@ Hedelund
Ich bitte darum, Absprachen im PF NICHT in die Foren zu stellen. Es gibt somit keinerlei Grund, über die mögliche oder unmögliche Verwendung meines Beispieltextes in DIESEM Faden weiter zu spekulieren.
@ Teestunde
Du hast mich u.U. noch nicht ganz verstanden. Es geht doch nicht darum, wie lange das beschriebene Ereignis dauert! Es geht darum, welchen zeitlichen Abstand es zum Hauptereignis hat. - Ich sah das gestern mehrfach genial gelöst in einer Rembrandtaustellung.
Darunter war eine Radierung, welches die Freude eines blinden Greises zeigte über das plötzliche Erscheinen seines lange vermissten Sohnes. Otto Normalverbraucher würde DAS vermutlich in einer Umarmung zeigen. Aber Rembrandt... zeigte einen Blinden, der mit ausgestreckten Armen ( einen Stuhl umwerfend) zur Tür rennt, diese aber in der Aufregung verfehlt und vermutlich gegen die Wand rennen wird. Ein wahrhaft kurzer Moment... aber welch geniale Darstellung! IN MEDIAS RES!
Viele seiner Bilder stiegen unmittelbar VOR dem Ereignis ein. Eva reicht Adam den Apfel, der sich angewidert abwendet. - Ein Schlachtung: zwei jugendliche Fleischergesellen ziehen vorher gleichgültig das betäubte Schwein an Ohren und Schwanz. Der Fleischermeister wetzt stirnrunzeln die Schlachtemesser.
Ihr handelt Euch mMn Kritik ein, weil ihr Offensichtliches (im doppelten Siine) breitwälzt und innerliche Spannungen ausspart.
IN MEDIAS RES ist, wie dir Jörg sicher bestätigen kann, schon ewig mein Lieblingsthema. Aber es verlangt viel Konzentrationsvermögen. Und ich bin selber überrascht, was man alles entdeckt, wenn man sich darauf konzentriert. Also die Radierung mit dem Blinden hat mich echt umgehauen. 
