Nuendo 8.1 ist raus, mit zwei interessanten Neuerungen

[Nachtschicht]

Der Punkt ist der, wenn du die Files z. B. als surround file zusammenfügst, greift der Algorithmus auf allen unterspuren gleich, egal wie er sich gerade "entscheidet" .

Hab ich ja gesagt, das das gehen kann, nur, dann klingt´s eben bei manchen Spuren gut und bei manchen Scheisse.

Ich dachte wir reden über phase lock?
Bei multimikrofonie sitzen die transienten und releases ja in der Regel ähnlich, aber natürlich klingen verschiedene Methoden bei verschiedenen Signalen besser oder schlechter.

 

[one_hit_wonder]

Ich dachte wir reden über phase lock?

Ich jedenfalls ja.

Bei multimikrofonie sitzen die transienten und releases ja in der Regel ähnlich...

Ähnlich ist ein ziemlich dehnbarer Begriff.
Was bei mir schon nicht mehr ähnlich ist, ist der Versatz von Snare Mikro zu OH aber spätestens beim Raummikro ist selbst deine Version von ähnlich aber ganz weit weg.

 

[oati]

Ich weiß nur, das es schon im November kommt, aber keine Features!

Tatsächlich? Die letzten paar Jahre war es immer der erste Mittwoch im Dezember (wäre dann heuer der 6. gewesen). Bin gespannt ob sich das heuer wirklich ändert.

 

[NorthernDecay]

Auf der Musikmesse bei Musik Produktiv ist durchgesickert, das es schon im November kommt! Aber Features habe ich nicht rausbekommen, nur Andeutungen!

 

[TonyPizza]

Kann ja sein das ich was übersehe oder falsch verstehe, aber das GroupEditing also wenn ich z.b. Drums quantisiere, arbeitet doch auch mit Timestreching und und ist phasenstabil. Selbst wenn ich die Tracks teile und die Lücken geschlossen werden, muss doch gedehnt und gestaucht werden?

Leider ist es im GroupEditing Modus nicht möglich von Hand die Warpanker zu verschieben. Das ist so ein typischer "nicht zu ende gedacht" Fehler. Man kann sich im Moment nur auf die Automatik im Hintergrund verlassen, was aber nicht 100% hinhaut. Multiple free Warp oder so müsste das heißen. Wird auch schon länger im Steinberg Forum diskutiert bzw. gefordert, habs aber vergessen wie die Leute das genau nennen.

Gibt einen Workaround mit Audacity, da macht man sich irgendwie ein Multiwavfile

 

[oati]

Gibt einen Workaround mit Audacity, da macht man sich irgendwie ein Multiwavfile

Ja, funktioniert sehr gut. So habe ich das beim letzen Mix auch gemacht. Aber eine direkte Implementation in Cubase wäre natürlich schöner. ProTools kann das glaube ich.

 

[one_hit_wonder]

Kann ja sein das ich was übersehe oder falsch verstehe, aber das GroupEditing also wenn ich z.b. Drums quantisiere, arbeitet doch auch mit Timestreching und und ist phasenstabil.

Sicher?

Selbst wenn ich die Tracks teile und die Lücken geschlossen werden, muss doch gedehnt und gestaucht werden?

In PT jedenfalls nicht, da wird mit Originalmaterial aufgefüllt und es ist 100% phasenstabil.

ProTools kann das glaube ich.

Jepp.

 

[TonyPizza]

da wird mit Originalmaterial aufgefüllt

???

 

[one_hit_wonder]

???

OK, was meinst du mit Tracks trennen und Lücken schliessen?

 

[Nachtschicht]

Ich dachte wir reden über phase lock?

Ich jedenfalls ja.

Bei multimikrofonie sitzen die transienten und releases ja in der Regel ähnlich...

