Regie Bau München DIY Komplettlösung - HILFE!!!

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Hallo zusammen,

ich bin ganz neu und freu mich hier zu sein. SUPER Leute hier.
Ich hoffe ihr könnt mir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ich plane eine Regie zu bauen. Budget 800-1000 Euro. Alles DIY. Produziert werden soll House/Electro/Pop diese Schiene.

Da ich gern alles beim ersten Mal richtig machen möchte und Dinge nicht verschlimmbessern will bin ich auf der Suche nach der optimalen Komplettlösung.
Fotos vom Raum anbei.
Das wird mein erstes richtiges Projekt, ich bin daher total unerfahren aber gleichzeitig absolut wissbegierig und möchte gern so viel lernen wie möglich.

Ich freue mich auf euren Input!! Wie gehe ich vor? Erste Messungen etc. Wie stell ich das an?

Maße des Raums:
Deckenhöhe: 2,45 m
Wand (Fensterseite und Türseite) : 5,2 m
Wand (Vorder und Rückseite) : 5 m

Kellerraum mit dicken Wänden. Tippe auf klassischen Beton. Bodenbelag ist Holz.
 

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lies dir doch erstmal die Sticky im Raumakustikforum durch und ein paar von den gut dokumentierten DIY Studiothreads. Dann hast du einen ersten Überblick und bist schonmal in der Materie.
 
Da bin ich schon dran ;) Trotzdem ist ja jeder Raum anders und brauch seine individuelle Planung, richtig? Ich will/muss alles ganz genau wissen. Das soll richtig gut werden :)
 
Ob dir das mit 800 - 1000 Euro gelingt ist zweifelhaft!
 
hier würd sich eigentlich das standardprogramm empfehlen mal zum anfang... also superchunks in die freien ecken und breitbandabsorber an den vorderen reflexionspunkten (decke und seitenwände) ... hinten könnte man diffusoren einsetzen, das sollte sich von den maßen&laufzeiten ausgehen.

ausrichtung ist an der frontwand richtung fenster schauen vermutlich am besten weil am symmetrischten.

wieviel wand ist da zwischen fenster und ecke? schaut so nach 30cm aus. man könnte an den vorderen seitenwänden überlegen zwei große bass&breitband-kombinationsfallen mit vpr 'kern' zu machen.

also einfach 10cm CIB, metallplatte (stahl 1mm) und dann nochmal 5-10cm CIB drauf. wenn du die jeweils 1.5x2m machst wären das neben einem guten bassabsorber gleichzeitig wohl auch schon deine seitenabsorber.
 
Ausrichtung dachte ich eigentlich an die Wand neben der Fesnterseite, da etwas kürzer.
Von der Grundidee schwirrte mir eigentlich im Kopf rum, den ganzen Raum erst einmal mit Sonorock zu verkleiden. Finde hier gerade nur die 95mm Version - sollte eher doppelt so dick sein, oder? mit Abstand zur Wand angebracht.
Dazu dann Basstraps in die Ecken. Diffusor hinten und Deckensegel.
Ich hab nur leider keine Ahnung ob es der richtige Weg ist...

Als Diffusor wollte ich 3 Billy Regale horizontal an die Wand machen und ungleich mit Cd's auffüllen - sinnvoll? Darunter ne Couch stellen

Ich brauch eigentlich nur den perfekten Plan und wie man die Sache anpackt von vorne bis hinten...
Schwierig wenn man kein Fachmann der Akustik ist
 
das problem an der ausrichtung auf die 'seitenwand' ist, dass du eine schlechtere links/rechts symmetrie hast, da auf der einen seite dann die fenster, auf der anderen seite massive wand bzw. tür.

rein von der längeren und kürzeren seite ist das bei 20cm unterschied ja egal.


ein billyregal mit cds hat nichts mit einem diffusor zu tun. für die erstreflexionspunkte brauchst du schon was richtiges.

um ein paar flatterechos aufzubrechen im hinteren teil des raumes kannst du die regale aber schon verwenden wenn du sie ohnehin im raum brauchst (aber extra cd hüllen reinstellen muss auch nicht sein)

aber wie gesagt, im endeffekt steht 90% hier schön dokumentiert in sticky und ein paar guten doku-projekten. wenn du die zeit nicht investieren willst dich da einzulesen und lieber gleich eine fertige, maßgeschneiderte lösung für deinen raum haben willst, dann musst du das halt an bender und co vergeben. dann musst du aber zuerst mal dein budget aufstocken.

was meinst du mit "den ganzen raum mit sonorock vergleiden" ? das ist weder nötig noch sinnvoll.
 
