RME Babyface noch eine Empfehlung?

[onetwothree]

Nachdem ich dem billig Interface Alva Nanoface technisch ziemlich auf die Nase gefallen bin und meine VRM Box(bzw. der Treiber) nicht die beste Performance bietet, wollte ich mir jetzt mal was ordentliches holen.

Das RME Babyface gefällt mir vom Formfaktor her sehr gut, hat die benötigten Features und sehr gute Testergebnisse im Netz.
Es ist aber schon seit 2011 auf dem Markt, was in der heutigen Zeit ja schon fast eine Ewigkeit ist.
Das macht es jetzt natürlich nicht schlechter aber wenn ich schon über 500€ investiere dann möchte ich nicht das nächsten Monat die Preise massiv gesengt werden oder das Produkt eingestellt wird.

Zudem kommt bald auch das Arturia Audiofuse auf den Markt. Das sieht von den Featuren noch besser aus als das RME Babyface aber über die Qualität kann natürlich keiner was sagen.

Was soll das Interface können bzw. was ich damit machen will:
Abhören und Mixing über Kopfhörer, später auch über Monitore.
Aufnehmen von Gesang, Percussion und Akustik-Gitarre.
Aufnehmen von Schlagzeug (Babyface über ADAT Erweiterung).

Also was denkt ihr, ist das RME Babyface noch eine Empfehlung in Bezug auf Preis/Leistung ?

Was würdet ihr Empfehlen?

Edit: Satzbau korrigiert.

 

[buffi]

Das ist von den Features noch besser aus als das RME Babyface

dann zählt treiberstabilität und sehr gute lowlatency fähigkeit also nicht als "feature"

 

[savameta]

Also was denkt ihr, ist das RME Babyface noch eine Empfehlung in Bezug auf Preis/Leistung ?

Für mich ja.
Ich glaube ich habe das Babyface jetzt fast 3 Jahre. In der Zeit nicht ein einziges mal ein Problem mit Treiberabsturz oder ähnliches gehabt.
Ich würde es mir wieder holen.

 

[DocNo]

Beim Interface zu geizen ist eine ganz schlechte Idee. Gerade RME ist eine Bank was Treiber, Hardware und Klang betrifft. Das Teil hast du dann Jahre und es wird nie aufmucken. Und ob die Entwicklung von 2011 ist, ist völlig irrelevant. Es erfüllt die technischen Standards, punkt. Besser aufnehmen und Musik machen kannst du selbst mit einem 10tsd € Wandlersetup vom Entwicklungsstand 2015 nicht. RME supported ältere Modelle nach wie vor und die Firma ist gut am Markt platziert.

 

[onetwothree]

dann zählt treiberstabilität und sehr gute lowlatency fähigkeit also nicht als "feature"

Doch natürlich, unter anderem deshalb wäre ich ja bereit diesen Preis zu zahlen.

Auf der anderen Seite,
das Focusrite Scarlett 18i8 bietet auch ähnliche Features und kostet mal eben 200€ weniger.

 

[buffi]

das Focusrite Scarlett 18i8 bietet auch ähnliche Features und kostet mal eben 200€ weniger.

auch dort zählen dann stabilität, lowlatency nicht zu features

 

[onetwothree]

das Focusrite Scarlett 18i8 bietet auch ähnliche Features und kostet mal eben 200€ weniger.

auch dort zählen dann stabilität, lowlatency nicht zu features

Ich verstehe deinen Kommentar nicht. Was meinst du genau?

 

[rocktale]

Er meint damit, dass es bei einem Audio-Interface mehr gibt als nur die reine Aufzählung an Features (Zahl der Preamps, Ein- und Ausgänge, Samplingraten). Treiberstabilität und niedrige Latenzen sind ebenfalls Features, die jeder für sich beansprucht, die aber nur die wenigsten liefern können.

Ich hab ein Babyface und ein Scarlett 18i20 und was eben die Stabilität der Treiber sowie die Latenzen angeht, gewinnt das Babyface mit Abstand. Dass ich trotzdem das Scarlett an meinem Rechner hab, hat in meinem Fall andere Gründe.

 

[DocNo]

dann zählt treiberstabilität und sehr gute lowlatency fähigkeit also nicht als "feature"

Doch natürlich, unter anderem deshalb wäre ich ja bereit diesen Preis zu zahlen.

Auf der anderen Seite,
das Focusrite Scarlett 18i8 bietet auch ähnliche Features und kostet mal eben 200€ weniger.

