Real Rick Guitar

[cherry50]

Junges Küken, halt die Zeit fest, denn Du hast noch alles vor Dir.



LG Cherry50

 

[cherry50]

Ist aber auch nur eine schnelle Meinung.

Also ich würde mit meinem guten alten Virtualgitarristen 2 von Steinberg nicht tauschen wollen, obwohl die Pattern schon ein bisschen individuelle Spielweise zulassen, ist der Sound und die Styles wie ich finde, bedeutend besser bei Steinberg, obwohl um einiges älter.

Finde fast 200-€ ganz schön happig.



LG Cherry50

 

[musicdevil]

Da kann ich dir Mut machen stoman. Bin 44 Jahre alt und habe erst vor 5 oder 6 Jahren angefangen Gitarre spielen zu lernen. Ich spiele sowohl A-. als auch E-Gitarre und nebenbei sogar noch Ukulele, und Banjo. Keyboard dagegen spiele ich schon seit ca 25 Jahren.

Das "Akkorde schrammeln" finde ich relativ einfach, wenn man bissel Rhythmusgefühl hat und Picking lernt man eigentlich auch recht schnell, auch wenn am Anfang sowieso alles kompliziert erscheint. So geschätzt nach 2-4 Jahren, kann sich das je nach Anspruch aber durchaus schon wirklich "aufnahmewürdig" anhören...manche sind auch schneller.
Gibt natürlich auch richtigen "Fingerstyle" und das ist je nach Stück schon recht anspruchsvoll, aber soweit muss man es ja nicht treiben.
Ich wollte immer meine eigenen Songs durch Akkordspiel (auch Powerchords) und paar Pickingmuster bereichern und wenn ich das lernen konnte, kann es so gut wie jeder lernen.
Gibt da heutzutage auch so gutes Lernmaterial (DVD`s, Bücher usw.).

Es sei denn, du hast da nun echt schwerwiegende gesundheitliche Einschränkungen.

Klingt dann bei mir zb. schon so:

Und da bräuchte ich bedeutend länger um ähnliches per virtueller Gitarre einzuspielen.

 

[stoman]

Es sei denn, du hast da nun echt schwerwiegende gesundheitliche Einschränkungen.

Ja, und hinzu kommt, dass ich offenbar nicht das geringste Talent habe, was Gitarrespielen betrifft. Ich habe mit ca. 30 Jahren meine erste Gitarre gekauft und versuche seitdem immer wieder, völlig banales Picking (z.B. "Streets Of London") zu spielen, aber absolut ohne jede Chance. Ich bin nicht imstande, die Akkorde sauber zu greifen. Die angeblich korrekte Sitz- und Greifhaltung ist mir nicht möglich - anscheinend bin ich vom Mars, denn selbst unter großer Kraftaufbietung ist das völlig ausgeschlossen. Dazu kommt, dass meine Fingernägel auch kein Picking erlauben. Seit einem Sportunfall vor etwa 30 Jahren wächst der Nagel des Mittelfingers krumm wie eine Klaue - ich bleibe bei jedem zweiten Ton an der Saite hängen.

Nachdem ich es in 16 Jahren nicht einmal geschafft habe, ein einziges Lied sauber zu spielen, sind die Gitarren nun leider nur noch Zierrat in meiner Wohnung.

Wäre ich nicht immer so unendlich erschöpft, würde ich der E-Gitarre vielleicht noch einmal eine Chance geben (die habe ich seit dem Kauf vor einigen Jahren nur einmal ausgepackt). Da ich es in der Vergangenheit immer gewohnt war, alles Neue sehr schnell zu erlernen, bin ich leider auch ein extrem ungeduldiger Mensch.

 

[musicdevil]

Ich glaube bis zu einem bestimmten Grad hat das nicht viel mit Talent zu tun, sondern mit "üben"
Bin mir nicht sicher, ob wirklich jeder mit ganz viel Fleiß ein echter Virtuose werden kann, aber für die ganzen Grundlagen sollte es bei wirklich jedem reichen.
Ist natürlich richtig, dass es auch viel Geduld erfordert und die meisten hören entweder wieder auf, weil die Fingerchen am Anfang bissel schmerzen, oder aber ihnen die Ausdauer fehlt.

Gitarre spielt man nicht mit "Kraft", selbst kleine Kinder können ja teilweise mit ihren Minihänden schon ganz gut Gitarre spielen. Ist mehr "die richtige Technik", aber der Kraftaufwand ist ziemlich gering.
Fingernägel ist auch egal...man kann ja genauso gut mit Plektrum sowohl schrammeln, als auch "picken". Lediglich beim "zupfen" kann man Fingernägel verwenden (klingt meist schöner), aber geht auch gut mit den Fingerkuppen. Gibt sogar künstliche Fingernägel usw.

Also "kein Talent" und "keine Fingernägel" sind auf jeden Fall Ausreden
Gegen das "extreme ungeduldig" hilft vielleicht Joga o.ä.
Wenn du Gitarrespielen wirklich lernen willst, würde es mit ziemlicher Sicherheit auch klappen.
Nicht gleich morgen, oder übermorgen, aber wenn man am Ball bleibt, macht man eigentlich dann auch recht schnell Fortschritte.

Ich selbst komme ja aus der Synthesizer Ecke, hab Gitarren früher eher gehasst, heute finde ich es extrem entspannend mich hinzusetzen und bissel drauf rum zu klimpern.
Das bringt mich regelrecht vom Stress wieder runter und vor allem mag ich die Unabhängigkeit vom Rechner und Strom.

Geht auch so


Oder so
http://www.myvideo.de/watch/8171440/Unglaublich_cool_Baby_spielt_professionell_Gitarre

 

[stoman]

Ich meine ja nicht die Kraft, um die Saiten herunterzudrücken, sondern um die gemäß Lehrbuch korrekte Sitz- und Greifhaltung einzunehmen. Das schaffe ich auch mit größter Anstrengung nicht. Ich staune immer, wie leicht das bei den Gitarristen aussieht - die müssen Körper aus Weichgummi haben.

Die Saiten beim Picking richtig zu treffen ist natürlich Übungssache, das konnte ich auch schon mal besser (inzwischen kann ich natürlich überhaupt nichts mehr). Aber die Akkorde zu greifen werde ich wohl auch in fünfhundert Jahren nicht lernen. Ich hab's ja einige Jahre lang vergeblich versucht und dabei durchaus viel Zeit investiert.

In den letzten Jahren hat außerdem der chronische Schwindel, der mich seit ca. 25 Jahren begleitet, stark zugenommen - und damit verbunden immer größer werdende Konzentrationsschwierigkeiten. Darum bin ich zur Zeit nicht arbeitsfähig und kann auch keine Musik produzieren, geschweige denn, etwas Neues lernen.

Es war ein schöner Traum, mal selbst Gitarre zu meinen Stücken zu spielen, der sich leider in diesem Leben nicht mehr erfüllen lässt. Dabei hatte ich im Gitarrenkurs sogar von allen Teilnehmern mit Abstand am schnellsten begriffen, die gestellten Aufgaben umzusetzen - aber es ging eben nur bis zu dieser natürlichen Grenze, über die ich nicht hinweg komme.

Egal, es gibt noch andere schöne Dinge im Leben. Mischen zum Beispiel.