Problem mit Kompressor bei Snare

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ElRodeo

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Hallo,


ich habe mal eine Frage zum Thema [g=149]Snare[/g] und Kompressor:

Und zwar wollte ich ein aufgenommenes [g=149]Snare[/g]-Signal mit einem (Software-)Kompressor bearbeiten. Wenn ich jetzt nen Kompressor drauflege kommen Hihat, Becken und Toms aber viel zu stark aus dem Signal raus (vor allem halt, wenn ich die Höhen der [g=149]Snare[/g] zusätzlich noch ein bischen anheben will).

Beim Mikrofonieren der [g=149]Snare[/g] hab ich das Mikro schon extra so ausgerichtet, dass es vom Hihat wegzeigt (in einem ca 45° winkel auf das Snarefell zeigend). Ohne Kompressor hab ich mit Übersprechen eigentlich keine großen Probleme.

Ich hab auch schon versucht die [g=149]Snare[/g] zu gaten, aber dann hab ich das Problem, dass das Hihat halt nur stellenweise lauter wird und das klingt noch unnatürlicher (auch mit hoher Releasezeit vom Gate).


Ist das normal, dass man bei nem Kompressor auf der [g=149]Snare[/g] so starke Probleme mit Übersprechen bekommt, bzw. was kann ich dagegen tun?

Und sollte man die [g=149]Snare[/g] eigentlich versuchen zu gaten oder es gleich seinlassen?





Danke schonmal im Voraus,



El Rodeo
 
du solltest deshalb auch vorher die Übersprechungen gaten! - ich hasse dieses Wort. Naja, jedenfalls ist die Verwendung eines "gates" die Lösung deines Problems.

Ich weiß nicht, welchen Sequenzer du verwendest, aber das Cubase mitgelieferte erfüllt diesen Zweck mehr als gut!
 
Normalerweise:
1. Noisegate
2. Kompressor
3. EQ
 
naja ob nun erst kompressor und dann eq oder umgedreht ist sagen wir mal ... glaubensfrage.

ich sehe es so:

frequenzen, die ich nicht brauche, brauche ich auch nicht (subjektiv) lauter zu machen.

Heißt erst EQ, dann komp.

Da zum Beispiel tiefe Frequenzen mehr Energie haben als die mittlere oder höhere, beeinflusst ein Signal mit tiefen Frequenzen einen Kompressor anders als eins mit nicht so viel tiefen. Und wenn ich diese tiefen sowieso nicht brauche, kann ich sie vorher cutten (o.ä.) und habe somit mehr Spielraum für meinen Komp.

Bei einem Mulitband-Komp ist dies natürlich egal.

Aber wie gesagt, dies kann man so oder so handhaben. Ein "must do" gibt es da nicht.
 
Hallo,


ich weiss nicht ob ihr mein Problem verstanden habt...

Also wie gesagt kommen dadurch, dass ich nen Kompressor auf die [g=149]Snare[/g] anwende Hihat etc. viel zu stark raus.

Ich hab schon versucht es zu gaten (mit dem Floorfish [g=77]VST[/g]-[g=8]PlugIn[/g]), aber das klingt unnatürlich und nicht so wie gewollt, da das Hihat bei jedem Schlag auf die [g=149]Snare[/g] halt lauter wird.

Bearbeitungsreihenfolge war Gate, Kompressor, EQ.

Da ich das [g=149]Snare[/g] Mikro halt extra schon dem Hihat entgegengesetzt aufgestellt habe hab ich jetzt keine Ahnung was ich da noch machen kann, um diese Übersprechungen loszuwerden. Und Kompression scheint mir bei der [g=149]Snare[/g] schon notwendig zu sein.




Jedenfalls Danke erstmal für eure Beiträge,


El Rodeo
 
Ich denke mal, das Problem ist die Mikrofonierung. Du solltest beim Mikrofonieren ersteinmal grundlegend darauf achten, dass die OH-Mikros das GESAMTE Drumkit gut aufzeichnen. Das Snaredrum-Mikro sollte die [g=149]Snare[/g] halt nur noch unterstützen. Dadurch hast du die Möglichkeit dein Gate mit geringeren Relaisezeiten zu verwenden und so deinen Snaresound besser zu modulieren.

Gruß Bara
 
Ist vermutlich einfach nur zu stark komprimiert.
Versuchs doch erstmal mit einer niedrigen Kompressionsrate... 2:1, 3:1...