Ja man liest eben an jeder Ecke was anderes...Deswegen finde ich es ja so schwierig.
 
Eben...dann lass doch nen Fachmann ran, der dich, für ein gewisses Entgelt, entsprechend berät.

Wäre sicher der weit beste Weg!
 
ja, leider gibts in dem bereich viele urban legends (eierkartons, cd regale, molton noppenschaum als allheilmittel). da hast du nur 2 möglichkeiten -> entweder du lernst die physikalische theorie und kannst dann selber entscheiden was sinnvoll ist und welche vorschläge müll... oder du suchst dir jemanden mit der notwendigen erfahrung dem du deinen raum anvertraust.

leider gibts da keinen shortcut... wobei das akustikforum hier auf rec.de eh eine ziemlich geballte kompetenzanlaufstelle ist mit sehr vielen gut dokumentierten räumen die vergleichbar sind mit deinem in größe und verwendungszweck.


einfach ein wenig hier schmökern und lesen, dann verstehst du schnell was wichtig ist und wie du deinen raum optimal behandeln kannst.
 
Da geb ich dir recht, Feuervogel, aber dafür reicht meine Kohle wirklic nicht aus. LEIDER.
Danke erstmal an dich DaVogi, ich werd mal ne fundierte Leserecherche anfangen - Ich hab nur bedenken am Ende wieder völlig planlos zu sein.
 
keine angst... wenn du dir ein paar von den projekten ansiehst merkst du schnell, das die alle einem roten faden folgen.

prinzipiell gehts um zwei dinge die du mit akustikelementen erreichen willst/solltest -> nachhallzeiten & raummoden vermindern und reflektionen behandeln (ob mit absorber, reflektor oder diffusor ist vom gesamtkonzept anhängig)
 
Forenhilfe hin oder her - wenn man ein bißchen Ansprüche mitbringt (du hast dich ja diesbzgl. geäußert), bringt einen solch (oberflächliche) Foren-Theorie halt nur bedingt weiter. Man muss dann auch einfach mal machen und hinhören lernen und messen lernen und Geschmack entwickeln...
DIY ist deshalb, wiederum etwas Anspruch voraus gesetzt, gar keine so gute Möglichkeit Geld zu sparen. Man züchtet uU eher graue Haare und verliert Unmengen an Zeit, die man vlt. sinnvoller hätte nutzen können.
DIY sollte man vor allem machen, wenn einen die Materie wirklich interessiert, man experimentierfreudig ist und nicht vor hat in kürzester Zeit mit einem fertigen Ergebnis dazustehen und sich dann anderen Dinge zuwenden zu können.
Man sollte sich schon klar sein, daß man für ein nicht ganz laienhaftes Verständnis durchaus einige Jahre Theorie und Praxiserfahrungen sammeln sollte. Raumdesign ist vor allem auch Psychoakustik, an Messwerten und Bauanleitungen kann man das mE nur recht beschränkt festmachen. Es sind oft die kleinen Dinge, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Diese Erfahrungen muss man sich erarbeiten.

Mit 1000,- reinen Materialkosten kommt man aber schon sehr, sehr weit. Wenn man weiß was man tut. Und vor dem Erfolg müssen erst Schweiss und Blut und Tränen fliessen, wie bei allem im Leben halt auch.

Wenn die Ansprüche jetzt doch nicht mehr so hoch sind, kann man mit dem 0815 Rezept (Bassabsorber in alle Ecken + Breitbandabsorber an die Erstrefelktionspunkte) aber auch glücklich werden. :)
 
Gefällt mir Sir Akai. Ich bin sicherlich kein dahergelaufener Honk der nicht weiß was er will.
Ich will bluten, nur das führt zu Erfolg meiner Erfahrung und Meinung nach. Das steht außer Frage.
Was mir fehlt ist der Wegweiser. Denn genau das ist der Punkt an dem man Zeit spart. Und da würde ich gern ansetzen.
Dein Text läd dazu ein zu glauben du hast die besagte Erfahrung. Also kannst du helfen?
 
