Preamp

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wertz

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Hallo Leute,

würde mir gerne einen Vorverstärker kaufen. Beim Stöbern ist mir aufgefallen das es welche mit comp. und eqs gibt und welche ohne.

Wenn ich mit einem Preamp nur Vokals aufnehmen möchte brauch ich dann unbedingt ein Preamp mit comp oder eq?

Hab gelernt das man möglichts mono und clean die Stimme aufnehmen soll um sie dann zu bearbeiten.

Wenn man schon beim aufnehmen Effekte verwendet, das sind die ja unmittelbar mit der Spur verbunden und man kann sich nicht mehr ändern oder entfernen sowie ein plug in.

Wie macht ihr das?
 
Wie macht ihr das?
du hast dir ja selbst schon alles beantwortet
ich hab normale preamps und sonst nix was den sound vor dem AD wandeln verändert
 
es haben sich noch zwei ander fragen ergeben.........

wenn die effekte verwendet werden sollten? wird dann im nachhinein nochmal im sequencer gemischt?

könnte ich mit meinen dj mixer über die instrumenten eingang laufen lassen? um dann im sequencer scratches zu recorden? müsste ja eigentlich gehen wenn ich die 48v austelle. oder?
 
dieses "nimm dir keinen preamp mit viel möglichkeiten, damit machst du dir nur das signal kaputt" sagt man immer den anfängern, die nicht wissen wie ein compressor arbeitet und einfach mal so lange alles aufdrehen, bis irgendwas auf ihrem bescheidenen equipment nach irgendwas klingt.

wenn du einigermaßen ahnung hast von dem was du tust, dann gibt's keinen grund einen preamp mit vielen regelmöglichkeiten zu fürchten. wenn du weißt wie du einen compressor einstellst um zu erreichen was du im geistigen ohr hörst - dann benutz ihn. wenn du weißt wie du einen EQ einstellst um dinge im signal auszublenden und hervorzuheben, ohne ein brutzel- oder matsch-fest draus zu machen - dann benutz ihn.

sei dir halt im klaren drüber, dass diese effekte keine mix-effekte sind, also die man schlussendlich wirklich heraushören soll, sondern eigentlich dafür gedacht sind, um schon bei der aufnahme das signal aufzuwerten.
wenn an einer stelle der gesang sehr laut ist und ohne effekte den preamp ins clippen treiben würde, dann braucht man nicht die gesamtlautstärke runterdrehen und der ganzen spur dynamik klauen - sondern man legt einfach nen leichten compressor drauf, der eben erst sehr spät einsetzt. oder wenn der basser beim einspielen gelegentlich slappt, dann drückt man eben diese lautstärke-spitzen leicht mit einem compressor runter, um die restliche aufnahme trotzdem so laut wie möglich zu machen. wenn die gitarrenbox nach mulm klingt, dann senkt man den bass eben leicht ab, verstärkt gezielt einen schmalen bass-bereich und dreht vllt minimal etwas hochmitten raus und dafür höhen rein - voila, instant klares signal.

ABER das dient nur dem zweck, das signal sauber und gut zu kriegen, und etwa unzulänglichkeiten der aufnahmekette auszubessern, nicht aber um das signal vorab in den mix einzupassen.
das einpassen in den mix findet im optimalen fall vor dem preamp statt, also durch korrekte wahl der umgebung/instrumente/amp-settings/mikrofone usw., oder im sub-optimalen fall doch auch mal hinter dem preamp, wo man aus der aufgenommenen spur mit mix-effekten noch versucht den haufen etwas zu polieren, auch wenn man weiß dass da nie gold draus wird.

natürlich muss man, wenn man bei sowas noch keine erfahrung hat, am anfang viel rumspielen, und genau diese übertriebenen settings mal ausprobieren, damit man mal die grenzen und kompetenzen des preamps ergründet und ein gefühl dafür kriegt, wieviel EQ-gain "viel" ist und wieviel "subtil" usw.

aber wenn du mit dieser einstellung an einen preamp mit solchen regelmöglichkeiten rangehst, und nicht mit der ideologie "ich dreh mal rum, wird schon besser klingen", dann brauchst du da keine angst haben oder dich von anderen bevormunden lassen, sowas "sei nix".

es ist nämlich durchaus was! :)
 
Es gibt schon sehr gute Channel Strips mit Preamp, Dynamics und EQ. Aber dafür musst Du dann auch ordentlich latzen. Ich würde erst mal in das Mikrofon investieren. Dazu ein Interface was schon gute Preamps verbaut hat. Wenn Du dann noch Geld übrig hast, kannst Du an Detailfarben arbeiten. Möglichst viele Billigkomponenten machen keinen guten Sound. Konzentration auf das wesentliche macht schon Sinn!
 
chokehold:

vielen dank für die infos.

die idee ein preamp zu kaufen, das schon effekte hat gefällt mir ganz gut.

bin über einen beitrag hier im forum auf den presonus studio channel aufmerksam geworden. der hat einen eq und einen comp. vom preis her passt der.

müsste nur mal herausfinden wie ich compressor und eq einstelle. von der lautstärke würd ich nur die mitte und die höre ein ticken anheben. das problem sind die frequenzen.

kennt ihr die frequenzen die passend für einen 3er eq sind. na ja, passend ist vielleicht blöd ausgedrückt. aber es gibt ja einen rahmen in dem sich die stimme bei männern frauen befindet.

könnt ihr mir da weiterhelfen?
 
