Overhead-Mikrofonie für gute Monokompatibilität

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Hallo liebes Forum,

mangels Erfahrungswerten und Möglichkeiten auszuprobieren hier meine Problemstellung:

In einem Raum, der in den unteren Frequenzen nicht matscht, habe ich bisher bei Schlagzeugaufnahmen mit vier Mikros (BD, SD, OH L, OH R) den Umständen entsprechend gute Aufnahmen hinbekommen. Auf die Platzierung der Overheads (bzw. auf den Aufbau des Drumsets) habe ich auch in Bezug auf's Stereobild sehr geachtet, ich mag es einfach wenn der Drumsound eine deutliche "Links-Rechts-Aufteiglung" hat.

Solche mit relativ einfachen Mitteln entstandenen Aufnahmen sind im Prinzip für die Verbreitung von Musik über myspace oder youtube gedacht, zumindest in meinem Fall. Deswegen ein besonderes Augenmerk auf die [g=164]Monokompatibilität[/g].

Wer von Euch hat Erfahrungen mit XY- oder ORTF-Mikrofonie als Overheads, wenn die Toms nicht extra abgenommen werden? Ich möchte halt keinen zu großen Kompromiss bei Stereo-Wiedergabe im Vergleich zur Standardlösung.

Was ich mir auch gedacht hätte (Mörderaufwand):
Bei einem Set mit 2 Toms die Overheads in gleichem Abstand zur [g=149]Snare[/g] ist klar, dann aber die Grundfrequenzen der beiden Toms ermitteln und die Overheads ebenfalls in Bezug auf BEIDE Toms in Entfernungen platzieren, die ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge der Grundschwingung entsprechen. Schonmal jemand ausprobiert? Ich denke dass man bei sowas nicht die Mikrofone, sondern das Schlagzeug nach fest aufgebauten Mics ausrichten müsste...

Vielen Dank im Voraus für euere Antworten und frohe Weihnachten!
 
Wer von Euch hat Erfahrungen mit XY- oder ORTF-Mikrofonie als Overheads, wenn die Toms nicht extra abgenommen werden? Ich möchte halt keinen zu großen Kompromiss bei Stereo-Wiedergabe im Vergleich zur Standardlösung.
Was ist denn die Standardlösung? A/B?

X/Y klingt bei Schlagzeug anders als ORTF, AB oder das Metaller "Groß-AB" im Saal. Alle Verfahren haben Vor- und Nachteile und jeder hat so seine Lieblinge.

Ganz stark wird die Auswahl von der räumlichen Verhältnissen und vom Musikstil beeinflusst.

Was ich mir auch gedacht hätte (Mörderaufwand): Bei einem Set mit 2 Toms die Overheads in gleichem Abstand zur [g=149]Snare[/g] ist klar, dann aber die Grundfrequenzen der beiden Toms ermitteln und die Overheads ebenfalls in Bezug auf BEIDE Toms in Entfernungen platzieren, die ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge der Grundschwingung entsprechen....
Wie kommt man auf so eine Idee?

Besorg dir eine Schnur und google nach "Recorderman"-Technik. Ist ein Bastard der alten Glys-Johns-Methode und funktioniert mit 4 Mikros super.


Frank

PS: Beim Aufbauen hast du deine Monitore Mono. Logisch, oder? Wäre ein besserer Start in die [g=164]Monokompatibilität[/g] als ein Taschenrechner ...
 
danke für die antwort.

recorderman bezieht sich doch nur auf [g=149]snare[/g] und bassdrum? mir gehts vor allem um die toms.
 
recorderman bezieht sich doch nur auf [g=149]snare[/g] und bassdrum? mir gehts vor allem um die toms.
R. sorgt dafür, dass [g=149]Snare[/g] und BD in der MITTE sind.
Da willst du deine Toms ja wohl nicht, oder?


Frank
 
Das ist mir bewusst. Ich hätte mein Anliegen anders formulieren sollen: Wenn ich die Toms A-B aufnehme und dann mono mische, kann es zu unangenehmen Phasenauslöschungen kommen. Bei XY ist das überhaupt kein Thema, bei ORTF wohl ein bisschen.
Mich interessiert, wie bei XY- oder ORTF-Aufnahmen die räumliche Abbildung des Sets ist, und ob im vergleich zu einem weit voneinander entfernten Mikropaar deutliche Abstriche zu erwarten sind.
Würds gerne selbst ausprobieren, hab aber die Möglichkeit und Zeit nicht.
 
Wenn ich die Toms A-B aufnehme und dann mono mische, kann es zu unangenehmen Phasenauslöschungen kommen. Bei XY ist das überhaupt kein Thema, bei ORTF wohl ein bisschen.
So ist das.

Mich interessiert, wie bei XY- oder ORTF-Aufnahmen die räumliche Abbildung des Sets ist, und ob im vergleich zu einem weit voneinander entfernten Mikropaar deutliche Abstriche zu erwarten sind.
Genau wie oben, aber umgekehrt. A/B prima, X/Y nicht so dolle, alle ORTF dazwischen.

Und jetzt?
Das sind Basisinformationen zur Stereomikrofonie.
Ist da vielleicht irgendwo ein Problem, das gar keins ist?

Was du schöner findest musst du selber hören. Wir arbeiten mit den Ohren ...


Frank
 
also die Antwort, die ich mir erhofft hatte, sieht so aus ;-) :

hey, ich hatte mal die gleichen überlegungen wie du, habe aufnahmen mit dem gleichen zweck gemacht und die verfahren mal verglichen. das klang so und so, hier die links zu den soundfiles: ...

wie oben geschrieben: ich habe leider nicht die möglichkeit, das auszuprobieren.
 
wie oben geschrieben: ich habe leider nicht die möglichkeit, das auszuprobieren.
Dann bist du ja auch nicht in Not und machst beim nächsten Mal genau dasselbe, wie jeder, der Drums aufnimmt: Abhöre auf Mono schalten und ausprobieren.

Die Aufnahme von jemand mit einem 18m hohen Raum ist für dich vermutlich nicht mal die Downloadzeit wert und außerdem ist die eigene Erfahrung durch nichts zu ersetzen.

Dir ist schon klar, dass es im wirklichen Leben A/B- und ORTF-Bastarde gibt, die nur an diesem Set in diesem Raum für diesen Trommler und diese Musik funktioniert haben?

Die Theorie ist eindeutig aber die Praxis ist schillernd.


Frank
 

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