NI - Maschine Software MK2 - allgemeine Zufriedenheit?!

[Gel Mitglieder 84964]

Ich fand den Sequencer der Maschine Software ganz nett und ma Kits laden, Sounds browsen, jammen etc. läuft auch ohne Probleme. Wo es allerdings etwas nervig wird, ist das generelle Routing zur DAW und das damit einhergende Verschachtelungssystem. Maschine alleine oder standalone benutzen... coole Sache, aber wenn man dann mal 3 Kits geladen hat und da vielleicht einzelne Sounds rausroutet, beginnt das Chaos. Z.B wo ist jetz der Effekt in Maschine (Spur oder Summe) oder in der DAW. Und wenn ich dann eh rausrouten will um das Ganze in der DAW zu bearbeiten oder spezielle DAW-Funktionen nutzen will, warum soll ich das dann überhaupt in Maschine laden und nicht gleich in meinem DAW-Sampler oder Drumrack. Dann das Pattern-System der Maschine zusammen mit dem Session View in Ableton... och... ich mein es geht alles und einige Libraries der Maschine sind erste Sahne, als generelle Sample Schleuder im Prinzip unverzichtbar, aber es is halt sone kleine Hassliebe

 

[rz70]

Welches Plug-In mit solch einer Menge an Sounds, Spuren, Effekten macht es denn besser in der DAW? Ich sehe hier eher das Problem, dass alle DAWs nur auf ein Instrument oder eben bis zu 16 Instrumenten ausgelegt sind. Ich kann ja auch nicht die Effekte im Omnisphere in Logic, und co. regeln. Ich hab nur Zugriff auf die 8 Instrumente und die muss ich auch auf die richtigen Ausgänge routen.
Mittlerweile kann ich in Maschine doch mein Routing behalten, wenn ich Sounds neu lade.

Nicht falsch verstehen, ich verstehe das Problem absolut, aber ich sehe hier nicht alleine Maschine als schuldigen, sondern eher die DAWs die mit solch mächtigen Instrumenten gar nicht richtig umgehen können, ohne das man sich stundenlang ein Routing bastelt.

 

[Beatback]

Arbeitest du überhaupt mit der maschine im cubase?

Jeden Tag.

Nicht falsch verstehen, ich verstehe das Problem absolut, aber ich sehe hier nicht alleine Maschine als schuldigen, sondern eher die DAWs die mit solch mächtigen Instrumenten gar nicht richtig umgehen können, ohne das man sich stundenlang ein Routing bastelt.

Der DAW kann man das jetzt nicht anlasten.
NI hat noch einige Aufgaben zu erledigen was die DAW integration angeht.
Ich bin mittlerweile allerdings recht schnell geworden, die ganzen Dinge schnell zu routen.
(Z.B. Sounds to midi notes und die Gruppe im midi Input source auf host, oder aber den Arp/chorder vom Plugin Midi out auf eine Temporäre Midi Spur in Cubase mit den wirklichen Noten aufnehmen und nicht nur die Triggernoten).

NI hat ja wenigstes im letzen Update das mit dem Routing knopf eingebaut, wenn dieser ausgeschaltet ist wird nicht das Midi und Audio routing wieder überschrieben wenn man die Kits browst.
Braucht man das Routing doch ( z.B. wenn ich Addictive Drums 2 oder Battery 4 auf Soundslot 1 geladen habe und die restlichen Pads ihre Root Note an Pad 1 schicken damit ich den Step Sequencer und die Pads der Maschine zum einspielen benutzen kann) einfach wieder einschalten.

 

[Acou]

benutze grad maschine in stand alone mode.
habe 2 scenes.
scene1 - von bar1 bis bar5
scene2 - von bar5 bis bar9
beide scenes 4 baars lang.
jetzt möchte ich aber einen sfx einfügen, der 2 bars lang ist.
und es soll in bar 4 anfangen und bis bar 6 andauern.

in cubase logic und co, würde man nun eine neue spur einfügen und ganz simple ab bar4 auf record drücken.simple.einfach.direkt.
was müsste man in maschine tun um das gleiche zu erzielen?
gibt es eine möglichkeit das zu machen, ohne dass es deutlich umständlich wird?

ich schreibe das in diesen thread, weil genau solche sachen die "allgemeine zufriedenheit" stören.
das arrangieren in maschine ist einfach zum kotzen.

ps ich benutze die maschine mk2

 

[KDthe2nd]

ich schreibe das in diesen thread, weil genau solche sachen die "allgemeine zufriedenheit" stören.

keine Einwende meinerseits

jetzt möchte ich aber einen sfx einfügen, der 2 bars lang ist.
und es soll in bar 4 anfangen und bis bar 6 andauern.

du möchtest also einen Effekt, Pattern-übergreifend haben, soweit ich das verstehe?