Du bist doch nun schon mehrmals auf die Nase gefallen und hast Geld verbrannt. Warum willst du wegen lächerlicher 200€ den gleichen Eiertanz wieder machen? Du willst doch in Ruhe ohne Latenz- und Treiberprobleme mit hochprofessionellen Klang aufnehmen und für mind. die nächsten 10 Jahre ohne Probleme damit arbeiten können!? Wer billig kauft, kauft zweimal...oder dreimal... Du bekommst bei RME Toptechnologie in einer hochqualitativen, extrem robusten und langlebiegen Hardware zu einem sehr(!) guten Preis. Jetzt musst du dich selber fragen, willst du Elektroschrott+Marketing für etwas weniger Geld ausgeben oder was drauf packen und die nächsten Jahre zufrieden damit arbeiten.

 

[rocktale]

Du bekommst bei RME Toptechnologie in einer hochqualitativen, extrem robusten und langlebiegen Hardware zu einem sehr(!) guten Preis. Jetzt musst du dich selber fragen, willst du Elektroschrott+Marketing für etwas weniger Geld ausgeben oder was drauf packen und die nächsten Jahre zufrieden damit arbeiten.

Das ist mir jetzt aber doch etwas zu einseitig. Das Scarlett ist sicher kein Elektroschrott und die konkrete Präferenz häng ein Stück weit auch von den Anforderungen ab. Wenn die Features des Babyface reichen (und vermutlich auch in Zukunft reichen werden), dann empfehle ich auch das Babyface.

Manchmal spielen aber auch noch andere Dinge eine Rolle. In meinem Fall stört zum Beispiel, dass das Babyface keinen koaxialen SPDIF hat, weil ich gern den Kemper digital anbinden würde. Da kann man dann entweder mit komischen Adaptern rumspielen (und damit das Argument der stabilen Arbeitsumgebung über den Haufen werfen) oder muss sich eben nach etwas anderem umsehen. In meinem Fall wäre das dann ein Fireface UC(X), aber dafür war ich bisher zu geizig.

 

[MountainKing]

Ist es auch bzw. vorrangig auch der Formfaktor, der bei dir den Ausschlag gibt?

Falls nicht unbedingt, würde ich mir auch mal das Audient iD22 anschauen.

 

[DocNo]

Das Scarlett ist sicher kein Elektroschrott

Sorry, das sollte auch nicht auf das Scarlett bezogen sein.

 

[rocktale]

Sorry, das sollte auch nicht auf das Scarlett bezogen sein.

Passt schon. Mich verbindet mit dem Teil ja auch eher eine Hassliebe Wollte nur vermeiden, dass es hier zu sehr in die Extreme abdriftet. Dem Grundtenor deiner Aussage stimme ich aber voll und ganz zu. Gerade beim Audiointerface sollte man lieber nicht sparen und es geht nicht immer nur um "höher, schneller, weiter, mehr".

 

[Jeff]

Aus Erfahrung kann ich auch nur zu RME raten.
Ich habe seit 2009 das Fireface 800 (und das gab es da schon ein paar Jährchen). Es begleitet mich seit Windows XP, über Windows 7 und nun auf dem zweiten Macbook mit Firewire-Thunderbolt-Adapter.
Es gab nie Stress, egal mit welchem System. Und vor kurzem wurde sogar der TotalMix-FX nachgeliefert. Zwar ohne Effekte (das 800er kann das eben nicht), aber trotzdem mit einem Haufen neuer Funktionen.
Ich habe das Gefühl, dass eher die Schnittstelle (hier Firewire 400/800) verschwindet, als die Unterstützung Seitens RME.
Die Software ist also Top.

Die Hardware ist ebenfalls richtig gut für den Preis. Die Wandler arbeiten extrem sauber, die Mic-Preamps sind rauscharm und die Verarbeitung ist perfekt.

Habe vor dem Fireface auch günstigere Alternativen getestet - ist zwar jetzt gute 5 Jahre her, aber die Treiber unterschieden sich enorm - egal USB- oder Firewire-Interface.

 

[Beatback]

Manchmal spielen aber auch noch andere Dinge eine Rolle. In meinem Fall stört zum Beispiel, dass das Babyface keinen koaxialen SPDIF hat, weil ich gern den Kemper digital anbinden würde. Da kann man dann entweder mit komischen Adaptern rumspielen (und damit das Argument der stabilen Arbeitsumgebung über den Haufen werfen) oder muss sich eben nach etwas anderem umsehen. In meinem Fall wäre das dann ein Fireface UC(X), aber dafür war ich bisher zu geizig. Zwinker

Du könntest natürlich auch das Scarlett via ADAT mit dem Babyface verbinden und den SDPDIF über adat an das Babyface schicken .

Ich kann das Babyface nur empfehlen! Die haben ja sogar noch einiges weiterentwickelt in den Jahren.
Beispielsweise Class Compliant Mode um es ohne Treiber zu benutzen und auch am IPad zu betreiben.
Oder aber eine Renovierung des Total Mix mit der schönen Loopback funktion.

