Psytrance full project - Feedback

[J.KOB]

Hallo zusammen,

ich habe gestern mein neues Projekt hochgeladen. Nun würde mich interessieren was externe Ohren davon halten. Jegliche Art von Kritik, Tipps etc. sind erwünscht.
Vollumfängliches Feedback zu Arrangement, roter Faden, Mixing und Mastering etc.

Ich bin auf euer Feedback gespannt.
Schönen Start in die Woche!

 

[Kosaken-Kaffee]

Kam mir irgendwie vor wie ein Riesen-Vogelkäfig im Zoo, in dem die gefiederten Bewohner auf Ecstasy bzw. LSD-Trip sind.

Nicht uncool, hab's gern gehört. Auf 'ner Tanzfläche könnte es ordentlich zur Sache gehen.
Vielleicht sind die Synth-Spielereien im Verhältnis zum Groove etwas zu laut.

 

[J.KOB]

Deine Interpretation sagt mir, dass mir mein Ziel gelungen ist
Habe es grade nochmals angehöhrt. An ein paar Stellen könnte man tatsächlich noch etwas drehen.
Danke für den Hinweis

 

[Gel Mitglied 73663]

Gefällt mir auch. Kick könnte noch mehr drücken. Oder einfach lauter machen. Wie Kosake schon richtig
erwähnte, sind so einige Synth-Sounds im Verhältnis zum Beat zu laut. Bist aber auf dem richtigen Weg.

 

[J.KOB]

Jup, da werde ich noch drehen. Danke für dein Feeback und Lob!

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Hi JKOB,

tontechnisch kann ich es gerade nicht beurteilen, da ich es eben nur auf dem Tablet angehört habe. Der Beat ist natürlich astrein und typisch für das Psytrance-Genre.

Obwohl dein Track sehr wild und mit Effekten versehen ist: Er wird schnell eintönig und ist zu berechenbar. Mir fehlt ein richtiger Break, der das Interesse weckt und Spannung erzeugt. An manchen Stellen hast du das echt gut hinbekommen, in dem du die Monotie mit einem einzigen neuen Ton / FX aufbrichst. Das ist auch gut so: Man wird überrascht, und dann steigt die Spannung und Erwartungshaltung. Nur, und das ist das Problem: Dann kommt leider (ich spreche nur subketiv für mich) nichts, was mich irgendwie beim und nach dem Hören befriedigt. Das ist schwer auszudrücken, aber vielleicht verstehst du, was ich meine.

Grüße

cc-net

 

[J.KOB]

Danke, für die sehr hilfreiche Kritik.
Zu deinem Punkt:
Dieses Projekt war mein erster Versuch um einen in sich Geschlossenen, ("roter Faden") einheitlichen Track zu produzieren der ein Thema hat und dieses auch bis zum Ende durchzieht.
Bei meinen anderen Projekten habe ich deutlich stärkere Breaks und Stimmungswechsel erzeugt. Da war aber meine Persönliche Kritik das es nicht mehr so stimmig ist und der rote Faden verloren geht.
Da muss ich einfach noch das Zwischending finden...
Verstehe aber deine beschrieben Kritik voll und weiß worauf beim nächsten Mal achten.
Vielen Dank

PS: würde mich auch noch über dein Tontechnisches Feedback freuen

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Danke, für die sehr hilfreiche Kritik.
Zu deinem Punkt:
Dieses Projekt war mein erster Versuch um einen in sich Geschlossenen, ("roter Faden") einheitlichen Track zu produzieren der ein Thema hat und dieses auch bis zum Ende durchzieht.
Bei meinen anderen Projekten habe ich deutlich stärkere Breaks und Stimmungswechsel erzeugt. Da war aber meine Persönliche Kritik das es nicht mehr so stimmig ist und der rote Faden verloren geht.
Da muss ich einfach noch das Zwischending finden...
Verstehe aber deine beschrieben Kritik voll und weiß worauf beim nächsten Mal achten.
Vielen Dank