Mittlere Attack und Releasezeiten...


Und für gleichmäßig laute Anschläge anschließend die Schlagzeug-Summe limiten.
 
Hallo,


die Overheads hab ich jetzt so aufgestellt, dass sie möglichst nur die Becken aufnehmen (Ausrichtung geht auch leicht vom Drummer weg nach hinten in den Raum).

Benutzt du die Overheads jetzt nur um die Höhen für alle Trommeln abzunehmen, oder legst du gar keinen (starken) Lowcut auf die Overheads, so dass du praktisch den vollen Klang der Trommeln inklusive Bässe aufnimmst?





Gruß,

El Rodeo
 
... ein wohl bekanntes Problem! Man kann halt die Hihat nicht weggaten, wenn sie mit der [g=149]Snare[/g] gleichzeitig gespielt wird... Da hilft eigentlich nur besseres mikrofonieren und neu trommeln. Sorry! Welche Mikros benutzt Du denn?

so long,

Ande
 
Ande schrieb:
... ein wohl bekanntes Problem! Man kann halt die Hihat nicht weggaten, wenn sie mit der [g=149]Snare[/g] gleichzeitig gespielt wird... Da hilft eigentlich nur besseres mikrofonieren und neu trommeln. Sorry! Welche Mikros benutzt Du denn?

so long,

Ande

korrekt!
 
hi

das ist ein typisches anfängerproblem. overheads sind eigentlich nicht zur beckenabnahme gedacht, sondern um den gesamtklang des sets einzufangen. die anderen mikrofone dienen quasi nur als unterstützung, daher auch der begriff "stützmikrofon".

dass die hihats ins [g=149]snare[/g]-mik sauen ist normal und das bringt man auch nicht ganz weg. verbessern kann man das ganze aber noch, indem man die [g=149]snare[/g] ordentlich drescht, so werden die hihats besser überdeckt.

ein weiteres problem, ist das höhen reindrehen beim [g=149]snare[/g]-signal, da wird das blech logischerweise mitverstärkt. daher bietet sich eine zusätzlich abnahme der [g=149]snare[/g] von unten an, wo man genügend höhen drauf hat.

dann gibt's z.b. noch ein trick: bearbeite das [g=149]snare[/g] signal mit einem transienten-tool. die [g=149]snare[/g] wird dabei praktisch nur auf den attack reduziert (also im tool: attack +) und kann dann relativ leise zugemischt. dies setzt aber voraus, dass die [g=149]snare[/g] auf den overheads so klingt, wie sie soll. so erreicht man, dass die störenden hihats, welche sich hauptsächlich im sustainbereich der [g=149]snare[/g] störend auswirken, nochmals leiser sind.

mfg SOS
 
habe gehört, triggern mit drumagog soll wunder wirken, sofern der [g=149]snare[/g]-sound wirklich zu schlecht ist.
 
El Rodeo,

Ich wieß nicht, ob ich das hier falsch verstanden habe:
"... Da ich das [g=149]Snare[/g] Mikro halt extra schon dem Hihat entgegengesetzt aufgestellt habe hab ich jetzt keine Ahnung was ich da noch machen kann, um diese Übersprechungen loszuwerden. ... "

Wo ist denn dein Mikro? Wenn ich das richtig sehe, sollte man mit einem Nierenmikro die geringste Übersprechung haben, wenn sich die HiHat hinter dem Mikro befindet. Wenn du das Mikro gegenüber aufstellst, hast du die HiHat in der Niere mit drin. Vorausgesetzt ich verstehe "gegenüber" richtig.
Ich würde also nochmal die Aufstellung des Mikros überdenken.

MfG
Netco
 
hi

also ich versteh's schon so, dass die kapsel von den hihats wegzeigt, so wie's sein muss.

überdenken könnte man die position insofern, dass man das [g=149]snare[/g] mik zwischen zwei hängetoms auf die [g=149]snare[/g] zeigend richtet. das bedingt natürlich eine entsprechende aufstellung. will nicht jeder so, aber man sieht es doch recht häufig, dass die zwei hängetoms nach nach links verschoben sind (aus der sicht des drummers) und anstelle wo das zweite hängetom war, befindet sich das ridebecken. [g=149]snare[/g], kleines tom und mittleres tom bilden dann quasi ein dreieck.

ich habe das glück, so zu spielen ;) und so kann ich die zwei toms gleich als abschirmung missbrauchen. die trennung ist somit noch besser, als unter den hihats.

mfg SOS
 
Hallo,

kann man die eigentlichen [g=149]Snare[/g] Signale nicht per Expander "lauter" machen also statt eines Gates einen Expander auf die [g=149]Snare[/g] legen? Somit sollte der Kompressor doch nicht mehr soviel HiHat-Anteil abbekommen ....