Ähnlich ist ein ziemlich dehnbarer Begriff.
Was bei mir schon nicht mehr ähnlich ist, ist der Versatz von Snare Mikro zu OH aber spätestens beim Raummikro ist selbst deine Version von ähnlich aber ganz weit weg.

Ja sicherlich. Nun ist es allerdings ja nicht unbedingt so, dass bei dynamischen Algorithmen das stretching 0.0001ms nach dem Impuls beginnt. Selbst der Versatz von raumspuren fällt meistens noch in den "safen" Bereich, in dem das stretching noch nicht wirklich greift. Klanglich geht das je nach Szenario und Instrument manchmal gar nicht, manchmal ist es vollkommen in Ordnung, in manchen Szenarien klingt es sogar besser als slicing mit crossfades, bei dichten Bässen oder sehr resonanten klavierabnahmen z. B. sind crossfades manchmal problematischer als stretching. Kommt einfach immer drauf an.

Aber darum gings ja nicht. Ursprünglich gings um die Möglichkeit, stretching von multimikrofonierten Signalen in Phase zu halten, und die Frage mit welchen Mitteln man das macht ist dann jetzt wohl hinreichend erörtert

 

[Nachtschicht]

Kann ja sein das ich was übersehe oder falsch verstehe, aber das GroupEditing also wenn ich z.b. Drums quantisiere, arbeitet doch auch mit Timestreching und und ist phasenstabil.

Sicher?

Selbst wenn ich die Tracks teile und die Lücken geschlossen werden, muss doch gedehnt und gestaucht werden?

In PT jedenfalls nicht, da wird mit Originalmaterial aufgefüllt und es ist 100% phasenstabil.

ProTools kann das glaube ich.

Jepp.

Slicing a la beat detective ist seit langem in praktisch allen daws enthalten. (studio one fehlt glaub ich noch, wobei ich das nicht mehr verfolge und mich da vielleicht auch täusche)

 

[one_hit_wonder]

Aber darum gings ja nicht.

Richtig, es ging darum, warum Steinberg unbedingt ihren Algorithmus bei einer Stereospur Drums demonstrieren wollte und schon das klanglich für´n Popo war.
Was macht es dann aus 16 Spuren Drums?
Nicht falsch verstehen, ich kreide das nicht der Qualität des Algorithmuses an, das wäre bei jeder DAW in die Hose gegangen.
Für so was ist das einfach das falsche Werkzeug.

 

[Nachtschicht]

Das steinberg Demo hab ich nicht gesehen, wenn das ne unglückliche Anwendung der falschen Mittel für die falsche Situation war, so what. Ich hab hier nur auf die Äußerung geantwortet, stretching würde prinzipiell Phasen zerschiessen. (und auf Nachfrage ein paar Varianten beschrieben, wie man es so macht, dass es das nicht tut)

 

[one_hit_wonder]

Nachtschicht, wann kapierst du es endlich!
Variables Streching, mittels eines Algorithmus, über mehrere, nicht 100% korrelierte Spuren, zerschiesst deren Phasenbeziehung.
Punkt!
Und ich gehe davon aus, das die Audioqualität nach der Bearbeitung noch genau so gut ist wie vorher.
Es gibt Wege dies zu umgehen aber das war hier nicht das Thema.

 

[Nachtschicht]

Stimmt nicht, aber egal. Ich lach grad sehr über mich selbst, dass ich tatsächlich für ne Millisekunde angenommen hatte, es ginge bei der Nachfrage um erkenntnisgewinn und nicht um rechthaberei

Whatever

 

[one_hit_wonder]

es ginge bei der Nachfrage um erkenntnisgewinn und nicht um rechthaberei

Das sagt der Richtige.

 

[Gast92251]

warum Steinberg unbedingt ihren Algorithmus bei einer Stereospur Drums demonstrieren wollte und schon das klanglich für´n Popo war.

