RME .. UFX vs 802 vs UCX

[akl]

Hi

ist das UFX eigentlich immer noch state of the Art bei RME ? Oder haben die jüngeren Interfaces wie das 802 und das UCX schon irgendwelche Vorteile gegenüber dem UFX hinsichtlich Qualität der Preamps und interne Latenz ?

Hintergrund, ich möchte mein Focusrite LS 56 ablösen und mir was von RME holen. Später werden noch Speaker von Geithain dazukommen (RL906). Jemand meinte zu mir, dass die Wandler von RME doch noch einen Tacken besser wären, das käme dann noch zusätzlich den Geithains zu Gute. Dazu käme die Osterhasenaktion gerade sehr gelegen, vielleicht klappts ja diesmal

Erste Idee war, ein kleineres UCX zu nehmen und bei Bedarf via Adat das noch vorhandene OctoPre Mkl II anzuschliessen.

Was mir beim UCX fehlt:
- Pegelanzeige
- 2. ADAT Schnittstelle mit SPDIF Proto
- 2. Kopfhörer Ausgang

Was mir beim 802 fehlt:
- Pegelanzeige (und das neue Silber Design finde ich irgendwie Bäh)

Was ich beim UFX super finde:
- Pegelanzeige
- kompletter Standalone Betrieb
- Anschluss von einer externen Festplatte via USB zum direkten Aufnehmen
- Die Mic Preamps scheinen besser zu sein, 65 dB Gain

Ein paar Fragen zum UFX:
- Gibt es derzeit irgendwelche Gotchas bezüglich UFX, oder ist es wirklich ok ?
- Klappt der Standalone Modus gut, also auch der Anschluß von USB Platten, vielleicht sogar USB Stick, für Recording komplett ohne PC ?
- Wie ist die Qualität der Preamps zu bewerten, sind die noch ein Stück besser als beim 802 und beim UCX ? Ich vermute es sind schon andere/bessere, weil ein höherer Gain Faktor angegeben ist als bei den anderen.
- Was ist advanced parallel conversion ? Siehe Differencies Seite bei RME: http://www.rme-audio.de/en_products...products/en_products_fireface_ucx_differences

Was ich persönlich brauche:
- 2 (besser 4) Micro Eingänge
- 1 ADAT in für den Anschluß eines Preamps
- 1 ADAT für den Anschluss eines D/A Wandlers via optical S/PDIF
- 1 (besser 2) Kopfhörer Ausgänge
- Pegelanzeigen am Interface fänd ich pers. schon besser
- Midi
- Firewire und USB

Danke für Eure Hilfe vorab.

Gruß
Andreas

 

[jas23]

Aargh, beitrag schon los. Dreckshandy. Auf jeden Fall: ich kann nichts zu deinen Fragen sagen, aber von den Specs her kann man dem UFX definitiv nichts vormachen. Wenn du die fehlende Pegelanzeige verkraften kannst, würde ich zum 802 greifen, das ist günstiger als das UFX und kann sonst deinen Anforderungen gerecht werden. Wenn du die Pegelanzeige brauchst, so würde ich mir das Universal Audio Apollo auch noch anschauen. Und ich meine es gibt da noch was nettes von Metric Halo das auf deine Specs zutrifft, und ebenso von Motu, aber da müsste ich noch nachschauen.

Viel Glück bei deiner Suche!

 

[AndiPaulo]

Wenn du die Anzeige vermisst:
Schon mal RME Digicheck gecheckt?

 

[Guitar_TT]

Wenn du die Pegelanzeige brauchst, so würde ich mir das Universal Audio Apollo auch noch anschauen. Und ich meine es gibt da noch was nettes von Metric Halo das auf deine Specs zutrifft, und ebenso von Motu, aber da müsste ich noch nachschauen.

Die Interfaces von Metric Halo sind allerdings nur für Macs.

 

[akl]

Im dem Video heisst es, das RFX habe das "Dual converter design coming from the Micstasy Preamo".

Bedeutet das, die Preamps haben die gleiche Qualität wie die vom Micstasy Preamp?
Oder einfach nur, dass hier das gleiche Dual Converter Desgin Verwendung findet?

Bei ~1:20
&index=2&list=PL2167A9113CB26297

 

[AndiPaulo]

- Klappt der Standalone Modus gut, also auch der Anschluß von USB Platten, vielleicht sogar USB Stick, für Recording komplett ohne PC ?

Ich hab schon ein paarmal auf USB-Stick aufgenommen weil ich beim live spielen mein Laptop nicht mit der Aufnahme belasten wollte. Klappt prima.