Korrigiert mich bitte falls das kompletter Käse ist - habe eben auch das oben beschriebene Problem mit dem Gate auf der [g=149]Snare[/g].

Gruß
gorgulator
 
hi

das ist käse. ein expander ist nichts anderes als ein umgekehrter kompressor oder anders gesehen ein gate, das nicht komplett schliesst sondern das signal unter einem bestimmten wert (threshold) in einem bestimmten verhältnis abschwächt (ratio).

also kommt's auf das mehr oder wenige selbe raus, wie mit einem gate. allerdings ist es tatsächlich nicht verboten einen expander anstatt einem gate zu verwenden, da dieser etwas weicher arbeitet.

mfg SOS
 
hi

ich möchte nochmal betonen, dass ihr nicht zu zufriedenstellenden ergebnissen kommen werdet mit irgendwelchen tools. die aufnahme muss stimmen. wenn da die trennung nicht schon genügend klar ist, wird's auch mit den allerbesten plugins schwierig.

also verbratet eure zeit nicht mit irgenwelchen gate basteleien und wasweissich, sondern versucht wirklich alles, um eine möglichst saubere aufnahme hinzukriegen. das ist der einzige weg, glaubt es mir. ;)

mfg SOS
 
Hallo,


also die [g=149]Snare[/g] trigger is nicht ;)

also das [g=149]Snare[/g] Mikro (ein Shure PG57, die Billigvariante vom SM57) ist auf dem Rand der [g=149]Snare[/g] befestigt zeigt vom Hihat weg grob auf die Fellmitte der [g=149]Snare[/g], also liegt das Hihat schon in dem Bereich wo das Mikro am wenigsten aufnehmen sollte.

Mir ist aber noch aufgefallen, dass mein [g=149]Snare[/g] Signal doch recht dumpf klingt. Ich werde mal versuchen das Mikro so aufzustellen, dass ich mehr höhen im Signal bekomme. Weil wie hier auch schon beschrieben booste ich ja das Hihat nur nochmal zusätzlich, wenn ich mit nem EQ Höhen reindrehe :nonono: . Hätte ich mal vorher dran denken sollen ;)

Außerdem werde ich mal die Aufstellung der Overheads überarbeiten. Achja, meine Frage dazu hat aber jetzt noch niemand beantwortet: Macht man den nun nen Low-Cut auf die Overheads, wenn man die benutzt um den Gesamtklang des Schlagzeugs abzunehmen oder lässt man's?


Und was den Tip mit dem Transienten-Tool angeht: Gibt es da zufällig irgend ein Freeware [g=8]Plugin[/g]?




Danke nochmal,


El Rodeo
 
Und was den Tip mit dem Transienten-Tool angeht: Gibt es da zufällig irgend ein Freeware [g=8]Plugin[/g]?
Dominion ist free und nicht schlecht. Obwohl es noch ein wenig besser greifen könnte, meiner Meinung nach.

Gruss

Mad
 
... das PG 57 kenn ich nicht, aber wenn es die Höhen nicht anständig überträgt, ist das wohl auch nicht der wahre Jakob. Vielliecht hast Du ja die Chance ein Sennheiser 441 für die Aufnahmen auszuleien?
Was die "Overheads" angeht: Stelle sie so auf, das Du schon einen vernünftigen Sound hast, ohne eines der anderen Micros dazu zu mischen. Einen Lowcut höchstens bei ca. 80 Hz.
Du willst die [g=149]Snare[/g] auf keinen Fall triggern? Dann mußt Du der Drummer sein... Das wäre aber die einzige Chance, mit der bestehenden Aufnahme weiterzuarbeiten. BFD bietet ganz wunderbare Snaresamples (zig [g=85]Layer[/g], Varianten, etc. - is aber Fummelei - und wirklich Echt is das natürlich auch nicht...)
Ich weiß nichts von Freeware zur Transientenbearbeitung, aber ich kann Dir jetzt schon versprechen, das das so nix wird - Du mußt nochmal ran!

so long,
Ande
 

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