Da ich Effekte ausschließlich "nur" mehr in der DAW automatisiere, (auch "Maschine Effekte" per Routing), meinen ich zu glauben, dass der Effekt im Maschine Sequencer solange beibehalten wird, bis man die Automation, dort wo sie enden soll, abbricht.
Sprich, du fährst die Automation von Scene1/PatternX/Bar 4 bis Scene2/Pattern-X//Bar1.
Unter Sound- und Group-Effekte, sollte das noch so funktionieren...

ob das umständlich, bzw. schwer zu überblicken ist? ... vermutlich

 

[Acou]

pardon mein fehler.
ich meine ein vst instrument (es klingt nur so sfx sci fi style)

also anders gesagt, eine note die über 2 scenes spielen soll

 

[KDthe2nd]

einen Ton, über mehrere Scenes aufzunehmen, sollte doch möglich sein, sofern man die Note über den Maschine Controller, oder über ein MIDI-Keyboard triggert?
Per Mouse-klick funzt das nicht.
Den Track einfach im Gesamten wiedergeben, also nicht Loop-beschränkt. Und dann jammen, oder eben recorden.

 

[Acou]

Ich will ya recorden geht aber nicht.
Wenn ich über 2 scenes spiele wird das pattern in 2 geteilt. Und dann spielt die note von bar1 bis bar9 durch, bzw es wird geloopt.

Ist nicht einfach zu erklären. Wenn du eins zu hause hast versuch mal ne note über 2 scenes zu spielen

 

[KDthe2nd]

Pattern in zwei geteilt?

Wenn du über mehrere Scenen, eine längere Abfolge der Melodie aufnehmen willst, dann in verschiedene Pattern.

Bspw. wird Pattern "1" in mehreren Scenen, immer dasselbe wiedergeben, da ja immer Pattern "1" geloopt, wiedergegeben wird.

Oder du meinst die Begrenzung der Taktlängen (Pattern), innerhalb einer Scene, was mir jedoch nicht ganz klar ist...

Scenen sind ja nichts anderes, als divers-ausgewählte Pattern, in Reihe geschaltet

 

[Supercreative]

versuch mal ne note über 2 scenes zu spielen

Ist halt anders als bei einer DAW mit linearem Arranger.

in cubase logic und co, würde man nun eine neue spur einfügen und ganz simple ab bar4 auf record drücken.simple.einfach.direkt.

Ist hier auch so. VSTi in den Soundslot packen, REC+RESTART drücken und nach belieben einspielen. Sollte noch kein Pattern auf der leeren "VSTi-Spur" im Arranger liegen, legt Maschine diese beim Einspielen automatisch an. Die Länge dieser automatisch angelegten Pattern ist u.a. abhängig von der definierten Scenenlänge.

Es ist also richtig, dass beim Einspielen (recorden) über zwei Scenes auch zwei Pattern angelegt werden. Kurzum bedeutet dies auch, dass sich die Note für Deinen SFX-Sound über die zwei Pattern "verteilt". Eigentlich ist das kein Problem. Nur beim "rangieren" kann man schon mal den Überblick. Folglich einfach über XY Scenes aufnehmen und beim reediting ein wenig auf das "Umbauen" von Pattern achten.
Klingt doof, hilft aber: Stell Dir einfach Deinen Sound als verschiebbares Bild auf Legosteinen vor. Dein Sound ist also über zwei "Legosteine" verteilt. Will Du was ändern, wird gezogen, geschoben und umgebaut.

Das Loopen bezieht sich auf die Scene(n), die mit dem Loopmarker markiert sind. Der Loopmarker sollte in Deinem Fall also mindestens über zwei Scenes gelegt sein.

NI sollte bereits am Arranger herumentwickeln. Diesbezüglich hat NI auch verschiedenste Forderungen von erfahrenen Maschine-Usern auf dem Radar.

Grüße

 

[Supercreative]

REC+RESTART

Meinte natürlich SHIFT+REC

 

[Maunds]

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen:

Als ich mir meine Maschine zu gelegt hatte, habe ich sie knapp nach einem halben Jahr wieder verkauft, aufgrund der völligen Überforderung der vielen Möglichkeiten.