OT zum Produktvideo:
Sprecher im nackigen Raum mit Übelhall und Übersteuerungen?
Also, ich würd ein gehobenes Audiotool anders bewerben.

 

[buffi]

Also, ich würd ein gehobenes Audiotool anders bewerben.

is ja nur der vertrieb

 

[AndiPaulo]

is ja nur der vertrieb

Stimmt, mit so nem Video vertreiben sie die Kundschaft.

 

[akl]

LOL

ok, ich habe dann noch im Video gesehen, dass dieser Recording mode ausserdem auch noch als Backup dienen kann. Hat mich dann erstmal überzeugt. Wenn Hasi zuschlägt, werde ich auch noch Federn lassen müssen Aber wann gewinnt man schon mal was ?!

 

[Rolleum]

Bedeutet das, die Preamps haben die gleiche Qualität wie die vom Micstasy Preamp?
Oder einfach nur, dass hier das gleiche Dual Converter Desgin Verwendung findet?

Dann sind das die Preamps , die u.a. auch im Fireface 400 verbaut sind. Die haben die THAT Chips drin, und ich bin damit sehr zufrieden, da ich seit 2007 ein FF400 habe.

 

[akl]

Bedeutet das, die Preamps haben die gleiche Qualität wie die vom Micstasy Preamp?
Oder einfach nur, dass hier das gleiche Dual Converter Desgin Verwendung findet?

Dann sind das die Preamps , die u.a. auch im Fireface 400 verbaut sind. Die haben die THAT Chips drin, und ich bin damit sehr zufrieden, da ich seit 2007 ein FF400 habe.

Einspruch Euer Ehren

Laut Handbuch haben die beiden Interfaces einen Unterschiedlichen Gain Faktor.
- UFX: 65dB Gain (Regelbereich 55dB)
- FF800 60 dB Gain (Regelbereich 50dB)

Das heißt, dass zumindest der Schaltungsaufbau beim UFX aufwendiger realisiert ist, wenn nicht sogar die Wandler andere sind. Denn ein vernünftig ausgelegter hoher Gain Faktor ist ja schliesslich auch ein Qualitätsmerkmal bei Micro Eingängen... Und dann ist das UFX schliesslich auch das "Flaggschiff" dieser Produktreihe, das nach dem FF800 auf den Markt kam. Da denke ich mal, sind einige Produktverbesserungen eingeflossen.

Oder meintest Du das vielleicht anders oder habe ich Dich falsch verstanden ?

Quellen:
UFX, Handbuch S. 40: "The four balanced microphone inputs of the Fireface UFX offer a digitally controlled gain of 0 to 65 dB via XLR/TRS combo jacks. The gain range is 65 dB, adjustable in 1 dB-steps over a range of 55 dB."

FF800, Handbuch S. 47: The balanced microphone inputs of the Fireface 800 offer an adjustable gain of 10 to 60 dB.

 

[MikeMayers]

Hallo,

ich finde zwar den Link nicht mehr, meine aber mich zu erinnern, dass im RME Forum ein Mitarbeiter auf Anfrage bestätigt hat, dass die MicPre's des UFX vergleichbar mit dem Micstasy sind.

Grad gefunden - steht auch in der Beschreibung zum UFX

--------------------
Vorverstärker . Das UFX besitzt vier RME High-Transparency-Preamps mit vier Stereo-Wandlern in paralleler Wandlungstechnik.

Mikrofon- und Instrumenten-Vorverstärker des UFX nutzen die Technologie des Micstasy, eines Hi-End Vorverstärkers für außergewöhnliche klangliche Anforderungen und kritische Anwendungen, wie die professionelle Aufzeichnung klassischer Konzerte. Das vollständig symmetrische Schaltungsdesign beeindruckt durch seine extrem niedrigen Verzerrungs- und Rauschwerte, sowie einen extrem linearen Frequenzgang. Damit entsteht eine herausragende Lösung zur unverfälschten Übertragung und Verstärkung jeglicher Signale, seien es hochpegelige Bühnen- oder typische Studiosignale, niederpegelige oder hochohmige Instrumente, dynamische oder Bändchen-Mikrofone.

Die digital kontrollierte Verstärkung von bis zu 65 dB.................
--------------------------

blabla usw....

Ich hab das Teil und hatte vorher ein FF400. Beides super Geräte, das UFX setzt im Prinzip qualitätsseitig aus meiner Sicht noch einen drauf und lässt im Prinzip keine Wünsche offen. Kann man problemlos empfehlen.

