Pegel im Frequenzspektrum schwanken zu stark !!!

Ex schrieb:
Aber ich habe es bisher nie geschafft ein so perfektes Frequenzbild zu erlangen wie bei den Profi-Produktionen. Dort sind wirklich so gut wie gar keine Lücken zu erkennen und die Verteilung von Höhen, Mitten, Bässen usw. ist perfekt. Sowas lässt sich allerdings meiner Ansicht nach nicht mit einer einfachen groben Dreiband-Regelung erreichen, denn dadurch können nur grobe Frequenzbereiche angehoben und abgesenkt werden. Hingegen ist es notwendig sehr fein zu EQ'en und das kann ich beim Besten Willen nicht nach Gehör. Ob ich nun bei 1Khz + 2db anhebe oder bei 2,5 Khz -3 db absenken und bei 3khz +1,5 db anhebe usw. das ist für mich nicht mit dem Ohr zu regulieren, dazu bräuchte ich einen Analyzer der mir zeigt wo ich einzelene Frequenzen noch anheben bzw. absenken muss. Interessant wäre ob die professionellen Toning's das wirklich nach Gehör machen, diese extrem feinen Einstellungen, oder ob die ebenfalls mit einem Analyzer arbeiten.
Klar nehmen auch Profis Analyzer zu Hilfe! Schon weils mit nem Analyzer etwas schneller geht als ohne, egal wie geübt das Gehör ist, und Zeit ist ja bekanntlich Geld.
Möchte nochmal meinen Tipp mit Har-Bal wiederholen - echt ein geniales Tool zum erkennen und ausgleichen von Frequenzlücken und Überbetonungen.

rockhead schrieb:
Naja, also wenn du bei 1Khz 2dB anhebst und kein Unterschied Hörst, wäre ein Gang zum Ohrendok doch einmal empfehlenswert :D :D :D
Kommt allerdings stark drauf an mit welcher Bandbreite angehoben wurde ;)

:)
Kay
 
Also irgendwie bin ich noch immer nicht weiter gekommen im Bezug auf den Frequenzgang, es sind bei meinen Aufnahmen zwar alle Frequenzen in etwa gleichmäßig vorhanden, aber die Pegel variieren dauernd, dass heisst erstens steigen und fallen die einzelnen Frequenzpegel (betrachtet in einem 1/3 Oktaven-Analyzer) sehr stark und zweitens sind die Ausschläge völlig unregelmäßig, also mal ist bei 1 Khz ein starker Pegelausschlag, dann wieder bei 200 Hz usw. Wenn ich mir aber eine Profi-Aufnahme ansehe belibt die Frequenzkurve während des gesamten Musikstückes nahezu gleich, als wenn die Pegel so beschnitten worden sind, dass sie immer auf einer Ebene bleiben.
Wie genau erreicht man das denn jetzt ?
 
Ich hatte Dich doch gebeten ein Beispiel hochzuladen.
Hättest Du das mal gemacht, wäre man vieleicht schon weiter.

Gruß

BLUE-S-MAN
 
Das ist leider doch nicht so ohne weitertes möglich, ich habe zur Zeit nicht die Möglichkeit die Dateien von meinem Audio-PC auf diesen hier zu übertragen und zudem müsste ich dann extra Webspace anmelden usw.

Davon mal ganz abgesehen ist meine Frage ja sicher auch so zu beantworten, falls jemand davon Ahnung hat.
 
Tja, dann kann ich Dir auch nicht helfen :nonono: .

Gruß

BLUE-S-MAN
 
hmm aber vielleicht sonst jemand ?!
 
Also ich nochmal:

Ex schrieb:
Wenn ich mir aber eine Profi-Aufnahme ansehe belibt die Frequenzkurve während des gesamten Musikstückes nahezu gleich, als wenn die Pegel so beschnitten worden sind, dass sie immer auf einer Ebene bleiben.
Wie genau erreicht man das denn jetzt ?
Indem du deinen Song vernünftig masterst?! Wobei du bessere Masteringergebnisse erhältst, wenn du schon bei der EQ- und Dynamikbearbeitung der Einzelspuren alles richtig gemacht hast.

Hier einige Mastering-Software-Empfehlungen:

Har-Bal, zum 3. Male :p (Standalone)
DQ1 und CQ1 von Sonalksis (PlugIns)
VintageWarmer ([g=8]PlugIn[/g])
L3 Multimaximizer, 5-Band-Masteringlimiter! :) ([g=8]PlugIn[/g] - nicht gerade billig!)

Probier die Tools aus (wenn du die Möglichkeit hast), dann reden wir weiter! Ansonsten gib deine Tracks einem Mastering Engineer zum mastern, der hat solche Tools schon und kann auch damit perfekt umgehen ;) , doch wie gesagt, man sollte schon während dem Mixdown gute Vorarbeit leisten (gute Mics verwenden, vernünftig EQen, mit Kompressoren nicht geizen, ein bisschen Tape Saturation auf die Spuren etc.).

:)
Kay
 
Ja ich habe einige solcher Tools zur Verfügung aber das problem ist egal wie ich meine Compressoren einstelle, sie verändern die Frequenzkurve nie, sie komprimieren nur die Gesamtlautstärke des Musikstückes, bzw. wenn ein Frequenzpegel z.B. bei 100 Hz den Treshold überschreitet, dann wird die Musik ind dem Moment leiser "komprimiert", leider trifft das ja immer nur für die gesamtlautstärke zu, aber es werden ja nicht die einzelnen Frequenzen mitkomprimiert wie z.B. 100Hz, 125Hz, 150 Hz, 160 Hz usw.
Verstehst du wie ich es meine ?
 
Vielleicht liegts auch daran dass dein Arrangement dünner ist als das der Profiproduktionen, und deshalb bei dir eher Pegellücken entstehen (wäre dann weniger ne Frequenzenangelegenheit). Um welchen Musikstil handelt ves sich überhaupt? Und, ich meine auch, verlink doch mal ein Sample!

:)
Kay
 
hmm das könnte natürlich auch sein, vielleicht wird im Studio wenn die Musik von drei Instrumenten gespielt wird jeder Part mehrfach synchron eingespielt um das ganze voller klingen zu lassen. Es handelt sich um eine Produktion von drei Amigos auf der akustischen Flamenco/Jazz-Gitarre, also ein Trio, zwei spielen immer Begleitung, einer übernimmt die Solo-Rolle. Daher habe ich bis jetzt auch immer zwei bis drei Spuren aufgenommen um ein ähnliches Klangbild zu erzeugen, aber eventuell haben die drei ja noch mehr Spuren benutzt, wer weiss, und es klingt deshalb so voll.
 
Das kann gut sein! "Doppeln" nennt man das - wird in der Musikproduktion häufig gemacht (insbesondere mit Gitarren- und Gesang-Parts), um einen volleren Klang zu erzielen. Es wird zweimal das selbe eingesungen oder eingespielt, dann beide Aufnahmen zusammengemischt (meistens die eine Spur links und die andere rechts gepannt). Oft ist es dann so, dass die eine Spur dort ausfüllt wo die andere es nicht tut.

:)
Kay
 
So ist es, aber bisher habe ich es nicht geschafft meine Arrangements zu doppeln, in der Regel kann man ja auch allerhöchstens die Begleitung doppeln, wohl kaum aber ein 3 minütiges Solo, aus ca. 80 % 32-tel Läufen bestehend. Da hörts dann auf, zumal dieses im Jazz auch noch improvisiert wird. Von daher bin ich auch davon ausgegangen dass die Musik der drei Amigos die ich als Referenz benutze nicht gedoppelt wurde.
 

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