Reflektionen vom MischTisch

  • Ersteller Heiner66
  • Erstellt am
stelle mal den Lautsprecher weiter hinten und zeichne auch die Meterbridge dazu.

LG
 
ich hab das problem entschärft dadurch dass ich den tisch um 90° gedreht habe und dann vor mir (also zwischen tastatur/maus und bildschirm) mit stoff abgedeckten schaumstoff platziert habe. die breite reicht dann mit 80-90cm zwar gerade noch für tastatur&maus nebeneinander, aber für einen block und ein paar zettel davor ist immerhin platz.

wenn man sich was selber baut dann würde sich ein (auf den kopf gestelltes) T empfehlen, die ärgsten reflexionen könnte man so vermeiden... noch besser wäre es den bildschirm schräg zu versenken... für nen masteringraum wär das durchaus praktikabel.
 
Wenn man ein Mixer+Meterboard hat, kann man ja so stellen wie rolanded sagt.Oder man stellt so einen Schallbrecher anstelle des Meterbretts auf. Den T-Tisch oder Dreieckstisch empfinde ich aber auch als elegante Lösung.

Gruuuß,
Heiner
 

Anhänge

  • Meterboard.jpg
    Meterboard.jpg
    13,9 KB · Aufrufe: 102
die zeichnung stimmt so nicht ganz, die wellen werden schon an der meterbridge reflexiert und dadurch über den kopf abgeleitet. wellen die das pult weiter hinten treffen müssten dann unter dem kopf lang gehen. vorausgesetzt man betrachtet den idealfall.
 
Ja, Basti, hab den Strahl nicht extra angepasst - man sieht jedenfalls, dass er nicht durchkommt
smil451c7211b9e19.gif


Gruuuß,
Heiner
 
hehe, ok. gut raus geredet. :D
 
wie läuft den das in high end studios ab. ich kann mir nicht vorstellen das man da erst-reflexionsfrei arbeitet. spätestens am tisch, pult, etc. muss es doch auch zu problemen kommen? wenn ich so ein riesen neve oder ssl pult sehe geht das doch gar nicht anders. oder?

Rolanded hat´s ja im Grunde schon geschrieben:

Schau Dir mal einige Consolen von Sterling an, die ja gerade im Masteringbereich sehr beliebt sind: die Abschattungen an den hinteren Seiten und die Form selbst verhindern diese Effekte weitestgehend - sofern die Lautsprecher hinter dem Tisch auf Stativen stehen (wenn sie direkt an der Console befestigt werden, ist der Effekt natürlich dahin - eigentlich erstaunlich, dass Sterling das überhaupt als Option für die Plan D anbietet, da es ja eigentlich so gar nicht zu deren Philosophie passt).

LG
 
Aufgrund Eurer Anregungen habe ich mal versucht, das Meterboard-Prinzip ohne Meterboard nachzuahmen. Mit viel Rumprobieren und Messen habe ich nun einen ganz guten Aufbau gefunden, der wesentlich besser ist als mein erstes, etwas, äh, klobiges Basotect-Tischset, weil ich noch Ablageplatz und vor allem ungehinderten Zugriff auf PC-Keyboard und Maus habe.

Man sieht, blindes Drauflosbasteln führt nicht immer zwangsläufig zur genialsten Lösung.
smil451c70cce146f.gif


Besserung bringt eine 3 cm starke und knapp 20 cm hohe Schallschattenspende-Wand aus Basotect* direkt hinter der Tastatur (vom Patienten aus gesehen) und dahinter auf dem Tisch noch flachgelegtes Basotect. Weshalb Letzteres nötig ist, kann ich mir nur so erklären, dass es Reflektionen vom Tisch gegen den Monitor und und von da zur Abhörposition gibt - oder was meint Ihr?

Gruuuß,
Heiner

* hatte auch Styropor ausprobiert - das geht aber schlechter - vielleicht auch weil es Rückspiegelungen gegen den Monitor gibt?
 
