Problem mit Modulation

[Traumwandler]

Hallo!

Ich habe ein Problem mit einer Modulation von G-Moll auf D-Moll.

Hier ist der Track:

Es geht um die Steigerung, die bei 1:27 in das Hauptthema über geht.
Das funktioniert für mein Gespür so zwar aber irgendwie fehlt die Spannung.

Der Melodie-Verlauf ist: G B D C - G B D C - D# G F C - D# F G D#
Dann das Hauptthema in D-Moll: B D C G - B D A C

Wenn möglich sollte der letze Blocl vom Melodie-Verlauf auf das Hauptthema hin führen. Der Rest gefällt mir so wie er ist. Ich krieg das aber einfach nicht besser hin.

Das Problem ist vielleicht, dass das Hauptthema nicht mit der Tonika anfängt sondern mit der Sub-Dominant Parallele. Keine Ahnung, bin in Harmonielehre nicht so versiert.

 

[Traumwandler]

Wo sind die Spezialisten?

 

[Saurus]

...Ich habe ein Problem mit einer Modulation von G-Moll auf D-Moll...

Dazu verwendest Du am besten eine ModulationMatrix SCNR

 

[BasisM]

Da ich selber diese gerade nicht zur hand habe:

schau doch mal in den Quintenzirkel

 

[BasisM]

Irgendwie sehe ich da ein F dur dazwischen....

also aus dem Bauch heraus (gerade kein Instrument hier)

 

[Traumwandler]

Da ich selber diese gerade nicht zur hand habe:

schau doch mal in den Quintenzirkel

Danke für den Tipp mit dem F-Dur. Werde ich mal probieren. Aber was soll ich denn mit dem Quintenzirkel. Hilft der mir beim Modulieren?

 

[synthpark]

mit Verlaub, aber als "Komponist" sollte man schon mal was von Harmonielehre und Quintenzirkel gehoert haben bzw. damit gut umgehen koennen, wuerden wohl die meisten denken. Probier doch verschiedene Akkordvarianten und Melodievarianten am Klavier bzw. Keyboard aus. Viel Erfolg!

 

[BasisM]

Da ich selber diese gerade nicht zur hand habe:

schau doch mal in den Quintenzirkel

Danke für den Tipp mit dem F-Dur. Werde ich mal probieren. Aber was soll ich denn mit dem Quintenzirkel. Hilft der mir beim Modulieren?

Mit FDur war jetzt nicht ganz erstgenommen - einfach mal aus dem Stegreif....

Der Quintenzirkel hilft absolut, er zeigt letztlich welche Akkordfolgen passen (könnten) und das ganze als Stufen.das heisst auch wenn du zwei verschiedene Akkorde hast, zeigt er dir die Möglichkeit wie du von dem einen zum anderen geschmeidig rüberkommst.außerdem siehst du da auch die Paralell-Akkorde vond er jeweiligen Dur/Moll Tonart.

Ich bin übrigens gerade seit ner Woche mir Harmonielehre in Grundzügen anzulernen (hatte es 20 Jahre verweigert...) Es lohnt sich gerade beim Komponieren gewaltig

 

[BasisM]

mit Verlaub, aber als "Komponist" sollte man schon mal was von Harmonielehre und Quintenzirkel gehoert haben bzw. damit gut umgehen koennen. Probier doch verschiedene Akkordvarianten und Melodievarianten am Klavier bzw. Keyboard aus. Viel Erfolg! Lächeln

Mit Verlaub: Grundsätzlich ist es nicht zwingend nötig - zumindest wenn man ein Gehör hat welche Akkorde zusammen passen - sprich was harmonisch klingt oder nicht. Es ist aber wie ich festgestellt um Welten einfacher und gibt neue impulse bei festgefaherenen Ideen...wie gesagt ich hab die Jahre davor auch nur aus dem Gefühl heraus gemacht.

und ganz ehrlich: Ich finde das was Traumwandler hochgeladen wirklich Top!
Und - Hand aufs Herz: Das meiste musikalische zumindest im Pop-Bereich findet ohnehin eher unter der C-Dur Tonleiter statt

 

[synthpark]

... ich meinte jetzt weniger das starre Auswendiglernen von Regeln der Harmonielehre, sondern viel mehr den Prozess, in solchen Faellen selbststaendig und auf Basis der eigenen Intuition und des Gehoers zu einer fuer einen gutklingenden und befriedigenden Loesung zu kommen. Wenn man nicht weiterkommt, dann probiert man es am naechsten Tag nochmal oder probiert es solange, bis es passt. Logisch, oder? SInd denn soviele Popsongs in C Dur? Mir noch gar nicht aufgefallen

 

[Traumwandler]

mit Verlaub, aber als "Komponist" sollte man schon mal was von Harmonielehre und Quintenzirkel gehoert haben bzw. damit gut umgehen koennen, wuerden wohl die meisten denken. Probier doch verschiedene Akkordvarianten und Melodievarianten am Klavier bzw. Keyboard aus. Viel Erfolg!

Normalerweise habe ich keine Probleme, die richtigen Akkorde zu finden aber das Stück ist eben harmonisch etwas komplexer und da hört es bei mir eben auf.
Natürlich habe ich verschiedenste Varianten ausprobiert. Ich bilde mir auch ein, dass es so passt wie ich es gemacht habe. Vielleicht gibt es ja für diese Wendung keine bessere Möglichkeit.
Hat jemand mal in die betreffende Stelle rein gehört?

