Raumresonanzen & Stehende Wellen / Dämpfung

TOM

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hi!

ich habe mir zu hause in einem zimmer (altbau, 12m², ca. 3m hohe decken, dielenboden) ein kleines "heimstudio" eingerichtet. ich bin mit der akustik auch ganz zufrieden, da der raum durch einen teppich und einen vorhang schon etwas "toter" ist.

allerdings bereitet mir der ton "g" (ob von instrumenten oder gesungen) in tieferen lagen das problem, dass der raum mit einer hohen resonanz darauf reagiert. das heisst der ton klingt ungewöhnlich laut und dröhnend (stehende welle?).

einen [g=40]halbton[/g] höher oder tiefer gibt es das problem nicht.

habt ihr ein paar ideen wie ich das problem (möglichst kostengünstig) loswerden könnte?
ich will den raum eigentlich auch nicht ganz "tot" machen.

cheers,

tom
 
Eine nicht ganz so günstige Lösung wäre das:
T-Akustik SA-1B Absorber

Sowas kann man aber auch sicher recht leicht selbst herstellen. Vielleicht mal googln.
Werde ich auch machen, weil es mich selbst interessiert. Falls ich was passendes finde. lass ich es dich wissen.
 
Hallo zusammen!

Hab schonmal Plattenabsorber selber gebaut; geht kinderleicht und ist nicht teuer. Es bringt auch einiges!
Hatte den Link im Netz gefunden; falls ich ihn nochmal finde (ist schon länger her) poste ich ihn.
Als Kurzbeschreibung:
Ihr braucht dazu folgendes: Rahmen aus MDF, Glas- oder Steinwollematten, Mahlerfolie, 4mm Sperrholz, Sprühkleber, Leim, Schrauben und irgendeinen halbwegs stabilen Stoff. Die inneren Maße des Rahmens müssen mindestens 50x50cm sein; bei mir hatte sich 0,5x1m bewährt. Höhe des Rahmens waren bei mir ca. 9cm (optimiert auf unterste Mitten) Wenn ihr euch den Rahmen zusammengeschraubt habt, spannt ihr auf einer Seite den Stoff auf; nicht zu fest und nicht zu locker. Danach von innen mit dem Sprühkleber einsprühen und Mahlerfolie reinkleben. Danach Glaswollematte so zuschneiden, das diese kleiner als die innere Fläche ist, also kleiner als bei mir 0,5x1m. Die Matte so mit Sprükleber in den Rahmen (auf Stoff und Mahlerfolie) kleben, das der Rahmen an den Seiten möglichst nicht berührt wird. Abschliessend die Sperrholzplatte auf die andere Seite aufleimen und verschrauben, damit die bloß nicht vibriert auf der Auflagefläche. Das Sperrholz nicht lackieren! Wenn man entsprechend viele baut (4 Stück sollten reichen) bringt's auch entsprechend viel! Vielleicht reichen in deinem Fall aber auch ein paar Matratzen? Vielleicht sollte ich die Dinger bauen und verkaufen? :-D

Viel Spass beim ausprobieren,

Grüße,

olloman
 
hi zusammen!

schon mal vielen dank für eure hilfe!

dann werd´ ich wohl mal probeweise auf meine nicht vorhandenen handwerkskünste zurückgreifen müssen.

falls du den link finden könntest wäre das echt klasse, olloman.

die nummer mit den matratzen würde mich bei der grösse meines studios allerdings jeglicher bewegungsfreiheit berauben :-D

jetzte mal doof gefragt: könnte man die ecken nicht schon mit z.b. stoffbeschpannter pappe entschärfen (also den rechten winkel in zwei flachere winkel zu verwandeln)?

akustik für anfänger... ;-)

greetings,

tom
 
jetzte mal doof gefragt: könnte man die ecken nicht schon mit z.b. stoffbeschpannter pappe entschärfen (also den rechten winkel in zwei flachere winkel zu verwandeln)?