Ich wusste einfach nicht wie ich einen ordentlichen Workflow zwischen Ableton und Maschine hinbekomme. Der einzige Grund, weshalb ich dem Gerät nachgeweint habe, war die exzellente Sound-Bibliothek

Nun kommt die Einsicht:

Das Jammen und die Library fehlte mir dann doch irgendwie. Dann hab ich mir die Maschine Studio zugelegt und gab der Kiste noch ne Chance, nach nicht mal ner Woche. *voll dämlich*

Aber kann jetzt sagen:
Mit viel Mühe, Kaffee und Nervennahrung, dem täglichen Einsatz, dazu einige Tutorials und dem Handbuch als Nachschlagewerk hat es sich echt gelohnt.

Die Einbindung als VST klappt super. Scenes, wie auch Sessions, sind super zu handeln, schnell zu ändern und über Ableton steuerbar. Ich nutze die Maschine auch als zweite Sound-Libraby und ziehe mir den Sound aus dem VST per Drag`n Drop als Clip auf die Session, oder ins Arrangement, in Ableton.
Das Routing (Audio, Midi) klappt einwandfrei, externe Effekte ausserhalb der Maschine können mit eingebunden werden, damit ist auch die Automation in der DAW möglich usw....

Definitiv muss man einiges an Zeit investieren um das Gerät zu handeln, so war es zumindest bei mir. Dem Ein oder Anderen gelingt es bestimmt schneller.

Aber mit neuer Einsicht muss ich nun auch gestehen, für das Geld erwarte ich persönlich auch die Menge an Funktionen und Einsatzmöglichkeiten.

Von nix kommt nix

 

[Supercreative]

Aber mit neuer Einsicht muss ich nun auch gestehen, für das Geld erwarte ich persönlich auch die Menge an Funktionen und Einsatzmöglichkeiten.

599€ für einen krachneuen Conroller (hier auf MK3 bezogen), mit Interface und Softwarepaket - da lässt sich nicht meckern.

Ich habe Ableton den Laufpass gegeben, da ich alles in Maschine über den Controller mache. Nicht weil ich Live nicht mag, sondern eher weil mir die Zeit fehlt mich intensiv mit Live UND Maschine in der Tiefe zu beschäftigen.
Auch wenn in Maschine noch was fehlt, geht doch schon sehr viel. Wenn ich wirklich ne DAW für lange Samples o.ä. brauche, gibt‘s jede Menge „Lite“-Versionen.
Wollte mich auf ein System konzentrieren. Bei mir ist es Maschine im standalone mode.
Ich bin zufrieden!

 

[KDthe2nd]

Das deutsche Handbuch zur Maschine MK3, steht ab sofort zum download bereit:

https://www.native-instruments.com/de/products/maschine/production-systems/maschine/downloads/

 

[Acou]

Ist hier auch so. VSTi in den Soundslot packen, REC+RESTART drücken und nach belieben einspielen. Sollte noch kein Pattern auf der leeren "VSTi-Spur" im Arranger liegen, legt Maschine diese beim Einspielen automatisch an. Die Länge dieser automatisch angelegten Pattern ist u.a. abhängig von der definierten Scenenlänge.

Es ist also richtig, dass beim Einspielen (recorden) über zwei Scenes auch zwei Pattern angelegt werden.

ich glaube du bedenkst eine sache nicht, hier nochmal ein bild zur verdeutlichung

sagen wir nun ich lade in die gruppe d ein neues instrument und will damit nur eine einzige note spielen, die für 8takte/2bars anhalten soll.
das problem ist nur, dass die note bei bar4 beginnen soll und in bar6 enden soll.
da die scene jedoch in bar 5 endet, wird das pattern - also die note - in 2 geteilt, und man hat 2 neue, jeweils 1bar lange patterns.
wenn man jedoch in der maschine, ein 1bar langen pattern, in eine 4 bar lange scene packt, dann loopt maschine automatisch das pattern, bis die scene voll ist, in diesem fall also 3 mal.

man wollte als ergebnis eine note die 1mal für 2bars spielt und hat nun eine note die 8mal für 1 bar spielt.
oder sehe ich was falsch?

wenn sowas simples nicht kompliziert, sondern garnicht erst möglich ist mit der maschine, dann funktioniert der stand alone modus einfach nicht. zumindest nur begrenzt. man kann dennoch einiges im standalone modus machen, aber selbst projekte die garnicht allzu komplex sind, können die maschine schnell an ihre grenzen bringen.