PS: würde mich auch noch über dein Tontechnisches Feedback freuen

So, ich habe es mir mal auf zwei verschiedenen Studiokopfh. angehört. Auf Monitoren ergibt gerade kein Sinn, da ich wild mit dem Ausbau beschäftigt bin. Kick und Bassline sind mir persönlich etwas zu verwaschen. Was würde ich machen? Mit den Transienten der Kickdrum als auch der Bassline experimentieren, eventuell auch eine etwas kürzere Kick nehmen (beim ersten Reinhören klang es so, als würde die Kick immer das erste Fragment der Bassline überlagern). Mit etwas mehr Transienten klingt es dann auch mehr hämmernd / nagelnd, was ja typisch für Psytrance ist. Das Lowend der Kick ist gut, aber wie gesagt: Mir einen Tacken zu lang und etwas zu unausbalanciert. Was du auch versuchen könntest: Kürze minimal die Noten der Bassline, um ein klein wenig Luft zu schaffen. Habe eben noch mal reingehört. Es gibt Passagen, wo man die Bassline fast alleine hört. Da klingt es recht gut. Kann es sein, dass Bassline und die restlichen Elemente sich frequenzmäßig noch etwas überlagern, was per EQ zu erledigen wäre? Was mir gut gefällt, ist das Stereobild bei den Effekttönen, klingt auf den KH relativ plastisch, aber auch hier kommen sich manche Dinge (Frequenzen) ein klein wenig in die Quere. Dann noch etwas kosmetisches: Der Schluss ist abgehackt (Delay / Echo war vor Aufnahmeende nicht ganz ausgeklungen).

Jetzt, wo ich es mehrfach gehört habe, fand ich es interessanter. Wahrscheinlich, weil ich mich viel mehr darauf konzentriert habe Manche Töne erinnern mich an R2D2

Grüße

cc-net

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Vielleicht einfach mal zum Spielen / Testen (wirst du wahrscheinlich ohnehin kennen):

Lege mal eine neue Midispur (Kopie der Bassline) an und nimm den Synth deiner Wahl. Dann einfach Noise nehmen. 0 Attack, kurzes Decay (ausprobieren), kaum/ kein Sustain, kaum/ kein Release. Damit kann man wunderschön Transienten nachbauen bzw. ergänzen. Geht auch gut bei Kicks, wenn man nicht das passende Sample findet oder keinen Kickdesigner verwendet.

 

[J.KOB]

Starke Einschätzung!
Du kennst dich ja ziemlich gut aus mit KickBass in dem Genre.
Beide Punkte die du erwähnt hast, habe ich so auch produziert. Der Kick ist sauber getrennt vor dem ersten Basschlag. Außerdem sind die Bass-Noten jeweils leicht gekürzt.
Ich vermute stark das die Frequenz- Trennung der KickBass und der restlichen Sounds zu Waschig ist.
Das finde ich es Recht schwer den Bass bei den höhren Frequenzen zu stark zu trimmen, da ab 200Hz dieses leichte knacken im Bass positioniert ist. Aber auch ab 200Hz beginnt der Frequenzbereich der Cambles FX etc.
Du muss ich einfach üben üben üben...
Vielleicht hast du ja da noch Tipps.

Ou, das Ende zu früh geschnitten. Peinlich..

Nochmals Danke für deine Tipps!

PS:
Grüße R2D2

 

[J.KOB]

Erst jetzt deine zweite Antwort gesehen. Danke für den tipp

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Ou, das Ende zu früh geschnitten. Peinlich..

Nix peinlich, das passiert wohl den meisten unter uns ab und an

Du bist da schon auf dem richtigen Weg, wenn du schreibst, dass Kick und der Rest zu verwaschen sind, aber das bekommst du noch weg, da bin ich mir sicher. Für mich ist es in erster Linie das typische "Maschinengewehr-Feeling" (hässliches Wort, aber zutreffend), was im Moment etwas untergeht. Der Rest ist wirklich ok, und du sollst ja auch bei deiner Handschrift / deinem Style bleiben.

Was meinst du mit "Knacken" ab 200Hz? Also die Transiente, dieses hart peitschender Klick beim Bass? Hast du vielleicht einen Transient Shaper, der dir vielleicht bei der Optimierung etwas helfen könnte (z.B. Waves Trans-X)?

