Bin übrigens in den letzten Wochen wieder weitestgehend dazu übergegangen, das Modeling per Hardware zu machen. Hab' 'ne Atomic Ampli-Firebox, die kann ein paar Sachen verdammt gut und obwohl es mich zuerst genervt hat, dass das Ding nicht wirklich programmierbar ist (oder nur sehr rudimentär), habe ich festgestellt, dass es einfach geil ist, alle relevanten Amp-Parameter direkt per Drehknopf vor sich zu haben, komplett ohne Maus-Menü-Suchereien. Außerdem muss man eben Tracks fertig aufnehmen, bevor man was anderes macht (ansonsten sind die Settings eben halbwegs futsch), was sehr disziplinfördernd ist. Ich monitore dann mit dem eingebauten IR Loader (da habe ich einen "passt immer" IR laufen), nehme aber das Signal ohne IR auf (sehr praktisch, dass die AFB sowas anbietet). Raumeffekte ziehe ich mir zum Einspielen über ein Input->Bus Routing (100% nass dann eben).
So kann ich auch, da Latenzen plötzlich viel weniger wichtig sind, meine Puffergröße auf 64 (anstatt 32) hochsetzen, was für virtuelle Instrumente locker ausreicht und mir doch ziemlich viel mehr CPU-Headroom verschafft.
Amp Plugins benutze ich eigentlich nur noch, wenn ich zu faul bin, nach'm Gig die AFB vom Pedalboard zu klauben.
Die Arbeitsweise gefällt mir aktuell so gut, dass ich in den nächsten Wochen mal meinen Soldano SP-77 (Preamp) entstauben und servicen lassen werde, die AFB bietet auch 3 reine Endstufen-Modelings an, super Kombination, denn der Soldano kann dann ja leider (oder zum Glück, wie man's nimmt...) doch so manches. Das sägt schon nochmal anders und der cleane Kanal hat so'n ganz spezielles Britzeln, wenn man ihn aufreißt, supergeil für alles, was nicht 100% clean sein muss. Ist halt sehr tight, der Soldano.