Ich glaube das ist der falsche Ansatz für eine Auswahl. Gute Lehrer müssen nicht zwangsweise gut sein in dem was sie lehren und umgekehrt müssen Leute, die gut in ihrem Fachgebiet sind nicht gute Lehrer sein.
Das ist richtig, dem stimme ich zu.
Für mich ist Dave Pensado das beste Beispiel: der hat viele der ganz Großen gemischt, stellt hunderte von Videos wo er zeigt, was er wie tut kostenlos ins Netz - trotzdem halte ich den Typ von theRecordingRevolution für einen VIEL besseren Lehrer, ganz einfach weil er Dinge deutlich besser auf den Punkt bringen und vermitteln kann. Und darauf kommt's ja letztenendes an.
Dave Pensado zeigt zwar sehr viele Videos, aber in keinem zeigt er den Weg dahin. Aus diesem Grund sind seine Videos nur für Leute die selbst fortgeschritten sind.
Der Typ von Revolution ist dagegen ein noch viel schlechterer Lehrer wie Pensado, da er Halbwissen vermittelt. In meinem obigen Beispiel-Video zeigt er sehr schön das er keinen Plan hat.
Ich glaube ein Missverständnis auf dem Weg zum perfekten Mixer liegt oft darin zu denken, dass der Unterschied zwischen "den Großen" und einem selbst irgendwelche Tricks oder Verfahren wären, welche die kennen und man selbst nicht. Folglich denkt man denjenigen finden zu müssen, der diese Tricks kennt und sie einem verrät.]Aber in Wirklichkeit geht es darum nicht.
Nun, Tricks sind schöne Dinge die weiter helfen, aber nicht zwingend notwendig. Das Verfahren wie man einen Misch angeht ist aber sehr wohl wichtig. Jeder hat das Buch von Bobby "Mischen wie die Profis".
In diesem Buch stellt er allen immer ein und dieselbe Frage:
"Womit beginnst du den MIx"
Ich bin mir sicher das viele das zwar gelesen haben, aber die Wichtigkeit dieser Frage nie begriffen haben.
Jeder der "Grossen" konnte darauf antworten. Kein "es kommt darauf an, jedes Musikstück ist anders".
Sie antworteten alle sehr präzise. Auffallend war Benny Faccone der als einziger mit dem Bass anfing ( was für seine Art von Musik wichtig ist).
Zu sagen das es kein Verfahren gibt wonach die grossen Mischer mischen ist einfach nur falsch. Die haben einen Plan, ein System.
Es geht darum das eigene Hörvermögen soweit zu schulen, dass man hört, was das vorliegende Ausgangsmateriel von einem guten Mix trennt. Der technische Weg dahin ergibt sich dann fast von alleine.
Und da gebe ich dir recht. Nur ohne Plan, wird man auch nie wirklich wissen was dem Material fehlt, denn das ist es was Recording Revolution macht.
Und hier zeigt Recording Revolution hervorragend wie man einen Refrain leblos wirken lassen kann. Es wundert mich nicht, da er schon falsch anfangen tut:
https://www.youtube.com/watch?v=-4qY4QJzd-0