Hallo Heiner,

magst du von deiner neuen Konstruktion mal ein Foto machen? Bin gerade selbst am Optimieren und komme bald an den Punkt mich mit den Tischreflektionen zu beschäftigen.....

Wäre supi.



Grüße
cocoon
 
Witzigerweise mache ich mir auch gerade dazu meine Gedanken. Wie wäre es denn die Tischplatte mit vielen Löchern zu versehen (d.h. reinbohren) und darunter ne Basotect-Platte zu kleben. Also so ähnlich wie bei den gelochten Gipskartondecken. Dann noch die Tischplatte bisserl schräg und los geht's.
 
Witzigerweise mache ich mir auch gerade dazu meine Gedanken. Wie wäre es denn die Tischplatte mit vielen Löchern zu versehen (d.h. reinbohren) und darunter ne Basotect-Platte zu kleben. Also so ähnlich wie bei den gelochten Gipskartondecken. Dann noch die Tischplatte bisserl schräg und los geht's.

das wird leider nicht so wahnsinnig viel bringen weil meiner erfahrung nach der hochmitten/hochtonbereich am meisten unter dem tisch leidet. also 5khz aufwärts und somit auch von dünnen holzplatten reflektiert.
 
Aber selbst wenn das mit den Löchern funktionieren würde: will man wirklich an so einem Tisch arbeiten ?
 
Hallo Cocoon,

das Foto kommt spätestens morgen!

Gruuuß,
Heiner
 
Okay, ich habe auch was über mikroperforierte Absorber gelesen. Plexiglasplatten die kleine Löcher haben (so zwischen 0,4 - 0,8 mm) Angeblich wirken sie so ziemlich breitbandig von 250-4000Hz. Evtl. kriegt man es noch höher rauf, je nach Lochgröße und - anzahl.

Ich könnte mir vorstellen, dass man so ne Platte über den Tisch legt mit ner Basotect Schicht drunter und dann hätte man ne schöne Arbeitsfläche. Für die Maus halt noch n Schaumpad und fertig.

http://www.pia-alfa.de/de/prod_mfa.htm

Hier gibt's das als Folie. Taugt dann natürlich nicht als Platte. Mla sehen, ob ich's noch als Plexiglasausführung finde.

http://www.ibp.fraunhofer.de/Images/258_tcm45-80387.pdf

und hier mal ne Ausführung des Fraunhofer Instituts mit Acrylglas. Die Absorbtion ist da aber deutlich schmalbandiger.

http://portal.tugraz.at/portal/page...DA/PA_Weissensteiner_Planung_Akustiklabor.pdf

Eine sehr ausführliche Darstellung der Wirkungsweise mikroperforierter Absorber. Wenn ich das allerdings durchlese, komme ich doch zu dem Schluss, dass es für Tische wohl doch nicht so toll ist. Höhere Breitbandigkeit kann da nämlich nur durch mehrere Schichten mit Luftzwischenräumen entstehen. Für Tische nicht unbedingt praktikabel.

Schade, fand ich ne schöne Idee. ;-)
 
@Bonzo: Vor allem ne elegante Geschichte, find ich!

@Cocoon: hier die Fotos von der Schallschattenspendewand...
smil451c71f7edf7c.gif


Ich habe bei meiner heutigen Messung auf einmal eine, wohl hinnehmbare Reflektion von 15 % des Originalsignals bei ca. 0,4 ms - die neulich nicht da war! Konnte vorhin nicht herausbekommen, woher die stammt, aber das krieg ich auch noch raus, grrrr
smil451c714a30092.gif


Gruuuß,
Heiner
 

Anhänge

  • DSC_3770.jpg
    DSC_3770.jpg
    105 KB · Aufrufe: 122
  • DSC_3771.jpg
    DSC_3771.jpg
    92,1 KB · Aufrufe: 139
  • DSC_3772.jpg
    DSC_3772.jpg
    90,4 KB · Aufrufe: 134
@black bender: hier die zugesagten Messungen zum Tisch mit ausgelegten Basotect-Platten.