 

[rz70]

das ist ein Pattern Sequenzer und keine DAW. Lösungen gibt es, nur sind die nicht so smart wie DAW Lösungen in einer Timeline. Aber NI arbeitet ja andauernd an der Software und wird sicher auch für den Fall mal eine leichte Lösung haben.
Mir reicht es um einen Song vorab darin zu produzieren, alles danach mach ich dann in Logic, wo ich sowieso mixe.

 

[Supercreative]

hier nochmal ein bild zur verdeutlichung

Hier sehe ich lediglich 4 Scenen, in der alle Pattern eine Länge von 4 Takten haben.

da die scene jedoch in bar 5 endet, wird das pattern - also die note - in 2 geteilt, und man hat 2 neue, jeweils 1bar lange patterns.

Das "Aufsplitten" auf mehrere Szenen (in Deinem Fall zwei) ist absolut normal. Wenn Du jetzt sagst, dass die neu erstellten Pattern eine Länge von je einem Takt haben, wird es daran liegen, dass dies in den Einstellungen von Maschine so eingestellt ist (Preferences > default > pattern). Demnach loopt auch die Note bis zum Ende der Scene. Eine Scene ist i.d.R. immer so groß wie das größte in der Scene verbastelte Pattern.
Da in in anderen Groups bereits Pattern mit 4 Takten verbaut sind, wird dadurch automatisch ein 1-Takt-Pattern noch dreimal geloopt.
Die neuen Pattern müssen demnach also auch 4 Takte lang sein. Entweder manuell einstellen oder halt in den Einstellungen festlegen. Wenn Du es in den Einstellungen festlegst, hat jedes neu erstellte Pattern automatisch die festgelegt Länge.
Wenn die Pattern - hier für Dein Instrument in Group D - nun die richtige Länge haben, kannst Du die Note oder was auch immer ganz bequem über zwei oder mehr Scenes recorden.

wenn sowas simples nicht kompliziert, sondern garnicht erst möglich ist mit der maschine, dann funktioniert der stand alone modus einfach nicht.

Wie lange nutzt Du Maschine? Hast Du dich wirklich mit dem patternbasierten Workflow auseinandergesetzt?
Im Übrigen funktioniert Maschine meiner Meinung nach "standalone" besser als mit Einbindung als VST in eine DAW. Hängt aber immer stark davon ab, was man damit machen will.

 

[birdseedmusic]

Moin

Was mich an der Maschine MK2 von Anfang an total geflasht hat, war das Kategoriensystem für Presets. Wenn ich z.B. ein E-Piano suche, kriege ich Plugin-übergreifend (!) Pianos angeboten, von einem gesampelten Rhodes in Kontakt bis zu einem FM8-Synth. Das finde ich immer noch hammermäßig, und es erleichtert die Suche nach guten Sounds extrem.

Auch die Bedienung beim Aufnehmen ist super: Record, Rewind, Play, Undo, Rewind bis zum Erbrechen, um den Drumloop fehlerfrei von Hand einzuspielen, alles ohne Maus, nur mit der Maschine.

Für Audiorecording kann man die Maschine leider gar nicht gebrauchen. Hier ist das VST-Plugin die einzige funktionierende Variante.

lg
bird

 

[dhinda]

Finde ich auch Genial mit der Sound- und Samplesuche.

Für Audiorecording kann man die Maschine leider gar nicht gebrauchen.

Aber die Sampler -Funktion geht auch schon mal ganz gut, wenn man mal eben auf die schnelle eine Sequenz einspielen möchte.

Und seit dem Update macht es mir viel Spass, ganze Song -Strukturen direkt in Maschine zu produzieren.

 

[Supercreative]

die Sampler -Funktion geht auch schon mal ganz gut, wenn man mal eben auf die schnelle eine Sequenz einspielen möchte.

Stimmt. Darf halt nix langes sein, es sei denn man nutzt das „slicing“. Ist aber eben nicht mit einer Audiospur einer DAW zu vergleichen.

Viele bemängeln das fehlende Real-time stretching/shifting in Maschine - ich auch!
Habe mit Kontakt in Maschine einen kleinen workaround dafür gefunden. Mit dem Time Maschine Pro - Algorithmus von Kontakt lässt sich wunderbar jedes Sample in Maschine wiedergeben - eben mit Kontakt als VST im Insertslot von Maschine