 

[pitto]

Zum mix kann ich nix sagen...IPad,

Ers mal, ich den Track gut. Ein bisschen Oldschool mit dem schö schmatzigen acid bass. Is für mich so Anfang 90er in irgendwelchen Berliner Clubs. Klasse!

Insgesamt hat der Track für mein Empfinden zu wenig Abwechslung. Da fehlt ein massiver Break, der ds ganze auflockert. Am Ende finde ich ihn dann auch zu lang... Da würd ich erst mal dran arbeiten. Aufm IPad klingts übrigens gut, keine Beanstandung...

 

[J.KOB]

@cc-net
"Maschinengewehr-Feeling" beschreibt es wirklich gut

Ja genau, mit dem Knacken meine ich die Transiente die meiner Meinung nach wichtig für das "rollen" von KickBass zuständig ist.
Hab eben festgestellt, dass ich mich bei dem Thema Transienten nochmals einlesen muss.
Waves Trans-X hab ich, werde mich da mal ran wagen.

Nochmals Danke für die extrem hilfreichen Tipps!

 

[J.KOB]

@pitto
Danke erst einmal für dein Lob

cc-net hatte schon ähnlichen Kritikpunkt genannt. Hier muss ich einfach ein Zwischending finden zwischen einem einheitlichen/Themabasiertem Track mit guter Abwechslung in der Spannungskurve.
Entweder es klingt bei mir wie zwei verschieden Tracks in 7 Minuten oder wie jetzt, 7 Minuten mit zu wenig Abwechslung...

Danke für deine Kritik!

 

[Qatarsis]

ja ziemlich gute nummer auf jeden fall ! schön interessante soundspielereien wie man es vom goa kennt. Das mit der kick kann ich nur bestätigen, empfinde ich auch so.

ansonsten alles sehr ausgewogen und passend für das genre

keep it up !

 

[J.KOB]

@Qatarsis
Danke erst einmal für dein mega Lob. Freut mich!

Ja, der Kick ist ganz oben auf der Liste.

 

[Deaktivierter_User_5345345]

@cc-net
"Maschinengewehr-Feeling" beschreibt es wirklich gut

Ja genau, mit dem Knacken meine ich die Transiente die meiner Meinung nach wichtig für das "rollen" von KickBass zuständig ist.
Hab eben festgestellt, dass ich mich bei dem Thema Transienten nochmals einlesen muss.
Waves Trans-X hab ich, werde mich da mal ran wagen.

Nochmals Danke für die extrem hilfreichen Tipps!

Nichts zu danken. Die Transienten sind in der Tat hier total wichtig, da durch sie erst dieses Rattergeräusch entsteht, was man ja haben will.

Schau mal hier:

Dieser Youtuber beschreibt das eigentlich recht gut und verwendet Trans-X. Das ist natürlich nicht immer notwendig, aber es kann die Bassline mehr präsenter machen. Im Prinzip kann man das auch direkt im Synth erledigen. Falls du Serum verwendest: Schau dir dort mal den Noise-Bereich an. Dort gibt es tolle Sachen zur Auswahl, mit denen man zusätzlich eine unterstützende Transiente bauen kann (wie gesagt, in anderen Synth nimmt man halt normales Noise oder eine passende Wavetable).

Ich glaube, bei deinem Track ist gar nicht mehr so viel zu machen. Es dürfte eine Passage reichen, die etwas Abwechslung ins Spiel bringt und dann zum Finale einleitet. Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, nicht am Anfang deines Tracks sämtliche Mittel zu verschießen, sonst hast du nichts mehr für den Aufbau übrig (dadurch entsteht oft Eintönigkeit). Höre mal den Anfangsbereich und das Ende deines Tracks an - das klingt nahezu identisch. Hier hat sich nicht wirklich etwas entwickelt (bis auf gewisse Variationen). Vielleicht zu viel "All-in" am Anfang.

 

[J.KOB]

@cc-net
Ou wow, das Video ist extrem zutreffend.
Jetzt habe ich auch verstanden welche Aufgabe der Trans-X für die Bassline hat.
Für mich genau die Lösung meiner Schwierigkeiten beim erstellen von Kick und Bass, bzw. Bass.

