Orgelaufnahme - Aufnahmegerät

[organistls]

Liebe Community,

ich bin Organist und möchte nun zum eigenen Reflektieren meines Spieles mir eine Aufnahmegerät kaufen. Wie gesagt, es sollte ein Gerät sein wo ich eine Speicherkarte reinschieben kann, spr. wo ich nur das Ding mitnehmen muss. Die Frage meinerseits wäre, welches Gerät das zu empfehlen ist. Ich habe auch einige recht hallige Kirchen und möchte nicht, das die Aufnahme im "Klangbrei" endet. Budget würde ich erstmal auf 150€ setzen.

Liebe Grüße und Vielen Dank!

 

[leary]

Die Klassiker sind Zoom-Geräte. Funktionieren und klingen gut.

 

[Necnomen]

Die Klassiker sind Zoom-Geräte. Funktionieren und klingen gut.

In meiner Erfahrung auch.

 

[organistls]

Die Klassiker sind Zoom-Geräte. Funktionieren und klingen gut.

Jedes Gerät von Zoom eignet sich für Orgelaufnahmen?

 

[leary]

Die Klassiker sind Zoom-Geräte. Funktionieren und klingen gut.

Jedes Gerät von Zoom eignet sich für Orgelaufnahmen?

alle in deinem preisrahmen, ja.
spiele mit der aufstellung, höhe und abstand.

 

[organistls]

Die Klassiker sind Zoom-Geräte. Funktionieren und klingen gut.

Jedes Gerät von Zoom eignet sich für Orgelaufnahmen?

alle in deinem preisrahmen, ja.

Und was sagst du zu den Geräten von Tascam?

 

[leary]

Die Klassiker sind Zoom-Geräte. Funktionieren und klingen gut.

Jedes Gerät von Zoom eignet sich für Orgelaufnahmen?

alle in deinem preisrahmen, ja.

Und was sagst du zu den Geräten von Tascam?

da kenne ich nur das dr 40x, liegt etwas über deinem budget. auch gut.

 

[Loftone]

Schau mal nach dem Zoom H4N. Das macht gute Aufnahmen. In der Preisklasse hast du ein minimales Grundrauschen, aber das macht dir hier bestimmt einer weg oder machst es selbst. Rauschprofil erstellen und mit dem Waves XNoise wegmachen. Wenn du mit gutem Pegel aufgenommen hast, wird das Nutzsignal nicht gedowngraded. Kostet 200 gebraucht bestimmt deutlich weniger. Was auch wissenwert ist, je kleiner die Speichercard desto schneller betriebsbereit, zumindest bei meinem so. Ob Tascam oder Zoom, in der Liga tut sich nicht viel. Einfach mal nach Audiobeispielen googeln oder Youtube gucken. Viel Spaß

 

[Rajmund]

Hallo Organistenkollege
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, einen Recorder zu nehmen, an den Du später auch mal externe Mikrofone anschließen kannst und: ich würde Tascam empfehlen, z.B. Tascam DR-40X.
Grund: Die Tascams haben die Peak-Reduction-Funktion, die äußerst hilfreich ist, wenn der Recorder nicht in Griffweite ist (was bei Orgelaufnahmen eigentlich immer der Fall ist): Man aktiviert sie, stellt den Aufnahmepegel auf Maximum, läuft hoch auf die Empore, spielt die lauteste Stelle und der Recorder regelt herunter, bis es paßt. Der Recorder pegelt dann nicht automatisch wieder hoch, sondern beläßt es bei der Einstellung.
Wenn es das Budget dann in Zukunft her gibt, kannst Du mit externen Mikrofonen einen sehr sehr deutlichen Klanggewinn erzielen. Die mobilen Recorder sind nicht so sehr dafür gedacht, große Räume adäquat einzufangen.

 

[GPom]

Ich habe bei Orgelaufnahmen gute Erfahrungen mit dem Zoom H5 gemacht. Es besitzt den identischen Mikrofonverstärker wie das Zoom H6, hat aber nur 2 Kanäle statt 4 Kanäle (H6). Für den Hausgebrauch liefern die eingebauten X/Y Kapseln einen rauschfreien, ordentlichen Klang, den ich auch für Videoaufnahmen verwende. Semiprofessionelle Ergebnisse kann man erzielen, wenn ein externes Stereo-Mikrofonpaar verwendet wird. Wer nicht das Budget für Neumann oder Schoeps hat, dem empfehle ich das SE 8 SE Electronics mit der Omni-Kapsel als matched Pair (Thomann). Bei den Aufnahmen arbeite ich mit einem 4m hohen Galgenstativ und bin ca. 10 bis 11m von der Orgel entfernt. Die beiden Mikrofone in A B Stellung sind ca. 50 cm von einander entfernt. Den richtigen Aufnahmeabstand habe ich durch ausprobieren herausgefunden, angefangen mit 8m, 10m und 11m. Bei 8m war das Bassfundament zu stark, so dass ich den Abstand vergrößert habe.
Ich habe das Glück, dass sich Orgel und Zuhörer auf der selben Ebene befinden, das macht die Aufnahme deutlich einfacher. Die Nachhallzeit liegt bei ca. 2 Sekunden und der Hallradius bei ca. 4m. Die Orgel selbst hat 32 Register und 2130 Pfeifen, ein elektronische Setzeranlage und geht bis 32Hz herunter, sie stammt von Jehmlich Orgelbau in Dresden und ist Baujahr 1981. Erste Aufnahmeversuche mit Nieren-Mikrofonen der Fa. Gefell (modifiziert von Andreas Grosser Electronicservice) und M94 Kapseln liefern auch sehr gute Ergebnisse, können aber das Bassfundament der Orgel nicht so gut wiedergeben. Mir ist aufgefallen, dass die Höhenwiedergabe und Klarheit bei den externen Mikrofonen deutlich besser ist, als bei den eingebauten Kapseln der Fa. Zoom, was sicherlich nicht überrascht. Die Aufnahme mit zwei Großmembran-Mikrofonen in 10 m Abstand (UM 70 Kapseln und MV692 von Microtech Gefell) habe ich nach einem Versuch aufgegeben, da sich hier die Bündelung der hohen Frequenzen bemerkbar macht. Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend. Für Sprach- und Gesangsaufnahmen sind die UM70 Kapseln eine sehr gute Wahl.

 

[GPom]

Hier eine Beispielaufnahme während eines Gottesdienstes. Aufnahme-Entfernung 12m von der Orgel weg in 4m Höhe.

 

[Gel Mitglied 86343]

Budget würde ich erstmal auf 150€ setzen.

Bevor Tascam aufgeholt hat standen die Olympus-Geräte in der Preisklasse im Mittelpunkt.
Mit dem Olympus LS-P4 hat man auch eine kompakte Lösung ohne vie Schnickschnack. Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnungsphase schon ganz einfach.
Nur sollte für deine Zwecke unbedingt erst die richtige Einstellung ausprobiert werden. Was die Akkus anbelangt, kochte der Hersteller jedoch früher immer seine eigene Suppe, so dass die Recorder nur mit Olympus-Akkus liefen.