Da ist ja nix für den "Popo", weil es eben NICHT um > Multi-Drums hier geht, sondern nur um einen simplen Stereo-Drumloop.
Und das von dir angemahnte, angebliche Phasing im Video kam nur zustande, weil > BEIDE Spuren zu hören waren! (> Im Video hat er nämlich nicht auf Solo geschaltet...)
Ist in diesem Falle logisch, dass es da dann mal leicht phasen kann...

Was macht es dann aus 16 Spuren Drums?.

Moment!
multimikrofonierte Drums in Mehrspur sind ja ein gänzlich anderes Thema...
Hierfür gibt es in Cubase z.B. die oben genannten Multibearbeitungen, inkl. Gruppierung u. Crossfades. Dass funktioniert bestens. Und das Slip Editing ist zusätzlich auch sehr gut geeignet hierfür. Letzteres nutze ich ebenso oft. (Video poste ich mal hiernach weiter unten)

Nicht falsch verstehen, ich kreide das nicht der Qualität des Algorithmuses an, das wäre bei jeder DAW in die Hose gegangen. Für so was ist das einfach das falsche Werkzeug.

Der Warp/Stretch-Mode ist klanglich wirklich sehr gut in Cubase.
Und ich schätze das es hier bei diesem neuen Alignment-Tool auch der Fall sein wird.
Warum sollten die hierfür auch einen schlechteren Stretch-Algo einbauen. Eben.

Nicht falsch verstehen, aber ich verstehe nicht, warum du immer noch darauf rumreitest....
Dieses Align-Tool ist eine gelungene Sache, es ist klasse eingebaut, superschneller Workflow, es ist für Stimmen und auch Instrumente oder Loops - da gibt´s echt nix zu Meckern.




.


.

 

[Nachtschicht]

(edit: ich sag hier besser nix mehr )

 

[Gast92251]

Slip Editing in Cubase:
(z.B. multimikrofonierte Mehrspur-Drums usw.)
Vorteil: keine Artefakte oder Phasing, da kein Stretching/Warping...
alles in "phase lock"...



hier älteres Video, Gruppierungen u.a. sind noch weiter vereinfacht worden in jüngeren Cubase-Versionen (Button+Ordner, etc.)

meine, Slip Editing wäre eh bereits als Shortcut mit integriert (sitz gerade nicht davor, glaub es war Str+Alt auf Audio-Event, dann die Wave darin schieben)

 

[one_hit_wonder]

OK, für jeden zum selbst versuchen:
Nehmt auf einer Monospur einen 1kHz Sinus für eine Minute auf.
Kopiert diese Spur auf eine Zweite so das ein exaktes Duplikat entsteht.
Verschiebt eine der zwei Spuren um 200ms nach Rechts.
Erstelle eine weitere Mono Spur auf der ein Instrumenten Audio File (Gitarre, Bass, was auch immer es muss nur dynamisch sein und auch Pausen haben) eingefügt wird.
Alle 3 Spuren gruppieren und bei 1 Minute schneiden so das alle Spuren exakt das gleiche Ende haben.
Jetzt verwende Time Stretch und ziehe diese Gruppe auf 1:30.
Wenn es durchgerechnet hat verschiebe das Ende wieder auf die Originalen 1 Minute.
Deselektiere die Gruppe und schiebe die eine Spur, die um 200ms verzögert wurde, wieder an den Anfang.
Mute die Instrumentalspur und invertiere eine der Sinusspuren in der Phase.
Abspielen!
Wenn jetzt nichts mehr zu hören ist, hat sich der Algorithmus eine 1 mit Stern verdient und ich behaupte das Gegenteil von dem was ich bis jetzt gesagt habe.

Wenn es aber so ist wie ich es bisher bei jedem Algorithmus, egal welcher Hersteller, festgestellt habe wird ein Sinuston hörbar, der abhängig von der Dynamik der Instrumentalspur zu hören sein.
Nachdem bei dem Phasentest keine Artefakte sondern der Sinuston hörbar wird kann es sich nur um Phasenverschiebungen handeln.