Wenn ich mal einen Mangel an Inspiration habe werde ich mir sicher mal ein paar Tutorials zur Harmonielehre rein ziehen was ich in der Vergangenheit auch schon gemacht habe aber ich möchte es mal so ausdrücken, ich komponiere lieber als dies zu lernen.

Vielleicht mach ich das Stück aber ja auch noch anders, mal sehen. Ich lass es mal ein paar Tage oder Wochen liegen.

 

[Saurus]

In diesem Fall wäre das Cubase-Feature Chord Assistant sicher nicht von Nachteil.

 

[Traumwandler]

mit Verlaub, aber als "Komponist" sollte man schon mal was von Harmonielehre und Quintenzirkel gehoert haben bzw. damit gut umgehen koennen. Probier doch verschiedene Akkordvarianten und Melodievarianten am Klavier bzw. Keyboard aus. Viel Erfolg! Lächeln

Mit Verlaub: Grundsätzlich ist es nicht zwingend nötig - zumindest wenn man ein Gehör hat welche Akkorde zusammen passen - sprich was harmonisch klingt oder nicht. Es ist aber wie ich festgestellt um Welten einfacher und gibt neue impulse bei festgefaherenen Ideen...wie gesagt ich hab die Jahre davor auch nur aus dem Gefühl heraus gemacht.

und ganz ehrlich: Ich finde das was Traumwandler hochgeladen wirklich Top!
Und - Hand aufs Herz: Das meiste musikalische zumindest im Pop-Bereich findet ohnehin eher unter der C-Dur Tonleiter statt

Ja, so ist das. Deswegen drücke ich mich ja auch weitestgehend drum. Das meiste, was ich mache kommt ja mit vier Akkorden aus
Weiß aber, dass ich mich da irgendwann tiefer einarbeiten werde.
Freut mich jedenfalls, dass es Dir richtig erscheint so. Ist zumindest schon mal eine Meinung.

@Saurus: Japp, den werd ich mir mal ansehen. War bisher auch zu faul. Lernen ist grad nicht so meins, bin voll im Flow. Jetzt sind aber bald Zwangsferien und da komme ich vielleicht mal nebenher zu so was.

 

[BasisM]

Alternativ zum cubase akkord assistenten kann ich auch daw übergreifend liquid notes empfehlen.

 

[Mike3000]

Ich verstehe/höre nicht wo das Problem ist ...

 

[Traumwandler]

Ich verstehe/höre nicht wo das Problem ist ...

Vielleicht gibt es ja auch gar kein Problem. Vielleicht muss ich nur eben mit dem Arrangement noch etwas besser auf den Höhepunkt hin arbeiten. So wie es jetzt steht, erscheint es mir eben, als würde die Melodie-Linie einfach fortgeführt, obwohl ich hier eine Zäsur möchte, bzw. eben erkennbar wieder das Hauptthema starte.

Ein weiteres Problem ist, das der Anfangsakkord des Hauptthemas nicht verrät, dass es in einer anderen Tonart steht. Erst später kommt dann der Aha-Effekt. Ich wüsste aber nicht, wie ich das anders machen soll. Aber wie gesagt, vielleicht passt es so ja auch.

 

[Mike3000]

So wie es jetzt steht, erscheint es mir eben, als würde die Melodie-Linie einfach fortgeführt,

Ein weiteres Problem ist, das der Anfangsakkord des Hauptthemas nicht verrät, dass es in einer anderen Tonart steht.

..und genau so kommt es bei mir auch an. Ich höre da bei 01:27 keinen Bruch, es geht einfach weiter.

Du beschreibst oben die Melodie (um den Punkt 1:27 herum ?) ...wie ist denn due AKKORDfolge vor und nach 1:27 ?

 

[Traumwandler]

Siehe Post 1. Vor 1:27 Melodieverlauf in G-Moll: G B D C - G B D C - D# G F C - D# F G D#
Dann das Hauptthema in D-Moll: B D C G - B D A C

Man erkennt den Übergang an dem Hinzukommen der Drums und den Becken.

 

[BasisM]

Was ich jetzt nicht ganz verstehe:

in deinem ersten Teil endest du auf einer D-Moll-Akkord....
Und das Haupthema willst du auch in Dmoll haben?

Das ist ja kein Wunder das ds Haupthema so vor sich weiterhin plätchert...
Hier würde ich als Haupthema das ganze auf eine andere Tonart spielen

Versuch mal z.B. auf a Moll

 

[Mike3000]

Ich habe das jetzt mal als Powerchords auf der Klampfe mitgespielt (ob die Akkorde Moll oder Dur, Sept o.ä. sind sagst du ja nicht )

Auf mich wirkt das Ganze überhaupt nicht wie Tonartwechsel, sondern wie ein Wechsel in der Reihenfolge der Akkorde.

Du kannst den "ruhigen" z.B. auch in der Tonart C-Dur haben, das wäre dann ein Bruch/eine Steigerung zur Tonart D-Moll (z.B. mit der Akkordfolge: C, F, G7 und dann Dm).

PS: Oder du lässt es wie es ist - gut hörbar ist das Stück !