01 Tisch blank - Reflektion von 22 % des Originalsignals bei unter 1 ms

02 Tisch mit 4 cm starken Basotect-Platten bedeckt, darauf Maus und Tastatur - Reflektion ist nur auf ca. 17,5 % abgeschwächt

03 Tisch , 4 cm starke Basotect-Platten ohne Maus+Tastatur - Reflektion ist auf 11 % abgesenkt!

04 Tisch+Basotect und Tastatur mit Basotect abgedeckt - bestes Resultat: Refelktion auf ca. 9 % abgesenkt

Gruuuß,
Heiner
 

Anhänge

  • 04 basotisch tastatur abgedeckt.jpg
    04 basotisch tastatur abgedeckt.jpg
    56,4 KB · Aufrufe: 119
  • 03 basotisch ohne tastatur.jpg
    03 basotisch ohne tastatur.jpg
    53,1 KB · Aufrufe: 136
  • 02 baso tisch 4 cm.jpg
    02 baso tisch 4 cm.jpg
    56,9 KB · Aufrufe: 128
  • 02 BasoTisch.jpg
    02 BasoTisch.jpg
    76,5 KB · Aufrufe: 133
  • 01 blanko tisch.jpg
    01 blanko tisch.jpg
    59,3 KB · Aufrufe: 132
  • 01 Tisch blanko.jpg
    01 Tisch blanko.jpg
    81 KB · Aufrufe: 132
im Beitrag #19 habe ich Dir bereits den Hinweis zur Umstellung der senkrechten Scala auf dB FS gegeben. Nur so kann man den Pegel der Reflexionen richtig ablesen.
Auch sind für diesen Vergleich nur die ersten 5ms interessant. Der Rest dürfte sich kaum ändern (naja, wenn alles Andere im Raum gleich bleibt).

LG
 
@olanded: Moin! Hatte ich nicht überlesen, nur nicht verstanden. Erklär mal bitte, inwiefern.

Für mich als unbeleckten Messdiener, äh, Messanfänger scheint die Prozentangabe auf den ersten Blick anschaulicher als eine db-Angabe. Das mit den ersten 5 ms dagegen verstehe ich sofort
smil451c7211b9e19.gif
.

Hier kann sich nun jeder seinen Diagrammtyp raussuchen:
http://www.bluesharmonica.de/BasoTisch.mdat

Die Fortsetzung zur Schallschattenspendewand:

Hier in meinem Setting muss die Wand mindestens 29 cm hoch sein und am Besten mindestens 10 cm dick. Das habe ich gestern herausgefunden - die Wand vorher war noch zu niedrig. Positiv ist auch, wenn auf dem Tisch zwischen Wand und Monitor Basoitect auf dem Tisch liegt - das wussten wir bereits.

http://www.bluesharmonica.de/Schallschattenspendewand.mdat

Gruuuß,
Heiner

 

Anhänge

  • 01 hoehe 42 cm wandstärke 4 cm.jpg
    01 hoehe 42 cm wandstärke 4 cm.jpg
    51,9 KB · Aufrufe: 126
  • 02 hoehe 34 cm wandstärke 4 cm.jpg
    02 hoehe 34 cm wandstärke 4 cm.jpg
    50,3 KB · Aufrufe: 123
  • 03 hoehe 29 cm wandstärke 4 cm.jpg
    03 hoehe 29 cm wandstärke 4 cm.jpg
    47,3 KB · Aufrufe: 136
  • 04 hoehe 29 cm tisch + mit 4 cm basotect bedeckt.jpg
    04 hoehe 29 cm tisch + mit 4 cm basotect bedeckt.jpg
    52,2 KB · Aufrufe: 122
  • 05 hoehe 29 cm wandstärke 13 cm + tisch mit 4 cm basotect bedeckt.jpg
    05 hoehe 29 cm wandstärke 13 cm + tisch mit 4 cm basotect bedeckt.jpg
    52,2 KB · Aufrufe: 141
LG
 

Anhänge

  • Heiner.jpg
    Heiner.jpg
    53,9 KB · Aufrufe: 135

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben