Heyho,
groß planen musst du da eigentlich wenig, je nachdem, für welche Art Trigger du dich am Ende entscheidest. Wenn du magst mache ich dir am Wochenende gerne ein paar Bilder von meiner Selbstbau BD (bin studiumsbedingt unter der Woche leider weit weg von meinem Drumset und es ist gerade Klausurenzeit).
Die Löterei der Einbausysteme ist auch absolut simpel. Der Trigger hat einmal Ground und einmal Hot, die gehören an die Buchse an Ring und Tip. Da muss man wirklich keinerlei Berührungsängste haben
Das Einbausystem von recycle-drums wird von innen mit den Spannböckchen verschraubt. Im großen und ganzen ist das echt selbsterklärend. Einzig ein dünnes Löchlein für die Klinkenbuchse müsste gebohrt werden, wobei ich da einfach eines der Luftlöcher in meiner Tom leicht aufgeweitet habe.
Der Jungle Adapter von Pearl funktioniert auch ganz simpel. Die Platte, an die die Fussmaschine montiert wird, wird an den Spannring geschraubt. Die zwei Füße für die Bassdrum kommen einfach in die Halterungen der Standtom, wo normalerweise die geraden Füße zum aufrechten Stand hineingehören. Viel mehr ist da nicht dabei. Die dritte Halterung kann man dann, je nach Lust und Laune, abmontieren und die Löcher kaschieren.
Bei vielen Triggersystemen mit einer kleinen Abnahmefläche (Pyramiden, etc.) muss man sich noch Gedanken um die Dämpfung des Fells machen. Meshheads haben einen stärkeren Rebound als richtige Felle und den möchte man abdämpfen. Viele bauen da mit Holzleisten einfach dickere Schaumstoffpads hinter das Fell und experimentieren lange mit dem Anpressdruck herum, wobei dieses Problem bei dem von mir genannten System komplett entfällt.
Ein absolut grandioser Trigger, den ich aufgrund meines Studentendaseins allerdings nicht finanzieren konnte ist übrigens dieser hier, leider produzieren sie allerdings nur noch ab 18" und aufwärts:
http://www.r-drums.com/deutsch/shop/rts-bassdrum-triggersystem/#cc-m-product-8214411693
Das Teil ist wirklich massiv und man hat sich über das Dämpfungsproblem ordentlich Gedanken gemacht, weswegen das etwas größere Meshhead mit 18" wahrscheinlich auch unproblematisch spielbar ist. Das Prinzip (und die Technik) ist exakt dieselbe, wie bei dem recycle-drums Konzept, allerdings ist die Aufhängung von r-drums definitiv die stabilere Variante (wobei das recycle-drums Konzept auch ausreichend stabil ist, solltest du nicht wie ein Berserker in die Bass treten). Falls du also doch etwas mehr Cash investieren möchtest, wäre das die echte Luxusvariante.
Den Kessel letztendlich akustisch zu bedämpfen ist simpel. Ganz zentral für die Lautstärke ist, wie hart das Fell gespannt ist. Desto besser deine Felldämpfung (Schaumstoff hinter dem Beater), desto lockerer kannst du das Fell spannen und trittst trotzdem nicht ins Leere. Der Rest funktioniert wie bei akustischen Trommeln auch: Alte Decken und Kopfkissen in das Teil, nicht zu fest gestopft und ohne Berührung des Schlagfelles.
EDIT:
Ich habe auf meinem Handy noch ein paar Bilder gefunden, allerdings von Snare und Tom. Vielleicht hilft es dir ja, dich in das Prinzip etwas hineinzudenken. Bei der Snare siehst du, wie das recycle-drums System befestigt und verkabelt wird (außer, dass hier die Pyramiden zum Einsatz kommen und bei der Bass der große Schaumstofftrigger). Die Noppenschaumeinlagen habe ich in den Trommeln, weil ich hier in der Akustik-Ecke gelernt habe, dass das Zeug in meinem Studio an der Wand sowieso nichts bringt, also habe ich ihn dort verbaut. Das dämpft schon ganz gut, zusätzlich sind die Trommeln mittlerweile aber richtig ausgestopft.
Die Toms habe ich komplett entgrätet und eine hübschere Holzoptik-Folie aus dem Baumarkt aufgezogen. Die überdeckt die Löcher von dem dritten Beinhalter, den ich jetzt ja nicht mehr benötige. Das macht dann auch optisch gleich viel mehr Spaß
