfhörern an, damit die Menschen das Stück hören können, wenn sie unterwegs sind.
Das mit dem Bass ist mir auch schon aufgefallen, ich werde da weiterschauen.
Reicht es aus, wenn ich an den Frequenzen schraube oder empfehlt ihr mir sonst ein "Instrument"?

Dominic

 

[dominicfreigeist]

@Hyp

Kannst du mir grob erläutern, was dir persönlich an dem Stück fehlt?

 

[Hyp]

Der Track ist 5:30 lang, und die ersten 3 davon gehen nicht über recht schlichtes Intro-Level hinaus.
Das steht in keinem Verhältnis zur Tracklänge.

Die Bassline, die da nur auf einer Note herumreitet auf dem Offbeat (im letzten Part immerhin noch etwas erweitert) ist mir zu neutral und dümpelnd. Würde da rhythmisch was Interessanteres wählen, mit anderem Sound mit Modulation (z.B. Hall rein/raus, beweglichen Low-Pass-Filter, leichtes Hin- und Herblenden zu einem anderen Sound) und der einen oder anderen Zusatznote. In Breaks hätte die Bassline z.B. Gelegenheit, mal in ganz andere Patterns auszubrechen.

Dann die halbwegs ausgewogene Gewichtung des Frequenzraums in den Tiefen, Mitten und Höhen.

Das wären schon mal drei zentrale Punkte, und wenn die erst mal stimmen, würde man sich den Rest nochmal ansehen.

 

[dominicfreigeist]

Danke dir, werde mir diese Punkte beim nächsten Track genau anschauen.

 

[Hyp]

Warum nicht schon bei diesem?
Würde jedenfalls aus eigener Erfahrung raten, lieber länger an Tracks zu schrauben statt etwas Neues anzufangen. Man ist am Ende zufriedener mit 2 guten statt mit 5 halbguten Tracks.
Insbesondere sollte man weitermachen, wenn ein Track noch Mängel, aber eben auch Potential hat, das dann verschenkt wäre.

Was (für mich) auch gut funktioniert, ist, an mehreren Tracks mit ähnlichem Konzept parallel zu arbeiten, wodurch man ähnliche Ideen in verschiedenen Variationen erproben kann und nicht auf eine Variante festgelegt ist, bevor man den nächsten Track macht.

 

[birdseedmusic]

Moin

Der Bass dröhnt ziemlich übel resonant, der Hall auf Snare und Clap klingt irgendwie billig-räumlich, der Bass generell ist ziemlich eintönig, das Intro finde ich auch etwas zu lang geraten (habe vorgespult)

Dass du in deinem Posting schreibst, dass dir das Mastering besonders wichtig ist, sagt mir, dass du irgendwie eine falsche Selbsteinschätzung hast. Das Mastering war hier nie das entscheidende Problem. Eher in Punkto Komposition und Mixing hast du noch viel Potential nach oben.

lg
bird

 

[Signalschwarz]

Danke für die Antworten! Was das Thema Mastering anbelangt, bin ich noch nicht sehr weit. Meistens lasse ich auf die einzelnen Spuren einen Equalizer, wo ich dann die gewünschten Frequenzen verändere. Hör mir das Ganze dann auf meinen nicht sehr schönen Kopfhörern an, damit die Menschen das Stück hören können, wenn sie unterwegs sind.
Das mit dem Bass ist mir auch schon aufgefallen, ich werde da weiterschauen.
Reicht es aus, wenn ich an den Frequenzen schraube oder empfehlt ihr mir sonst ein "Instrument"?

Dominic

Was Du da beschreibst ist nebenbei bemerkt (sehr einfaches) Mixing, kein Mastering.

Und natürlich reicht es absolut nicht, nur ein bisschen an den Frequenzen rumzuschrauben. Was da alles geht, darüber kann man ein Buch schreiben oder referieren.