Ich vermute stark das das Stichwort zu viel "All-in" es ziemlich gut trifft.
Ziemlich genau bei Minute eins macht die Spannungskurve einen extremem Sprung nach oben der aber bis zum Ende des Tracks nicht mehr so richtig übertrumpft werden kann.
Da werde ich bei meinem neuen Projekt aufjedenfall drauf achten.

Großes Dankeschön!

 

[Deaktivierter_User_5345345]

@cc-net
Ou wow, das Video ist extrem zutreffend.
Jetzt habe ich auch verstanden welche Aufgabe der Trans-X für die Bassline hat.
Für mich genau die Lösung meiner Schwierigkeiten beim erstellen von Kick und Bass, bzw. Bass.

Ich vermute stark das das Stichwort zu viel "All-in" es ziemlich gut trifft.
Ziemlich genau bei Minute eins macht die Spannungskurve einen extremem Sprung nach oben der aber bis zum Ende des Tracks nicht mehr so richtig übertrumpft werden kann.
Da werde ich bei meinem neuen Projekt aufjedenfall drauf achten.

Großes Dankeschön!

Vieles versucht man ja oft dem

@cc-net
Ou wow, das Video ist extrem zutreffend.
Jetzt habe ich auch verstanden welche Aufgabe der Trans-X für die Bassline hat.
Für mich genau die Lösung meiner Schwierigkeiten beim erstellen von Kick und Bass, bzw. Bass.

Ich vermute stark das das Stichwort zu viel "All-in" es ziemlich gut trifft.
Ziemlich genau bei Minute eins macht die Spannungskurve einen extremem Sprung nach oben der aber bis zum Ende des Tracks nicht mehr so richtig übertrumpft werden kann.
Da werde ich bei meinem neuen Projekt aufjedenfall drauf achten.

Großes Dankeschön!

Oftmals versucht man ja Transienten mit dem Kompressor zu verstärken bzw. abzumildern. Wenn das nicht so wie gewünscht funktioniert, ist halt so ein Transient Shaper eine feine Sache. Kann man für ziemlich viel verwenden (auch für Gitarrensound etc.), wenn man es "crispy" will.

Genau, versuche mal den nächsten Track etwas mehr aufzubauen und nicht sofort alles reinzuwerfen. Du baust etwas langsamer auf, machst Variationen rein, baust wieder etwas ab, ergänzt, dann wieder etwas ruhiger, dann "All-In" (Climax), dann langsam zum Schluss kommen. Das wäre eine von vielen Möglichkeiten Abwechslung und Spannung zu generieren.

Ich kenne das Problem: Man hat eine Idee für einen Track und legt 16-32 Takte an, die man dann akribisch und mit Hingabe ausschmückt, weil es so genial klingt. Tja, und dann hat man das Problem, dass man nicht mehr weiterkommt. Man will ja nichts wegnehmen, sondern eher noch etwas hinzutun. Dann entstehen diese Wiederholungen und man versucht krampfhaft irgendwelche Änderungen vorzunehmen. Besser ist es, man nimmt diese Passage und kopiert sie nach hinten in die Timeline. Vorne räumt man dann auf, mutet und ändert manche Spuren und baut dann auf. Dabei kommen dann oft neue Ideen, weil man nicht mehr so gesättigt ist vom "genialen" Teil.

Was ich damit sagen will: Es ist sinnvoller von 0 auf 100% zu kommen, als mit 100% zu beginnen und krampfhaft vielleicht auf 110 % zu kommen, weil der Spielraum dann nur noch 10% Kreativität beinhaltet, gleichzeitig die restlichen 100% stets wiederholt werden und man sich dazu verführen lässt, denn Track zu überfrachten. Und diese Wiederholungen machen dann leider einen vielleicht genialen Song eintönig.

Wir haben jetzt einiges über technische Sachen bzw. Kritik gesprochen. Ich bin aber felsenfest davon überzeugt, dass dir meine beiden letzten Absätze am meisten weiterhelfen können und werden. Technisch gesehen ist dein Track nämlich schon ziemlich gut.