Pro Tools Latenzen mit RME Babyface

[BWE]

Hey zusammen,

ich benutze PT10 und das Babyface an einem Macbook Pro zum Aufnehmen. Wenn ich über Totalmix die 48v einschalte und ins Mic spreche, kommt es bei mir latenzfrei an. Gehe ich aber in PT und will eine Spur aufnehmen habe ich eine leichte Latenz. Es hört sich leicht nach einen Phaser an. Buffer ist so klein wie möglich bei mir eingestellt.

Wo dran kann das liegen? Könnt ihr mir helfen.


Vielen Dank im Voraus.

 

[Signalschwarz]

Direct-Monitoring und Software-Monitoring gleichzeitig aktiviert.

 

[djbobo]

und Pro Tools 10 nicht mehr zeitgemäß, wurde nicht schon 2013 in Pro Tools 11 dieser Low Latency Input Buffer eingeführt ?

 

[BWE]

Hey danke für die schnelle Antwort. Ich kenne leider nur die Auto Eingangs Monitoring Funktion.

Wie kann ich das genau einstellen.

Vielen Dank.

 

[BWE]

ja ich weiß das die 10 nicht mehr ganz die neuste ist. Aber das muss ja auch bei der 10 latenzfrei gehen.

 

[adrachin]

Aber das muss ja auch bei der 10 latenzfrei gehen.

Nein. Das geht bei keiner DAW mit keinem Interface Latenzfrei. Solltest Du eine Latenzfreie Kombination finden, sag bescheid. Dann machen wir ein Geschäft auf und verdienen Millionen........

 

[BWE]

ich tüftle schon dran. Ok das heißt es ist immer Latenz mit im spiel ? Wie sieht es den bei den Profis aus, wenn da eine Mariah Carey kommt Wie bekommen die die Aufnahmen latenzfrei hin.

 

[Signalschwarz]

Wie kann ich das genau einstellen.

Was einstellen? Das eine schaltet man aus und lässt das andere an, schon gibt's keinen Phaser-artigen Effekt mehr. Für welche Art von Monitoring man sich entscheidet, hängt davon ab, was man in der jeweiligen Situation benötigt.

 

[Signalschwarz]

Wie bekommen die die Aufnahmen latenzfrei hin.

Die Aufnahme an sich ist in einem sauber funktionierenden System immer latenzfrei bzw. besser gesagt latenzkorrigiert.

 

[BWE]

Hey zusammen vielen Dank für eure schnellen Antworten. Es hat geklappt =).

 

[djbobo]

Latenzfrei* durch den Software-Bus bekommt man nur mit einem DSP gestützten System hin, sprich Pro Tools HD (TDM) oder dem Nachfolger HDX und natürlich nur mit entsprechenden TDM- bzw. AAX-DSP Plugins, gibt es ca. 300 im Vergleich dazu gibt es über 1400 native AAX Plugins.

Was man immer hinbekommt sind Monitoring-Wege über das Audio-Interface, sei es nun Analog durch einen verbauten Mixer-Chip oder eine Kompromisslösung wie UAD wo zwar Plugins auf dem DSP berechnet werden aber das ganze unabhängig vom Software-Bus.

*) ca. 0,7ms Roundtrip

 

[matlo]

Das schnellste was theoretisch möglich ist, sind 4 Frames. Dann muß man aber jedes Sample einzeln verarbeiten. Auf einem PC ist das nicht möglich.
Adc -> Buffer -> Dsp -> Buffer -> Dac.

 

[one_hit_wonder]

Das schnellste was theoretisch möglich ist, sind 4 Frames.

Die Frames haben mit Latenz als Zeiteinheit wirklich nichts zu tun.
Denn, auf was beziehst du dich?
24fps, 25fps, 30fps, 50fps, 60fps?
Bei Latenz zählt nur ms, denn selbst bei Samples muss noch angegeben werden in welcher Abtastrate das System läuft.

Und selbst 4 Frames bei 60fps sind für ein gutes, DSP gestütztes System viel zu lange.
Dafür muss man die viele Kohle dann nicht ausgeben. Das geht wesentlich besser.

 

[djbobo]

Realistische Latenzzeiten bei nativen Systeme sind 5-10ms, unter 3ms (die all zu oft beworbenen 2,7ms) ist das meistens nicht wirklich praxistauglich.

Beim DSP System kann einiges was Mixer und Plug-ins angeht auf den DSP ausgelagert werden
128 Mono Spuren mit 2 Stereo Sends
128 Mono Dyn3 Com/Lim Plug-Ins
128 Mono EQ3 7-Band Plug-Ins
2 Stereo Aux Inputs mit
2 Stereo ReVibe Plug-Ins
1 Master Fader


Und das ganze bleibt statisch und schwankt nicht, wie beim nativen System, wo oben die CPU (Native) Leistung je nach Spur oder Clip mit nativem Plugin "pumpt".

plus das ganze analoge Outboard Equipment latenzfrei* eingebunden werden.

* Roundtrip 0,7ms

 

[matlo]

Die Framerate ist heutzutage von 44.1kHz (0.022ms/Frame) bis 384kHz (0.0026ms/Frame) was DAC / ADC können.
Unter 4 Arbeitsschritte mit je ein Framesample kann man technisch nicht kommen.
Das sind die Theoretischen Grenzen.
Weniger ist in der Digitalen Signalverarbeitung nicht möglich.

 

[one_hit_wonder]

Frames werden im Film gebraucht. Das sind Bilder pro Sekunde.
Im digitalen Audiobereich werden nur Samples pro Sekunde verwendet.
Den Begriff Framesample gibt es nicht.
Jedenfalls nicht im Audiobereich.

 

[matlo]

Hast recht das sample.

 

[Fritz]

Man muss da ein bisschen aufpassen. Den Begriff Frame gibt es mWn im Zusammenhang mit dem was man meist mit Sample (also dem Wert an einem Abtastpunkt) bezeichnet, und zwar bei z.B. Wave files (da muss man sich mal die Spezifikation anschauen). Das kann schonmal für Verwirrungen sorgen.

Hat natürlich nichts mit dem Begriff Frame aus der Videoverarbeitung zu tun.

"Framesample" würd ich eher nicht verwenden als Begriff, mMn irreführend.

 

[Fritz]

Die Framerate ist heutzutage von 44.1kHz (0.022ms/Frame) bis 384kHz (0.0026ms/Frame) was DAC / ADC können.
Unter 4 Arbeitsschritte mit je ein Framesample kann man technisch nicht kommen.
Das sind die Theoretischen Grenzen.
Weniger ist in der Digitalen Signalverarbeitung nicht möglich.

Möchtest du das mit den 4 Arbeitsschritten kurz erläutern?

 

[matlo]

Wandler braucht Zeit zum Messen.
Messergebniss liegt bereit zur Abholung.
Abholen verarbeiten.
Ausgabe in wandler.
Ausgeben analogwert.

Und jeder Schritt ist synchron und parallel in samplerate.