Reaper 5.95

[Dimitrirec]

Grad gestern ein paar MWTM Videos geguckt und alle schnöseln rum das sie gerne in jedem Plugin ein Mix-Knob hätten und ich denk mir...scheiss auf dein ProTools und nimm Reaper.
Zum mixen und recorden der Wahnsinn, komponieren eher auch (noch) nicht mein Fall.

 

[Tonminister_V2]

scheiss auf dein ProTools und nimm Reaper

AMEN!

 

[synthpark]

Zum mixen und recorden der Wahnsinn, komponieren eher auch (noch) nicht mein Fall.

Genau der Punkt, ich nehms gerne zum Mixen.

Die DAW könnte mit minimalem Aufwand zu einer anwendungsfreundlichen MidiApp werden, aber nein, der, sorry, verbohrte Chef will davon nichts wissen. Deshalb wäre der CEO Posten wahrscheinlich besser bei jemand anders aufgehoben

 

[Tonminister_V2]

der arrogante verbohrte Chef

 

[Gast92251]

schnöseln rum das sie gerne in jedem Plugin ein Mix-Knob hätten

Und wann braucht man diesen denn, jetzt mal ehrlich? Mir fällt zuerst mal nur die parallele Kompression ein.
Aber selbst das kann man ja in vielen Compressor-Plugins selber per dortigem Wet/Dry-Regler umsetzen - oder althergebracht per normalem Sendweg, was zudem noch weitere Möglichkeiten, und auch mehr Übersichtlichkeit, mit sich bringt.

scheiss auf dein ProTools und nimm Reaper.

Pro Tools hat genug andere geniale Features und Vorteile, auch kann man mit PT superschnell arbeiten.
Zumal Profis nicht so schnell die DAW wechseln. Keiner hat da Zeit und Lust sich seine DAW irgendwie zusammenzustricken zu müssen (siehe Reaper, auch wenn das ja dort ein gutes und sehr flexibles Konzept ist, keine Frage).
Jeder Engineer kann sich an jedem Ort der Welt sofort an ein PT setzen, es wird immer gleich funktionieren, man kann da sofort loslegen, ohne irgend etwas extra mühsam einrichten zu müssen, selbst die vordefinierten KeyCommands sind da ideal. Das ist ein immenser Vorteil an Pro Tools.
Man denke auch an komplette Pro Tools-Kompatiblität unter den großen Studios, deren Null-Latenz-Hardwarewandler, und auch die genialen Avid-Controller. Wer mal mit solchen rock-solid Systemen gearbeitet hat, wechselt nirgendwohin.



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[synthpark]

schnöseln rum das sie gerne in jedem Plugin ein Mix-Knob hätten

Und wann braucht man diesen denn, jetzt mal ehrlich?

Lieber rkdk,

den braucht man tatsächlich überall, oder besser gesagt, sobald der da ist, will man nicht mehr ohne. Ich verwende den Button hauptsächlich zum Automatisieren, um ein Plugin im Verlauf des Tracks rein und wieder rauszuinserieren. Das macht sich im Mastering super. Oder wenn man einen Effekt einfach mal nur dezent reinmischen will, und der selbst keinen Mixregler hat.

Abgesehen davon, daß höchstwahrscheinlich VST2 Pluigns smoother automatisiert werden, weil die Automatisierung nicht innerhalb der Plugins, sondern außerhalb stattfindet, und man auf VST3 verzichten kann.

 

[Gast92251]

Ich verwende den Button hauptsächlich zum Automatisieren, um ein Plugin rein und wieder rauszuinserieren. Das macht sich im Mastering super.

Das wäre durchaus ein Argument, das ist wahr.
Aber dennoch glaube ich, dass die meisten diesen nicht vermissen. (Vielleicht, weil sie damit noch nicht gearbeitet haben, oder weil sie eben anders arbeiten) Wer weiss.

 

[WorkFloh]

Also ich habe das ausprobiert, habe einen Track genommen, zerschnitten, und dann ein Schnipsel von einem Takt per Control D mehrmals kopiert. Das hat ohne Fehler geklappt. Der Schnipsel hatte genau die Länge von einem Takt.

Wenn man Midi-Overdub aufnimmt, bereit ist, penibel nach der Midi Aufnahme den Recording-Anfang aufs Raster zu ziehen (Reaper macht das nicht!), was andere DAWs automatisch machen, nämlich damit das Midi-Item sauber duplizierbar wird, und generell Loops bei Aufnahmen vermeidet, um Bugs zu umgehen, dann kann man auch mit Midi arbeiten, es ist halt umständlich und wäre total unnötig.

Genauso wie du schreibst!

Naja, ich hoffe ich bekomme das irgendwie mit, wenn die das mal ändern. Bis dahin rühr ich das nicht mehr an.
Mag ja sein, dass es zum Mischen und Mastern ausreicht.

Ich will eben darin auch "komponieren". Und zwar ohne eingebaute Sollbruchstelle.

 

[suboptional]

Da kotzt mich dieses verblödete API Rumgewichse jedesmal an, wenn ich das lese. Was interessiert mich, was unter der Haube passiert, welche Schraube im Motor fester angezogen wurde ^^. Andere Buden haben so eine Mitteilsamkeit nicht nötig.

Ja dich interessierts vielleicht nicht. Gibt aber auch Leute die die API nutzen (ich z.B.), find's schon gut zu wissen was sich da tut. Ne API ohne Dokumentation wär eh auch recht sinnfrei.