...vielleicht; aber warscheinlich gibt das dann einen (sehr weit entfernt annähernden) runden Raum und du potenzierst oder verschiebst gegebenenfalls dein Problem. Was aber helfen könnte, ist folgendes: du nimmst dir eine Ecke deines Raumes und stellst an die jeweiligen Wände jeweils eine Matratze (oder klebst alternativ Noppenschaumstoff auf, falls machbar). Matrtzen oder Noppenschaumstoff wirken als Breitbandabsorber. Gemessen an dem Pegel, den du mit deinem Gesang maximal erzeugen kannst, reicht das. Dein Gesangsmikro stellst du dann so auf, das du in die Mitte des rechten Winkels deiner Matratzen/Schaumstoffbahnen einsingst. Der Abstand sollte nicht zu weit sein zu deiner "Absorberecke". Dies hat folgende Auswirkungen: Die direkte Schallreflektion deines Gesangs von der Wand wird durch deinen Absorber geschluckt, die späten Raumreflektionen sind nicht mehr so laut und somit kriegt das Mikro diese nicht mehr so gut mit; wenn du noch 2 Stellwände mit einer Schaumstoffoberfläche baust und so aufstellst, das dann hinter deiner Ecke noch was dichtmacht wird's noch besser. Reflektionen nach oben interressieren nicht. Instrumente sollten den primären [g=107]Schall[/g] auch vor einen Absorber abgeben; dazwischen Mikro. Welche Instrument möchtest du aufnehmen? Nur akustisch, oder auch verstärkt?

Grüße,

olloman
 
Hi,

hab nochmal im Netz geforscht; den Link von "damals" scheint es nicht mehr zu geben.

Hier trotzdem was als Anhaltspunkt:
Eintrag bei hifi-forum.de, diskussion über absorber

http://www.hunecke.de/german/infoline/plattenabsorber.htm

Der 2. Link ist garnicht so schlecht, da steht auch noch so einiges zu anderen Absorbertypen; vielleicht hilfts ja erstmal weiter. Eine Bauanleitung hab ich leider nicht mehr gefunden; versuch vielleicht mal das mit den Matratzen falls du schnell mal 2 auftreiben kannst, dann brauchst du ja vielleicht nix mehr bauen...

Grüße,

olloman
 
Also ich denke wenn du normalen Akustikschaum an die Wände/ Decke anbgringstwäre das kein Problem . DA das aber recht teuer würde, kann ich dir nur Empfehlen die Decke etwas abzuhängen ;)
Oder du musst in einer Ecke deinen Aufnahmeberecih machen. Die Ecke dann komplett mit Akkustikschaum "verkleiden" und eben auch "in" diese Ecke aufnehmen. Man kann auch noch eine Art Klappe bauen die dann bei der Aufnahme ausgeklappt wird, und so geht dein SIgnal höchstens nur noch nach "Hinten" raus. Nach oben musst du natürlich auch was machen. Denke aber wenn der Akkustikschaum hoch genug ist, würde das auch so gehen. Wenn du allerdings Jamsessesions machst mitmehreren, und die Ecke nicht ausreich wist du um mehr Geld ausgeben nicht herum kommen

( Sry schnell geschrieben, wenig Zeit ;) )

Chris
 
...genau das war der Link, den ich meinte! sieht zwar wat anders aus, aber der Inhalt ist der gleiche; wie gesagt, war länger her.
 
danke für den link! der ist echt sehr brauchbar. hab auch gleich meinen raum berechnet. und der nächste weg ist wohl der zum baumarkt ;-)
 
...hab die Bauanleitung allerdings dahingehend modifiziert, das ich die Glaswolle nicht mit Fäden reingehängt hab, sondern das Ding mit Stoff und Malerfolie zugemacht hab. Das Ergebnis überzeugt trotzdem. Ich hatte halt keine Lust auf Glasfaserstaub in meiner Athemluft :-o

Grüße,

olloman
 

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