Möglichst viele Billigkomponenten machen keinen guten Sound. Konzentration auf das wesentliche macht schon Sinn!
das wollte ich damit auch nicht suggerieren!
ein behringer- oder samson-preamp wird nichts besser machen, nur weil zu 5€ mehr noch ein paar effekte dabei sind. aber wenn man in die tasche greift und sich etwas halbwegs amtliches leistet, egal ob nun für 500€ oder für 1500€, dann braucht man sich nicht mehr viele gedanken drüber machen ob ein einfacher compressor und EQ denn tatsächlich katastrophale auswirkungen auf die qualität der restlichen verbauten schaltkreise hat.
und man braucht sich auch nicht einreden "kosten beide gleich viel, ich nehm den einfacheren ohne comp/EQ, der ist sicher besser weil er einfacher ist, und ich mach mir das signal damit nicht kaputt".
 
bin über einen beitrag hier im forum auf den presonus studio channel aufmerksam geworden. der hat einen eq und einen comp. vom preis her passt der.
vgl.
Möglichst viele Billigkomponenten machen keinen guten Sound. Konzentration auf das wesentliche macht schon Sinn!
in dieser preisklasse würde ich einen preamp auswählen, der sich auf das wesentliche beschränkt.

müsste nur mal herausfinden wie ich compressor und eq einstelle. (...) kennt ihr die frequenzen die passend für einen 3er eq sind
ich will jetzt nicht herablassend oder arrogant klingen, aber gerade wenn du sowas noch nicht weißt, dann fehlt dir schon im vorfeld das wissen, den preamp effektiv bedienen zu können. in dem fall spreche ich nochmal ein dickes +1 für die (auch nicht böse gemeint!) idiotensichere variante aus, hol dir etwas das dein mikro laut macht - und gut, ohne schnickschnack.

alternativer vorschlag: warte noch etwas, und "übe" am PC mit software-effekten. da lernst du auch die funktionsweise eines compressors und kannst an EQ-frequenzen herumexperimentieren. wenn du das alles "im rechner" beherrschst, und ich meine damit wirklich "beherrschst" ^^, dann kriegst du das auch vor dem rechner, am preamp, hin ohne dir das signal kaputt zu machen.
 
ok. macht sinn was du schreibst.

das ding ist nur das ich nicht mit einem billig preamp einsteigen möchte. es geht ja auch um meine songs. ausserdem möchte ich mich schon gerne mit den teil beschäftigen.

kenn mich halt nur noch nicht mir den frequenzen aus. das würde ich halt gerne lernen, aber auch im zusammenhang mit dem preamp. sprich testausfnahmen etc.
 
Ich sehe für dich ehrlich gesagt auch keinen sinn in einem zweitklassigen Channelstrip, den du (noch) nicht einmal anständig bedienen kannst. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, daß diese Arbeitsmethode zumindest im HR-Bereich, wo Zeit eine eher untergeordnete Rolle spielt und man das aufgenommen Signal auch selber mischt, eher antiquiert ist. Die DAW-Werkzeuge haben alle ein Qualitätsniveau erreicht, gegen die mittelklasse HW eher nicht mehr anstinken kann. Und im Unterschied zur HW gibts in der DAW sogar ne UNDO-Funktion. Was kann euch denn besseres passieren heutzutage...?
 
Was kann euch denn besseres passieren heutzutage...?
dass man diese werkzeuge gar nicht erst braucht, weil vor dem interface alles passt.
 
dass man diese werkzeuge gar nicht erst braucht, weil vor dem interface alles passt.
Wer macht denn noch sowas? Für irgendwas müssen doch die überquellenden PlugIn-Ordner da sein... ;)
 
Hallo Wertz,

mich hatten die Geräte mit Comp, Eq etc. auch angelacht. Letztlich wurde es dann aber nur ein stinknormaler 2 kanaliger Preamp ohne Alles. Darüber bin ich froh.
Dachte mir, dass Comp und Eq besser im Nachinein bearbeitet werden können. So lassen sich "Fehler" einfach besser korrigieren, die ja insbesondere bei uns Anfängern gern mal auftreten :)
Hatte vor meinem Jetzigen den sm pro Audio tb 202...fand den ganz fürchterlich. Ähnlich wie viele Behringer Geräte, hat der das Signal sehr grell gemacht. Hatte zwar einen EQ mit bei, aber auch wenn der Aus war, wurde das Signal verfälscht...
Da sollte man also eher drauf achten, dass das Signal nicht bzw. so wenig wie nötig verfälscht wird.

Viele Grüße
Stereolli
 
hey stereooli,

welches preamp benutzt du jetzt?
 
61209_l.jpg
 
wenn dir das zuviel Geld ist warum gehst du nicht auf "GebrauchtJagd" ? Da gibt es genug zu guten Preisen :)
 
nimm den fmr oder den Audient.

ich hab hier einen ART Pro Channel, und da is irgendwas im argen. irgendwas knistert und raschelt. der stand jetzt ein jahr bei einem professionellen audio-reparatur-shop, die haben's bis heute nicht geschafft das teil zu reparieren, weil sie nicht an potis vom hersteller rankommen, sind wohl irgendwelche schwindligen extragrößen, alternative potis lassen sich wohl auch nicht ohne (auch finanziell) größeren aufwand montieren und einsetzen... die haben sogar irgendwo ein ausschlacht-gerät aufgetrieben, anderes modell - gleicher hersteller, nichtmal von dem passen die potis.
mit anderen worten - unbrauchbar, defekt.
und das, obwohl der kasten vor nich allzu langer zeit mal 300€ oder so gekostet hat.
für mich kein ART mehr.
 
jau das mach ich, gebraucht sind die sachen günstiger. bei ebay nervt mich nur das selten echte fotos gemacht werden, sondern fotos aus dem netz gezogen werden. man kriegt da nur selen nen richtigen eindruck von den geräten und soviel wird da ja auch nicht angeboten.
 

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