 

[bafc24]

Keine Frage..... Reaper kann viel. In gewissen Funktionen ist Reaper den anderen DAWs u.U. sogar weit voraus. Ich hab ja das Ding auch schon gut ein Jahr auf einem meiner Rechner und spiele - wenn es mir die Zeit erlaubt - damit gerne rum.
Warm wurde ich leider mit Reaper noch nicht. Liegt ev. auch daran, dass ich nicht zwingend warm werden muss.
Meine Lieblings-DAW läuft wie geschmiert und kann die mit mehreren unterschiedlichen, ausgewachsenen Kontroller bedienen. Ist für mich halt ungemein wichtig. Wenn man das mal kennen gelernt hat, dann fällt es einem einfach nur schwer, mit Maus only zu arbeiten.

Reaper kann da in dieser Hinsicht leider nicht mithalten. Auch was MIDI anbelangt, steht Reaper hinter PT an. PT wird ja immer noch nicht gerühmt, wenn es um MIDI geht. Zu Unrecht meine ich. Irgendwie hält sich die Einschätzung da hartnäckig.
Haben da viele Zulieferer welche ausschliesslich ihre Hörspiel- und Filmmusik in PT komponieren. Konnte da jetzt noch nie einen Qualitäts- Kreativitätsverlust gegenüber den etablierten MIDI DAWs feststellen.
Ev. ist das alles auch nicht so wichtig wenn man Keyboard spielen kann, könnte aber mit dem integrierten MIDI in Reaper völlig ausreichen. Aber was Controller angeht, so ist da PT immer noch der absolute Leader.

 

[Nachtschicht]

schnöseln rum das sie gerne in jedem Plugin ein Mix-Knob hätten

Und wann braucht man diesen denn, jetzt mal ehrlich? Mir fällt zuerst mal nur die parallele Kompression ein.
Aber selbst das kann man ja in vielen Compressor-Plugins selber per dortigem Wet/Dry-Regler umsetzen - oder althergebracht per normalem Sendweg, was zudem noch weitere Möglichkeiten, und auch mehr Übersichtlichkeit, mit sich bringt.

zumindest letzteres ist kein ersatz, weil deutlich zu umständlich.

letztlich ist das so: wenn du einen (phasensauberen) wet/dry regler einfach grundsätzlich immer zur hand hast, dann ist das ein extrem praktischer "anfasser", zu dem man gerne mal greift. machst im insert mit irgendwas rum, und am schluss kannste dich nochmal fragen "wars zuviel? mal kurz auf 75% hören. oder auf 25%, oder vielleicht auch doch wieder rauslassen, wenn ich das gefühl habe, dass es umso besser klingt, je näher ich den 0% komme".

das ist dann einfach son intuitiver, praktischer knopf, den man gerne mal anfasst, und der einem auch immer mal wieder den ganzen insert-plugin-hokuspokus entzaubern kann. insofern ein feature, dass sich potentiell direkt auf die klangqualität deiner mixe auswirken kann - und das können nur die wenigsten features von sich behaupten.

hatte ich früher in ner anderen daw. hätte ich gerne auch in cubase wieder. und nen vom host bereitgestellten makeup gain, mit autogain-knopf. das sind alles so sachen, die aus technischer sicht wahnsinnig banal sind, im alltag aber super nützlich.

denk nur mal dran, wieviele user viele jahre die nase über clipgain gerümpft haben. die alltagsrelevanz solcher kleinen helferchen kann man wirklich erst dann gut einschätzen, wenn man mal paar monate damit gearbeitet hat, und dann feststellt, dass es sich wie ne grausame amputation anfühlt wenn man mal an nem anderen setup sitzt und die kleinen helferchen sind auf einmal weg

 

[Gast92251]

Ja, Nachtschicht, das leuchtet alles ein. Ich habe selber Reaper und kenne dieses Knöpfchen. Unabhängig davon, dass ich bis heute nicht richtig warm werde mit dieser DAW, diesen feinen und praktischen Regler sehe ich jedenfalls nicht als oberste Priorität in anderen DAWs, auch wenn es sicherlich super wäre, diesen zu haben. Ich glaube weiterhin nicht, dass solch ein Knopf überall, und damit eben auch in Pro Tools, Logic, Cubase, Sonar, Samplitude, Ableton uvam. (falls es das schon irgendwo als feste Instanz im Pluginfenster gibt, korrigiert mich bitte), dermaßen vermisst wird, zumal in deren Wunschlisten man dieses Feature jedenfalls weit weit unten vorfindet. Vielleicht hilft da regere Aufklärung in den Foren. Wer weiss.

Aber was Controller angeht, so ist da PT immer noch der absolute Leader.

Das Ding ist, dass sehr viele Leute sicherlich niemals mit solch einem Avid-Controller gearbeitet haben, geschweige denn in einem Studio waren, wo es so etwas gibt und dort live mal zuschauen konnten. Es gibt einfach nichts Besseres. Man kann, wenn man will, fast komplett ohne Maus und PC-Keyboard auskommen, bis hin zur Pluginbedienung. Scharfschalten per Knopfdruck von Spuren für die Bandaufnahme, feinfühliges Zufahren von Sends per Poti - auch das finde ich absolut genial. Es fühlt sich wirklich an, als säße man vor einem Analogpult, mit direkter Übersicht plus Beschriftung auf allen Kanälen. Man nutzt die Ohren hier zudem viel mehr und der Workflow ist dermaßen schnell, da kommen kein ewiges Mausgeklicke oder irgendwelche zusammengebastelten Action Scripts auch nur in die Nähe. Ich trauere immer noch unserer guten ProControl+FaderPacks, wir hatten ein HD2 System, hinterher. Aber so ist das halt.