Professionelle Songs

[cracker]

Hallo,
hab mich gerade angemeldet in diesem Forum.

Ich bin selbst Musiker und Produzier semi prof Songs.
Vermarktung über iTunes. (fast nichts verkauft).

Ich habe mit einigen Leuten übers produzieren gesprochen.
Lassen wir den Stil mal aussen vor.

Ich bekomme fast nie eine Antwort auf Loops oder selbst einspielen und einspielen lassen.
Manche (speziell guit) loops hören sich besser an als live eingespielte Parts.
Es liegt nicht am Gitarristen, der ist Vollprofi und arbeitet auch für andere.

Bei Thomann hab ich mit einem Typen von der Studioabteilung gesprochen. Der sagt,
es gibt weder in der Musik noch beim produzieren und mixen konventionen.

Ich versuche tolerant zu sein,steh aber auf Blues, Rock diese Ecke. Was ich gar nicht mag ist die angetrachtelte Volksmusik.

Ich motzte dann an, daß meine "Lieblingsmusik" angetrachtelte Stadlmusiker solch einen
Erfolg hat, obwohl die Instrumente von irgendwelchen Leuten eingespielt worden sind.
Er meinte, gerade in der Volksmusikszene gibt es hervorragend produzierte vorgefertigte
Musik. Da war ich erst einmal baff.

Ich meinte was soll das eigentlich, wenn prof. Bands wochenlang in sündteuren Studios rumhängen bis Sie ein Ergebnis haben... bzw. es eingespielt haben.

Das die Qualität der Musik natürlich von einem guten Mix abhängt ist mir klar.

Weiss jemand wie in professionellen Studios gearbeitet wird. Alles LIVE einspielen,
Loops oder Mischbetrieb. Ich habe darauf noch nie ein befriedigende Antwort bekommen.


...der Weg ist das Ziel. Was habt Ihr für Erfahrungen, bzw. Wissen.
Danke
C

 

[Programchange]

Alles ist doch individuell.....
Wenn jemand Loops nutzt und damit gute Musik macht ; why not.....
Die Loops muss ja auch mal jemand produzieren.

In grösseren Studios wird das abhängig vom Budget sein, wie gearbeitet wird....

 

[holgi]

Hi und willkommen.

Szenario:

Du hörst im Radio einen guten Song, er gefällt dir, viele andere Hörer sehen es ebenso, der Song wird gekauft. In der Summe = Erfolg.

Wie er entstanden ist, der Song, interessiert nur wenige. Und ändert NICHTS am Erfolg.

Ende Szenario.

Wenn du eine gute musikalische Idee hast hast du Erfolg, gesetzt dem Fall du gehst damit in die Vermarktung und hast nen guten Sound, dazu braucht es idR Hilfe.

Musik verkaufen ist wie Fernseher verkaufen, ein Produkt muss gut und günstig sein und sollte ne Weile Spass machen, zu allem Übel muss man wenigstens nicht schlechter als die Mitbewerber sein.

Was ich sagen möchte: Profis arbeiten unkonventioneller als man glaubt, haben das Geschäft im Sinn, wie etwas entsteht, dabei, hat in erster Linie mit Kosten/Nutzen zu tun.

 

[Cruba]

Stromae zeigt am Beispiel von Alors on danse recht gut, was Du beschreibst...


Trotzdem bekomme ich einen Kotzkrampf, wenn jemand den schlechtesten Ain't nobody Remix aller Zeiten macht und die Crowd in einem Hyperglobalorgasmus darin untergeht. Der Remix lasch, die Sängerin hat die Ausstrahlung einer Sülzwurst. Sorry, die würde ich nichtmal für meine eigene Dusche engagieren, wenn ich mal keine Lust habe selber zu singen.

Wahrscheinlich bin ich da wirklich zu intelligent für. Oft doof, aber in dem Falle, nene, zu intelligent. Ich werde in 100 Jahren keinen auch nur zu 5% hitverdächtigen Song hinbekommen.

Vielleicht will ich das ja auch einfach nicht, obwohl finanzielle Unabhängigkeit auf Grund von 1-2 Tagen Dünnsinn komponieren(ist es das überhaupt?) schon ganz reizvoll wäre.