Wenn überhaupt, stört mich dass es keine mechanischen Pad/LoCut/48V-Schalter + Gainregler an der Front pro MicKanal gibt. In Livesituationen kann das Gold wert sein, denn über Total Mix oder das kleine Menü gehen zu müssen wenns brenzlig wird ist eher schlecht. Von mir aus hätten sie das Ding dann auch 2 HE groß machen können + Einschub für eine 2,5" SSD

Greetz, Mike

 

[Akai31]

FF400, ufx, micstasy haben genau den gleichen preampchip( digital gesteuert) verbaut. babyface hat eine guenstigere variante davon verbaut.
FF 800 ist komplett anders bestueckt und arbeitet teildiskret mit einer ueblichen 0815 schaltung, wie viele andere kompaktgeraete. Octamic I und Quad sind genauso bestückt. Qualiativ nix besonderes und etwas harsch und nicht ganz sauber übers Gain klingend.

die allinonechips des micstasy sind auch bei lavry ua verbaut.
ich hab mir damit zb ein 16kanal custom pre bauen lassen, fernsteuerbar per midi. die werte sind immer gleich. 10-65db in 1db schritten.
alles in allem also keine RME-Entwicklung, sondern ein überall erhältliches Standard-Bauteil. Qualitativ aber schon ziemlich gut und den meisten bezahlbaren Lösungen überlegen.
Die neueren RMEs kenn ich nicht.

 

[akl]

Prima, danke Euch beiden, also muss man schon Richtung UFX gehen, wenn man Qualitativ noch einen draufsetzen möchte.

 

[AndiPaulo]

FF400, ufx, micstasy haben genau den gleichen preampchip( digital gesteuert) verbaut. babyface hat eine guenstigere variante davon verbaut.

Weisst du was beim Octamic II drin ist?

Ich nehm an man sollte wegen dem Double-Conversion-Dingens bevorzugt die Mic-Ins am UFX gegenüber denen am Octamic bevorzugen.

 

[Akai31]

Weisst du was beim Octamic II drin ist?

das design ist grundsätzlich ähnlich dem 1er, nur der benutzte Chip ist wohl etwas besser.

das besondere am micstasy-chip ist ja das er all in one, speicherbar, digital regelbar etc. ist. die meisten anderen designs sind halt teildiskret mit chipunterstützung in klassisch analoger bauart. zur gainregelung brauchs einen analogen poti, der oft eine schwachstelle des designs ist. exakter kanalabgleich ist damit zB praktisch unmöglich (außer mit stufenschaltern). echtes Stereo wird damit zur Glückssache...

Ich nehm an man sollte wegen dem Double-Conversion-Dingens bevorzugt die Mic-Ins am UFX gegenüber denen am Octamic bevorzugen.

das Design verbessert die messwerte etwas. ob das klangliche auswirkungen hat, weiß ich nicht. die beschaltung der Wandlerchips bzw. das gesamtdesign ist ja auch sehr wichtig.
die meisten Hi-End Wandler arbeiten ja nicht mit solcher art schaltung...
ich würde bei sowas nicht zu viel technik-werbeblabla beachten, sondern ,wenn, einfach auch hörtechnisch vergleichen. Störabstand zB ist bei den meisten Wandler-Designs nun sicher kein wirkliches thema mehr.
wenn man sich mit wandler- oder preampunterschieden beschäftigen will, muss man sich auch reinknien und mit höherwertigen konzepten vergleichen. ansonsten macht das wenig sinn, sich darüber sein kopf zu zerbrechen, ob design A nun marginale verbesserungen zu Design B mitbringt.
Die Hersteller wollen ja vor allem verkaufen und die Unsicherheiten beim Anwender sind üblicherweise sehr groß. Unsicherheit ist der beste Verkaufsförderer.

Im Pro-Bereich haben wir schon einiges an Wandler und Preamptest gemacht. Da kann jeder erstmal gucken, wie groß er die Unterschiede einordnen mag.
Ansonsten machts für die meisten sicher mehr Sinn sich über die wichtigen Dinge den Kopf zu zerbrechen...

 

[Bingo1337]

Etwas älter der Thread, aber wollte dich Akai nochmal fragen, was für einen DA-Wandler du derzeit benutzt um deine Abhöre anzufeuern? Habe vor kurzem das RME 800 gehört und finde es löst um einiges besser auf als die Low Price Range an Interfaces. Also das waren wirklich Welten, würde gerne wissen ab welcher Klasse man nochmal so einen Sprung erwarten kann (oder überhaupt?). Ein 3000€ AD DA Wandler war zB auch dabei und der hat sich nicht wirklich absetzen können.