Ich bin sicherlich kein dahergelaufener Honk der nicht weiß was er will.
Darauf wollte ich nun auch nicht hinaus. :)

Dein Text läd dazu ein zu glauben du hast die besagte Erfahrung. Also kannst du helfen?
Ja, aber nicht in einem Forum. Das Thema ist sehr komplex und arbeitsintensiv.
Einen Wegweiser hab ich dir mit meinem letzten Satz doch gegeben. Alle weiteren Infos dazu findest du hier im Forum. Konkrete Fragen beantworte ich (und auch sicher viele andere) auch gerne im Forum.
 
Da geb ich dir recht, Feuervogel, aber dafür reicht meine Kohle wirklic nicht aus. LEIDER.
Danke erstmal an dich DaVogi, ich werd mal ne fundierte Leserecherche anfangen - Ich hab nur bedenken am Ende wieder völlig planlos zu sein.


Wenn du dich beraten lässt bist du mit 300-400 Euro dabei...dannkannst du immer noch entscheiden, WAS du denn nun davon in die Tat umsetzt...wieso kannst du dir das bei 1000 Euro nicht erlauben?

Verstehe ich nicht....das Geld würde doch eh nicht ausreichen, dann gibs doch dafür aus, wo du das meiste raus ziehen kannst!
 
Wenn du dich beraten lässt bist du mit 300-400 Euro dabei...dannkannst du immer noch entscheiden, WAS du denn nun davon in die Tat umsetzt...wieso kannst du dir das bei 1000 Euro nicht erlauben?

Hallo Feuervogel
Kennst du eine Adresse oder Kontakt zu jemand der das speziell für dich in diesem Budget plant oder meinst du die Hersteller der Akkustik-elemente ( z.B. Hofa, sonatech oder ACM ) die das im Zuge eines Angebotes mitmachen ?

LG hopoh
 
Deckenhöhe: 2,45 m
Wand (Fensterseite und Türseite) : 5,2 m
Wand (Vorder und Rückseite) : 5 m

Kellerraum mit dicken Wänden. Tippe auf klassischen Beton. Bodenbelag ist Holz.

dein Raum ist fast quadratisch.

Deine Decke ist halb so hoch wie eine der Seiten.

Koennte sehr schwierig werden.
 
Kellerraum mit dicken Wänden. Tippe auf klassischen Beton. Bodenbelag ist Holz.
dein Raum ist fast quadratisch.

Deine Decke ist halb so hoch wie eine der Seiten.

Koennte sehr schwierig werden.

Das ist mir im ersten Moment des Lesens auch so durch den Kopf gegangen.

Mein Raum hat ähnliche Maße und ich hatte mir damals bei meinem Hausbau von einem Akustiker ein Konzept erstellen lassen (das ist gar nicht so teuer, wie immer angenommen wird - es geht ja nur um die Grundkonzepterstellung).

Der Lösungsvorschlag sah bei mir beispielsweise zunächst einmal eine Vorsatzschale vor, die den Effekt des Quadratischen Raumes zumindest etwas abmildern sollte. Einfacher Trockenbau reicht da natürlich nicht (zu wenig Masse) und die Wände sind auch nicht parallel zu den Außenwänden, sonst würde das ja kaum Sinn machen. Damit hättest Du dann aber schon das Budget gesprengt.

Wenn Du wirklich Perfektion willst bzw. den Aufwand nicht scheust, würde ich aber dennoch dazu raten, einen Fachmann zumindest das Konzept erstellen zu lassen (das machen die auch an Hand von Bauplänen, Zeichnungen und Fotos mit Materialbeschreibungen). In München könntest Du ja mal bei acm-akustik anfragen, ansonsten wären auch mbakustik, mikas mietshaus oder ein paar user hier im Forum (z.B. Bender) mögliche Ansprechpartner.

Ich persönlich finde die Konzepte von John Sayers ziemlich interessant (da gibt´s ja auch ein gutes Forum mit vielen Beispielräumen) und würde wohl, wenn ich heute noch einmal neu planen müßte, bei ihm mal anfragen (keine Ahnung, was er an Preisen aufruft, damals kannte ich seine Seite leider noch nicht, aber die Designs sehen sehr einladend aus).
 
Hey,
habe inzwischen mal bei Bender angeklopft und ein doch gutes Angebot bekommen.
Kann das auch nur so weiterempfehlen das lieber vom Fachmann richtig anpacken zu lassen - dann wirds auf jeden Fall die richtige Richtung und keine "Verschlimmbesserung"

LIeben Dank für euren Input.

Vllt. mache ich auch eine kleine Dokumentation die kommenden wochen/Monate :)
 

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