Reverb auf dem Master ...

  • Ersteller blommberg
  • Erstellt am
Also ich würde das nur bei Tracks machen, die extrem trocken sind und nur als Stereo vorliegen. Kommt auch auf das Genre drauf an. Klassik in eine Kirche setzen mag sogar ziemlich sinnvoll sein. Aber eigentlich wird man das immer eher über die Einzelspuren machen, soweit man die vorliegen hat.
 
Das könntest du doch aber schon im Mix viel kontrollierter auf Einzelspuren machen.
Die einzige sinnvolle Anwendung für Reverb auf Master ist m. Mn. nur bei Fremdmastern wenn der Mix zu trocken ist (von den genannten Effektspielereien mal abgesehen).

Reverb oder Delay auf der Summe hat mit trockenen Mix verhallen nichts zu tun. Es geht hier um Verzögerungen im 2stelligen MS Bereich bzw. Zumischung im einstelligen Prozentbereich. Das macht Kyuss nicht zu Freddy Goes to Hollywood.

Es geht im Prinzip darum, wie zB UAD K-Stereo Recovery oder Stage One etwas "Dimension" zu schaffen. Plastizität. Mit sinngemäß Early/Short Reflections.
 
Reverb oder Delay auf der Summe hat mit trockenen Mix verhallen nichts zu tun. Es geht hier um Verzögerungen im 2stelligen MS Bereich bzw. Zumischung im einstelligen Prozentbereich. Das macht Kyuss nicht zu Freddy Goes to Hollywood.

Es geht im Prinzip darum, wie zB UAD K-Stereo Recovery oder Stage One etwas "Dimension" zu schaffen. Plastizität. Mit sinngemäß Early/Short Reflections.

DrMS wäre dafür gut geeignet?!?
 
Also ich hab letztens Mal nur zum Testen einen Hall aufs master gelegt, bisschen dran rum geschraubt und Zack hat sich die Schraube fest gedreht. Kriege ich da nun nicht mehr runter ohne dass Gewinde aufbohren zu müssen. Tolle Wurst. Rate ich von ab.


Für glue würde ich es Mal mit early reflections ohne tail probieren. Da dann, wie angemerkt den subbereich unter 110hz in jeden Fall raus filtern, und dann je nach Geschmack den highpass auf bis 800hz hoch schieben, je nachdem was am besten klingt.
 
Hatte mal einen Stereomix, der sollte gemastert werden. War zu trocken. Mit HiLo Cuts und kurzen Earlies dezent Dimensionalität hinzugefahren. Kaum wahrnehmbar, brachte aber was.
 
Ich habe nahezu immer Reverb auf dem Master.
Seitdem es CLA-Epic gibt zumeist Den.
Der Zumischpegel ist halt so dass ich es weder als Reverb bei Transienten höre, noch als spektrale Färbung.
RT60 ist da meist 0,7 - 1 s.
Predelay um die 30 ms.

Hier im Beispiel habe Ich jedoch, zur Demonstration, um rund 30 % mehr reingefahren.

Synthkram von etwas sehr länger her...
Die Clips sind etwas ausgedehnter, Clip 1 (der obere) ist der trockene.


damit man dichteres und im Interlude sparsameres Material hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zumischpegel ist halt so dass ich es weder als Reverb bei Transienten höre, noch als spektrale Färbung.
Das sind die wichtigen Punkte, ja.
Was ich in so einem Falle noch mache, sind wet/dry Automationen. d.h. im Refrain etwas mehr hiervon, damit sich der Hauptteil mehr öffnet. Dennoch alles weiterhin kaum wahrnehmbar und nur punktuell dezent, je nach Material, hinzugefahren.
Bei reiner Synthmusik kann man da wohl großzügiger mit sein.

ABER: als reguläre Lösung würde ich dennoch Reverb auf Summe nicht empfehlen wollen. Das ist ja dann schon knapp "Rettungs"-Restauration eines Mixes, grob formuliert.
Hier sollte man besser im Mix von vornerein passende Änderungen vornehmen.
 
Das sind die wichtigen Punkte, ja.
Was ich in so einem Falle noch mache, sind wet/dry Automationen. d.h. im Refrain etwas mehr hiervon, damit sich der Hauptteil mehr öffnet...

Ich automatisiere, nachdem ich Spektrum und generellen Zumischpegel festgelegt habe, nur den Pegel an jenen Stellen zurück, an welchen Ich die Zumischung als ablenkend oder verfremdend empfinde...
...ABER: als reguläre Lösung würde ich dennoch Reverb auf Summe nicht empfehlen wollen. Das ist ja dann schon knapp "Rettungs"-Restauration eines Mixes, grob formuliert.
Hier sollte man besser im Mix von vornerein passende Änderungen vornehmen.
Nope.
Sehe ich anders. :)

Das ist mir zu sakrosankt.

Ich halte es da eher von jeher mit "Sapere aude".
Ich hebe sowieso jeden Stein hoch und wenn da was zum fressen drunter ist, dann erst lobe ich den Herren ;-)
 
Wunderbar, so hat jede/r sein/s. Alles ja kein Problem. :)

Bin selber definitiv nun mal jedoch kein Freund davon, halbgare Mixe beim Mastern zu "retten" oder zu "restaurieren". Das ist ja auch nicht Kernpunkt des Masterns.
Wenn der Mix in sich stimmig ist und gut funktioniert, braucht man kaum noch was mastern. Mega Timesaver dann plus Fehlerreduzierung. Wir wissen alle hier, was Mastern oft erst alles kaputt machen kann.
Bleibe somit daher dabei, lieber mehr am Mix und dort an der besagten Räumlichkeit und der Tiefe feilen.
Dass es vielerlei Wege gibt, zum Ziel zu kommen, ist doch eh klar. :)
 
 
msed drauf und aufs side signal, BTW kumpel hat ein 480L damit gehts auch :)
 
Ich habe nahezu immer Reverb auf dem Master.
Seitdem es CLA-Epic gibt zumeist den.
Der Zumischpegel ist halt so dass ich es weder als Reverb bei Transienten höre, noch als spektrale Färbung.
RT60 ist da meist 0,7 - 1 s.
Predelay um die 30 ms.

Hier im Beispiel habe Ich jedoch, zur Demonstration, um rund 30 % mehr reingefahren.

Synthkram von etwas sehr länger her...
Die Clips sind etwas ausgedehnter, Clip 1 (der obere) ist der trockene.
Anhang anzeigen 107286
Anhang anzeigen 107287
damit man dichteres und im Interlude sparsameres Material hat:

Danke, super für mich als Ansatz und Inspiration, und ich höre den Unterschied, aber nicht das Reverb.
 
Welcome!

Aber tatsächlich hört man es etwas und normalerweise würde ich es Pegel und HiShelf automatisieren und vor allem im Generalpegel um irgendwas 6 dB niedriger zumischen.

Aber...
Das genau ist der Kopfstand, den Ich bevorzuge.
Prüfen und Entscheiden.

;-)
 
Ich mache das mittlerweile öfter mal weil es Vocal und Beat gut zusammenschweißt, aber nur sehr dezent und mit den richtigen Einstellungen. Zudem wenn der Beat schon sehr viel Reverb drauf hat würde ich es sein lassen, ich spreche von 2 track Beats.
 
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