 

[Realist]

Trotzdem bekomme ich einen Kotzkrampf, wenn jemand den schlechtesten Ain't nobody Remix aller Zeiten macht und die Crowd in einem Hyperglobalorgasmus darin untergeht.

Ich schätze mal, viele die den Song kauften, kennen das Original von Chaka Khan gar nicht.

 

[speedtom]

Trotzdem bekomme ich einen Kotzkrampf, wenn jemand den schlechtesten Ain't nobody Remix aller Zeiten macht und die Crowd in einem Hyperglobalorgasmus darin untergeht. Der Remix lasch, die Sängerin hat die Ausstrahlung einer Sülzwurst. Sorry, die würde ich nichtmal für meine eigene Dusche engagieren, wenn ich mal keine Lust habe selber zu singen.

Hehehe, einfach grossartig beschrieben! Ich find das auch furchtbar. Grade diese Stelle vorm Refrain, dieses "Oh-oh-oh-oho", was eigentlich eine Steigerung sein sollte (und im Original auch war) ist dermassen emotionslos gesungen, sensationell.

Ansonsten: siehe meine Signatur

 

[Digit_AL]

Trotzdem bekomme ich einen Kotzkrampf, wenn jemand den schlechtesten Ain't nobody Remix aller Zeiten macht und die Crowd in einem Hyperglobalorgasmus darin untergeht. Der Remix lasch, die Sängerin hat die Ausstrahlung einer Sülzwurst

endlich mal jemand der auch dieser meiner meinung ist.
ab sofort glaube ich wieder an die menschheit.
tschakkkahhhhhhhhhh(kahn).

 

[Cruba]

Vielleicht gibt's ja irgendwann mal ne richtig gute Interpretation von Tell it to my heart. Ich hab' auch schon eine Taylor Dane ebenbürtige Sängerin, die das machen könnte: Oleta Adams.

 

[cRUSh]

... aber mal anders herum. War das früher, also zumindest als ich noch Jung war, nicht genau so? auch da wurde bereits wieder verwertet was das Zeug hält. Und auch da fand' ich als jugendlicher die neue Version besser, während der Freund meiner älteren Schwester Stein und Bein auf das Original schwor...

In so fern macht es auch Sinn, weil einen Song noch mal neu zu machen der schon mal ein Hit war vermutlich auch kostengünstiger ist. Also sind auch die vorgefertigten Loops erst mal günstiger...

 

[cracker]

HA HA ..ja das ist gut !! Chaka usw.

Das Generationsproblem habe ich auch. In meiner Zeit wurde man in Bayern "kriminalisiert" wenn man lange Haare hatte und Deep Purple gefiel (in meinem Fall coverte).

Genau deswegen versuche ich wirklich "moderne" Musik zu tolerieren, interpretieren…weiss der Geier.
Ich schaffe es nicht und ich kann nicht aus meiner Haut raus, da ist nichts. Die letzten Jahre Red Hot Chilly o.k. Brian Setzer.
but the stuttermusic from USA no. i have a big problem !

Gottseidank hab ich einen guten Job und lebe nicht von der Musik. Ich kenne einige, die sind groß auf Tournee und haben keine Kohle, bzw. kämpfen sich durch.

probieren, virtuelle Plattformen besuchen und beackern, wenns nix wird ist es auch egal.
Meine Tochter kann mal behaupten mein Papa, hat damals schon über Umwelt, Kriege,
Gewalt gepredigt, bzw. Songs geschrieben. Die sind gut, daß weiß aber leider nur ich und wenige andere Leute.

Herzlichen Dank !!
C

 

[Signalschwarz]

In professionellen Studios wird für Geld gearbeitet. Jemand bezahlt dafür, dass aufgenommen, gemischt und/oder gemastert wird. Aber was hat das mit deiner Ausgangssituation zu tun? Du willst doch Songs oder Songbausteine an den Mann bringen, zumindest habe ich das so verstanden.

 

[Kollege]

Meine Tochter kann mal behaupten mein Papa, hat damals schon über Umwelt, Kriege,
Gewalt gepredigt, bzw. Songs geschrieben. Die sind gut, daß weiß aber leider nur ich und wenige andere Leute.

stell doch mal was rein...