Ohne Limiter Gesang aufnehmen: o.k. so?

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Ich nehme "Gesang" (ist meist eher Sprechen oder Hauchen) über ein an mein Mischpult angeschlossenes Mikro auf (40€-Teil von JBL), das Mischpult wiederum ist am LineIn des PCs. Ich hab keinen Limiter oder so was, daher "muss" ich den Line in halt so einstellen, dass die Aufnahme auf keinen Fall zu laut ist. Danach normalisiere ich die Aufnahme dann erstmal (btw: gruß an floxe... ;) ). Ich hab dann später natürlich oft Schwankungen, d.h. die ersten 4 wörter sind sichtbar leiser als die nächsten 4, da ich ja nicht immer auf einem Level bleiben kann durch eine kurze pause zwischen den textabschnitten.

Ist es dann o.k., wenn ich quasi wort für wort bzw. die abschnitte ohne direkt pause für sich normalisiere und danach dann erst auf alles nen limiter mache, dann erneut normaisliere (weil der limiter die kurve natürlich insgesamt staucht) ? das erscheint mir im moment das beste, oder? :|
 
hi,

wieso benutzt du keinen kompressor, daß scheint mir bei deiner situation sehr sinnvoll ?!

ein limiter macht nachher wenig sinn, der ist eigentlich eher da um übersteuerungen zu vermeiden.

gruß van nasen
 
Hi

Vielleicht erstmal ein wenig an der "Gesangs-Disziplin" arbeiten!

Mit etwas Übung ist es nämlich möglich ungewollte [g=4]Dynamik[/g]-Sprünge zu vermeiden.
Z.B. bei lauten Passagen etwas vom Mikro weg - mit etwas rumprobieren kriegst du das schon hin!

Gruß Mattes
 
wenn ich schon gegrüßt werde, muss ich natürlich auch antworten :D

ich würd so vorgehen:

ordentlich auspegeln und bei lauten passagen einen [g=284]headroom[/g] von ca. 3db lassen. nach der aufnahme großzügig aufs [g=34]normalisieren[/g] verzichten (wozu auch?) und einen kompressor verwenden.

wegen parts zu leise und zu laut, da würd ich ebenfalls an der gesangs/sprechdisziplin arbeiten bzw. wenn du schrei- vs. flüsterparts hast, diese halt gesondert aufnehmen und eben auch einzeln dafür auspegeln.

wenn du mit deiner arbeitsweise ans ziel kommst, dann mach das doch weiter - mir persönlich wärs halt viel zu mühsam :)

lg
flox
 
warum ich keinen kompressor benutze? naja, was ist denn der große unterschied von limiter zu kompressor, außer dass beim limiter die kurve ab einem wert x abgeschnitten wird und bei nem [g=322]compressor[/g] halt nur langsamer steigt? ich hab auch schonmal compressoreinstellungen benutzt, nur sind die einzelnen abschnitte des gesangs dann oft immer noch zu unterschiedlich laut.

ich habe btw wavelabLite für diese bearbeitungen, dabei halt die dynamikfunktion = [g=322]compressor[/g], limiter, tube... wobei das alles vom gleichen "[g=322]compressor[/g]" gemacht wird, nur halt mir anderen einstellungswerten.


mathew schrieb:
Hi

Vielleicht erstmal ein wenig an der "Gesangs-Disziplin" arbeiten!

Mit etwas Übung ist es nämlich möglich ungewollte [g=4]Dynamik[/g]-Sprünge zu vermeiden.
Z.B. bei lauten Passagen etwas vom Mikro weg - mit etwas rumprobieren kriegst du das schon hin!

Gruß Mattes
nee, das ist nicht so einfach, wei du dir das vorstellst... ich hab meist texte, die ich kaum lauter als zimmerlautstärke einspreche/singe, und da hast du dann schon oft schwankungen allein wegen unterschiedlichen wörtern und buchstaben, zB ein hartes P ist lauter als bei weiches B, oder auch spitzen wegen eins "P"s. ich mach dann den limiter u.a. auch, damit ich die spitzen wegbekomme.

und mein mikro is auch nicht das beste. :nonono:
 
ein limiter "killt" die transienten und beeiflusst den klang dementsprechen radikaler als ein kompressor. wenn dir das egal ist dann ists egal.

nee, das ist nicht so einfach, wei du dir das vorstellst... ich hab meist texte, die ich kaum lauter als zimmerlautstärke einspreche/singe, und da hast du dann schon oft schwankungen allein wegen unterschiedlichen wörtern und buchstaben, zB ein hartes P ist lauter als bei weiches B, oder auch spitzen wegen eins "P"s. ich mach dann den limiter u.a. auch, damit ich die spitzen wegbekomme.

naja, ein "p" verursacht halt auch einen größeren luftstoß. verwendest du ein mikrostativ und einen poppschutz? wenn nein dann kann ich die schwankungen schon verstehen. ausserdem würd ich mich nicht vom optischen verleiten lassen, sprich nicht die wellenform als anhalt nehmen, sondern nach der gehörten lautheit gehn.

lg
flox
 
floxe schrieb:

naja, ein "p" verursacht halt auch einen größeren luftstoß. verwendest du ein mikrostativ und einen poppschutz? wenn nein dann kann ich die schwankungen schon verstehen. ausserdem würd ich mich nicht vom optischen verleiten lassen, sprich nicht die wellenform als anhalt nehmen, sondern nach der gehörten lautheit gehn.
das ist klar, aber ich hab dann halt öfter auch mal - obwohl es sich nicht lauter anhört - arge spitzen drin, vor allem wenn ich zB "go away" böse hauche, dann ensteht bei dem "ay" so ein keuchender laut, der dann optisch 50% höher ist als der rest des files. das beduetet wiederum - wenn ich es so lasse - dass ich bei cubase alle instrumente drumherum runterregeln muss, um sie auf das niedrige "rechnerische" niveau zu bringen, und vor allem: die spur mit dem file schlägt dann in den roten bereich, obwohl es sich nicht "zu laut" anhört und auch nicht übersteuert.. da stört einfach beim mixen.

poppschutz usw. hab ich nicht. und wegen der empfindlickeit des mics: wenn ich mehr als 30cm vom MIC weggehe, dann ist das ergebnis später so leise, dass ich schreien müßte für ein "bis auf -3dB rankommen" ;) ich halte das mic im grunde nur 4-5cm von meinem mund weg, aber seitlich, so dass der atemzug nicht direkt draufgeht.


ich hab mal ein file hochgeladen: erst drei kurze teilsätze der orginalaufnahme, danach das ganze dann mit nem 2:1 [g=322]compressor[/g]+limiter+[g=34]normalisieren[/g] (weil danach die kurve nunmal einfach gerade mal halb so hoch ist... ), danach dann das ganze in einen track eingebettet, alles jeweils durch nen beep getrennt.

Aufnahmeschwaeche, c.a. 900kb, 56sek

hört man die unterschiede?


ps: meinen puren gesang tu ich euch lieber nicht an ;)


pps: keine angst, der text ist nicht authentisch :D
 

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