Ich selbst habe zur Zeit ein Babyface mit Creamware A16 und ein Saffire Pro 40.

Vor allen Dingen sieht man am Gebrauchtmarkt, das das Babyface oder allgemein RME Interfaces einfach seit Jahren hoch gehandelt werden.

Ist nur ein Gedanke meinerseits. Dabei wird man in Sachen Qualität wohl nicht zurückstecken, verglichen mit RME, hätte aber auch noch einen Monitor-Controller integriert. Wenn es dann aber klein sein soll, wird's wohl eh das Babyface.

Keiner anderer Hersteller hat bisher die Treiberstabilität von RME liefern können.
Ich benutze das Babyface als Monitoring Controller.

 

[rocktale]

Du könntest natürlich auch das Scarlett via ADAT mit dem Babyface verbinden und den SDPDIF über adat an das Babyface schicken Zwinker .

Über sowas hatte ich auch schon nachgedacht. Hab den Gedanken dann aber wieder verworfen.

Für mich als alten Dualboot-Nutzer (Windows/Linux) spielt auch noch die Rolle, dass das Scarlett nativ class compliant ist und nicht wie das Babyface immer beim Booten "umprogrammiert" werden muss. Wenn man ständig zwischen class compliant und dem RME-Modus wechseln muss, ist das beim Babyface nicht wirklich praktikabel gelöst.

Mittelfristig wird es bei mir wohl eher ein Fireface UC(X) + Monitorcontroller werden, wobei ich dann in letzteren unter Linux den Onboard-Sound einspeisen werde, um mir ständige Modi-Wechsel zu ersparen, auch wenn ich gelesen hab, dass das bei dem Fireface etwas besser gelöst ist.

 

[onetwothree]

Manchmal spielen aber auch noch andere Dinge eine Rolle. In meinem Fall stört zum Beispiel, dass das Babyface keinen koaxialen SPDIF hat, weil ich gern den Kemper digital anbinden würde. Da kann man dann entweder mit komischen Adaptern rumspielen (und damit das Argument der stabilen Arbeitsumgebung über den Haufen werfen) oder muss sich eben nach etwas anderem umsehen. In meinem Fall wäre das dann ein Fireface UC(X), aber dafür war ich bisher zu geizig.

Kann man für das umsetzen von optischem SPDIF auf koaxial nicht einen Adapter nehmen. Da es ja digital bleibt sollte die Qualität nicht leiden.
Toslink SPDIF kann das Babyface ja von Werk aus.

Ich meine sowas hier:
http://www.amazon.de/Coax-Toslink-SPDIF-Wandler-Konverter/dp/B00548PAR6

Ist billiger und kleiner als ein zweites Interface.
Was spricht dagegen?

 

[karumba]

bin sehr zufrieden mit meinem am notebook. solider klang (nun nicht die high-end liga, steht aber einem hit wohl nicht im wege) & die besten treiber.

 

[rocktale]

Kann man für das umsetzen von optischem SPDIF auf koaxial nicht einen Adapter nehmen. Da es ja digital bleibt sollte die Qualität nicht leiden.
Toslink SPDIF kann das Babyface ja von Werk aus.

An sowas hatte ich auch schon gedacht, war da aber immer etwas skeptisch. Nicht unbedingt wegen des Klanges sondern eher wegen der Stabilität. Ich bräuchte ja davon zwei (in und out für Reamping), somit auch zwei Netzteile und hab grundsätzlich zwei Teile mehr im System, bei denen etwas schiefgehen könnte. Vielleicht tue ich diesen Adaptern damit aber auch unrecht und das funktioniert alles ganz reibungslos.

 

[onetwothree]

bin sehr zufrieden mit meinem am notebook. solider klang (nun nicht die high-end liga, steht aber einem hit wohl nicht im wege) & die besten treiber.

Ich habe jetzt das BF hier um es zu testen.
Bisher funktioniert einfach alles, was ja schon mal gut ist.
Schicke Software dabei, TotalMixFX und DigiCheck sind wirklich cool.

Ich habe in einigen Reviews und Foren gelesen das der angeblich nicht soviel "Dampf" hätte und man für einen DT-880Pro mit 250ohm vielleicht besser einen zusätzlichen KH-Verstärker nehme sollte.
Ich finde allerdings das das BF auch mit den DT-880 richtig richtig laut sein kann.
Für langes Arbeiten würde ich ehr eine Einstellung von -25db bis -27db bevorzugen.
Wie steht es den mit der Qualität des Kopfhörerverstärkers, ist der 500€ gut oder kann ich das auch in einem 250€ Interface haben?